Met und Kirschmet

[Drunkenmaster]

heute gab es gleich wieder eine Überraschung. Auf den ersten Blick sahder Wein so anders aus. zumindest das obere Drittel.
Und tatsächlich! Der Kirschwein hat sich doch tatsächlich angefangen zu "klären"
zumindest sah das obere Drittel nicht so trüb aus wie der untere Teil. Eine schöne kräftige rote Farbe. Nun bis zur vollständigen Klärung ist es noch lang hin.

heute kam auch das Säuremeßgerät an. Würde das auch jetzt nicht als Gerät bezeichnen... dachte das wäre technisch oder chemisch anspruchsvoller
Einfach in einen Meßzylinder zwei Flüssigkeiten vermischen und je nach dem wie hoch der Pegel bei richtiger Färbung, liest man den Säurewert ab.
Da Farbe sehr dunkel, habe ich den Kirschmet 1:3 mit desti. Wasser verdünnt, Blaulauge beigegeben, alles durchgeschüttelt, paar mal wiederholt bis sich die Farbe deutlich in Richtung grün verändert hat und abgelesen -> 1,1 g/l * 4 = 4,4 g/Säure Liter
Das ist deutlich weniger als ich vermutet habe. Wie gesagt, mag die weine nicht so sauer.
Allerdings hat der Wein heute nicht so sauer geschmeckt wie am Samstag vielleicht liegt es an der stark nachgelassenen Gärung?

Dann je Ballon 250g Honig mit dest. Wasser auf 0,5 l vermischt und aufgefüllt. nun sollten ca. 4,5 l je Ballon drin sein.
Mal schauen ob das morgen wieder besser gärt.

Die anderen beiden Weine arbeiten wie bisher

[Fruchtweinkeller]

Die Säureempfindung wird von der Säure und dem Zucker beeinflusst, Stichwort "Harmoniedreieck". Deshalb sagt der "Säuregeschmack" auch nicht viel aus über den Säuregehalt.

Sicherheitshalber: 1:3-Verdünnung = 1 Teil Probe und 3 Teile Wasser? Für mich ist das eine 1:4-Verdünnung, und bei einer 1:4-Verdünnung musst du den gemessenen Wert mit 4 multiplizieren.

[Drunkenmaster]

Harmonie hin oder her. So sauer mag ich Weine garnicht
Aber ich weiß was du meinst -> mit ausgleichenden Zucker geht die Säure mehr in den Hintergrund... oder auch in die Harmonie über

Habe 1 Teil Wein und 3 Teile dest. Wasser vermischt. Lt. Anleitung das Messverhältnis mal die Teile also x4 (Beispiel in Anleitung 1:2 = x3)
Anders würde es auch kein Sinn machen, da in einem 1:1 Verhältnis x1 bedeuten würde. Und 1x1 ist nun mal

[Fruchtweinkeller]

Es gibt halt verschiedene Auffassungen wie man Verdünnungen definiert. Ich verstehe das als Bruch, also hat eine 1:4-Verdünnung ein Viertel der ursprünglichen Konzentration. Insofern ist deine 1:3-Verdünnung für mich eine 1:4-Verdünnung.

Für eine 1:3-Verdünnung würde ich also 33,3 ml Probe mit 66,6 ml Wasser mischen.

Entsprechend gibt's für mich auch keine 1:1-Verdünnung, für andere schon

[Drunkenmaster]

naja ich sehe das wie beim Fußball 1:3 sind nun mal 4 Tore in einem Spiel (auch wenn einer klar gewinnt... der FCB vermutlich )

heute tut sich wieder richtig was:
Kirschmet: 7-8 Sekunden
Met: 13 Sekunden
Apfelwein: 9 Sekudne (lässt langsam nach)

werde mich am Sonntag wieder damit beschäftigen. Dieses Wochenende erstmal Wellness im schönen Allgäu

[Drunkenmaster]

so Allgäuer Wellness heil überstanden und mich gleich dem Wein machen gewidmet

Kirschwein habe ich heute nur durchgeschüttelt.
Zuvor waren die Blubbs bei 9-10 Sekunden. denke das kann man so stehen lassen bis es deutlich nachlässt
Säure muss ich noch erhöhen. Durch die nachfolgenden Erfahrungen erscheint mir das klug

Honigwein: die Blubbs waren bei ca. 20 Sekunden
habe eine Probe entnommen, Geschmack mit passabler Restsüße, noch deutlicher Apfelgeschmack und Alk. und Säure gemessen. Alk. bei ca. 13-14°
Säure war bei 4,2 g/l. Habe dann 70 g 80%ige Milchsäure beigegeben. Wert sollte so auf ca. 6 g/l steigen.
Habe noch zusätzlich 500 g Honig beigegeben. Gesamtflüssigkeit sollte mit dem Dest.Wasser auf 27,6 l gestiegen sein.
Hab aber danach auf Grund der Umstände nicht mehr gemessen. Naja wollte das Fass nach dem Schließen nicht mehr öffnen. Und schließen musste ich um alles ordentlich durchzuschütteln
Mal gucken wie sich das die Woche entwickelt.

Apfelwein (irgendwie das Falsche Forum): Blubbs bei 19 Sekunden. Also deutlich nachgelassen
Auch hier Probe entnommen. Geschmack irgendwie geil. Könnte ich immer noch was wegtrinken davon Denke ein Test mit Federweißen alla 96 Stunden Met wird sich nicht verhindern lassen
Alkohol bei 12,5 °. Säure bei 4,6 g/l
Habe auf 5 l insgesamt 15 g Milchsäure zugegeben. Das sollte die Säure auf 6,6 g/l ansteigen lassen.
Habe dann noch 200 g Zucker mit Dest.Wasser vermischt und beigeben und so die Flüssigkeit auf genau 5l erhöht (Frag mich so die Flüssigkeit vorher hin verschwunden ist )
Habe anschließend alles durchgeschüttelt und noch mal eine Probe entnommen. Die Zugabe von zucker und Säure hat es voll gebracht. Schmeckt zwar ein Tick zu süß aber durch die Gärung wird der Zucker wieder fallen, so das es gut mit der Säure passen sollte. hatte zuvor die Befürchtung es wird zu sauer, aber durch den Zucker gleicht sich das aus.

Werde deshalb auch dem Kirschmet noch Säure verpassen

Ach ja, hatte hier noch einen ziemlich sauren Testwein. Für meine Geschmack sehr sauer. Säuremessung 6,5 g/l.
Habe nun in das Glas einen ordentlichen Schuss Honig beigeben. und siehe da, die Säure ist nicht mehr dominant und der Wein ist nun viel besser trinkbar

Ergibt langsam Sinn

[Chesten]

Habe dann 70 g 80%ige Milchsäure beigegeben.

Um die Säuremenge von 10 l Wein um 1 g/l zu erhöhen, müssen 12,5 ml 80% Milchsäure hinzugefügt werden.

Wenn du eine Bestimmte Anzahl an Gramm deiner Michsäure abwiegst und nicht Milliliter mittels Spritze oder Messzylinder musst du auf die Dichte achten und das umrechnen ! Da Milchsäure keine Dichte von 1,0 g/mL hat.

[Drunkenmaster]

Habe mich hier an die Anleitung der Arauner-Verpackung gehalten.
Demnach sollte man für 2% Säureerhöhung auf 30l, 90g Milchsäure beigeben.
125 g = 104 ml
Wiegen fallt mir auch irgendwie leichter

[Drunkenmaster]

heutige Kontrollzählung:
Kirschwein 1 9-10 Sek.
Kirschwein 2 8-9 Sek.
Apfelwein 6-7 Sek.
Honigwein 17-19 Sek.

[Chesten]

heutige Kontrollzählung:
Kirschwein 1 9-10 Sek.
Kirschwein 2 8-9 Sek.
Apfelwein 6-7 Sek.
Honigwein 17-19 Sek.

Selbst beim Honigwein sind "nur" 19 sec. pro Blubb noch eine ordentliche Gärung !

So aus der Ferne sieht es zumindest von den Werten her alles OK aus.

[Drunkenmaster]

ja da tut sich sicher so einiges im Microcosmos. Ein ganzes Universum in einem einzigen Metfaß
Im vergleich zu den anderen Weinen sind aber 17-19 Sek. doch etwas langsam. hat sich auch durch die Zugabe von 500 g Honig nicht sonderlich viel mehr in Gang gesetzt.
Vielleicht waren die 500 g auch etwas wenig. Werde mal am Wochenende wieder kosten.

Apropos kosten: am Wochenende ist wieder die Braukunst Live in München. da werde ich mal wieder so einige interessante Biere kosten.
Besonders das Champagnerbier von Weihenstephan war die letzten beiden Jahre der Hammer

[Metinchen]

Vielleicht waren die 500 g auch etwas wenig.

Immer ruhig bleiben ,
gerade wenn der Alkoholgehalt schon etwas höher ist, gib nicht zuviel Honig/Zucker auf einmal dazu. Das stresst die Hefe zusätzlich. Lieber öfter nachzuckern und dafür weniger nehmen. Wenn noch etwas Restsüße schmeckbar ist lieber noch ein paar Tage abwarten. Solange es noch blubbt ist alles im grünen Bereich. Sollte der Zucker verbraucht sein, stoppt die Gärung schon ziemlich deutlich, dann ist der richtige Zeitpunkt um die Kleinen zu füttern. Die endgültige Süße stellt Du erst beim abfüllen ein.