Met Versuch 1

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Chesten
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von Chesten »

NeoArmageddon hat geschrieben:[klugscheißmodus]
Wenn man sich technisch hauptsächlich in Englisch unterhält, darf man das schon einmal verwechseln. Da wird "to gauge" and "to calibrate" äquivalent genutzt. Die amtliche Eichung ist da soweit ich weiß "legal calibration/gauge".
[/klugscheißmodus]
Wieder was gelernt :D . In dem Punkt ist mein Englisch nicht so gut. Ich hatte einen Prof gehabt der das sehr enrst nahm wenn man das falsche Wort benutzt hat ist er immer gleich "ausgerastet", ich bin wohl etwas geschädigt davon :lol: . Also sorry :? .
NeoArmageddon hat geschrieben:Und ja, der "Kalibrierwein" war trocken.
Irgenwo auf der HP steht glaub ich dass, wenn der Wein trocken ist das Vinometer die genausten Werte gibt.

Jetzt wie gahbt der Zunge vertrauen, wie Chef schon sagte es kann gären und man merkt davon nix mit Blubbs und Vinometer.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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CaptainPatrick
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Chesten hat geschrieben:ich bin wohl etwas geschädigt davon :lol: . Also sorry :? .
Kein Ding, hab ja auch was gelernt ;)
Chesten hat geschrieben:Jetzt wie gahbt der Zunge vertrauen, wie Chef schon sagte es kann gären und man merkt davon nix mit Blubbs und Vinometer.
Find es halt nur so seltsam, dass plötzlich(!) sich die Hefe so massiv absetzt und man schon fast dabei zuschauen kann. In meinem Bild sieht man sehr schön die schlieren am Rand, wo die Hefe sich absetzt.

Vielleicht eine allgemeinere Frage dazu um meine Skepsis zu zerstreuen: Wann beginnt Hefe sich zu zersetzen? Schon wenn sie mit der Alkoholkonzentration überfordert ist oder erst, wenn sie durch die Schwefelung abgetötet wurde? Finde da die Informationshappen auf HWK und FWK nicht in der Hinsicht nicht eindeutig (oder ich finde nicht die richtige Stelle), was nun genau mit der Hefe an ihrer Toleranzgrenze passiert (wird sie einfach inaktiv oder stirbt sie ab?)
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mobai09
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von mobai09 »

Die Hefe lässt sich von dem produzierten Co2 tragen. Nimmt die Co2 Konzentration ab fällt immer mehr Hefe auf dem Boden das hat nichts damit zu tun das sie Abstirb oder Inaktiv wird. Hefe kann nur nicht nicht Schwimmen :lol:
Darum kann Rühren/Schüttel nochmal die Hefe anrgen da Hefe vom Boden aufgewirbelt wird.

Edit:
Natürlich sterben dann ein Teil der Hefe Zellen nach einer Zeit wenn sie auf dem Boden liegen oder werden Inaktiv da keine Nahrung. Aber erst einige Zeit nach dem Fallen.
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Chesten
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von Chesten »

NeoArmageddon hat geschrieben:(wird sie einfach inaktiv oder stirbt sie ab?)
Ein Teil wird immer absterben, selbst Hefe lebt nicht ewig. Wenn die Alkoholtoleranzsgrenze erreicht ist stellt die Hefe die Arbeit ein, soll heißen sie wird inaktiv. Aber selbst dann musst du nicht in Panik verfallen da ; Ersten du das auch willst, sprich lagerungsstabile Restsüße ohne Nachgärung und 2. die Hefe wird nicht sofort in großen Mengen absterben und vergammeln.

Soll heißen das du einen Weinfehler Namens Böckser bekommen kannst wenn du dich nicht um deinen Wein regelmäßig kümmerst, aber um diesen Fehler zu vermeiden sind die so Vorgehensweisen und Rezepte von der HP ausgelegt das da nix passiert in der Regel.

Es gibt manchmal Leute hier da hat der Opa Wein gemacht und die haben Monate oder Jahre die Ballons vergessen und da war der Wein noch ok, Opa tod aber die Hefe lebte weiter :lol: .
Was ich damit sagen will mach dir keinen Stress.
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CaptainPatrick
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Da wieder knapp 6 Tage ins Land gegangen sind, hab ich mal wieder aufgemacht: Schmeckt immer noch sauer und für mich keine Restsüße zu erkennen.

Hab jetzt meinen restlichen Honig hinzugekippt (~100-200g, halbe Tube halt, hätte sonst nochmal Einkaufen gemusst) und mal gewartet bis er sich aufgelöst hat (Gärballon für die ~15 Minuten mit Alufolie verschlossen) und dann nochmal kurz probiert. Hab dann noch einmal Zucker für ~1%Vol hinzugefügt.

Ich hab nachher Besuch im Haus und bin am überlegen, ob ich mal 1l "Met-Federweißer" zum trinken abzweige. Durch die Honigzugabe ist das Volumen ja sowie etwas über die angepeilten 12l drüber und in meinem zweiten Gärballon sind sowieso nur 10l Platz.

Und der Waldblütenhonig von Alnatura scheint übrigens für eine (meiner Meinung nach) hübschen dunkel-goldenen Farbe zu sorgen.
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Chesten
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von Chesten »

Hab jetzt meinen restlichen Honig hinzugekippt (~100-200g, halbe Tube halt,...Hab dann noch einmal Zucker für ~1%Vol hinzugefügt.
Dann hast du für ca. 1,5%vol nachgezuckert. Wie viel Prozente hat dein Met jetzt ?
Nicht das der Resthonig zu viel war...
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CaptainPatrick
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Korrekt!

Bin bei ~12.5-13% Vol.

Wir haben hier gerade von der Mischung ein paar Militliter abgefüllt und trinken das gerade. Es ist definitiv noch nicht süß genug, also auch wenn das bereits über das Gärende gezuckert wäre, ist die Restsüße noch lange nicht ausreichend ;)

Meine Mittrinker beschreiben den Met momentan als säuerlich mit angenehmer Waldhonignote in Geruch und Abgang... was auch immer das heißt. Trotz Zugabe von Zucker/Honig für etwa 1.5% vor etwa 3 Stunden.

Außerdem hat der Met 20 Minuten nach der Zugabe wieder etwas angefangen zu Blubbern (~1 Blub pro 10 Minuten).
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Denke daran dass Honig, insbesondere Waldhonig, unwillig vergärt. Wenn du die Honiggabe in dieser Gärphase "übertreibst" könntest du dir eine Gärstockung einhandeln. Was egal wäre wenn du eh filtern kannst und willst...
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CaptainPatrick
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Denke daran dass Honig, insbesondere Waldhonig, unwillig vergärt. Wenn du die Honiggabe in dieser Gärphase "übertreibst" könntest du dir eine Gärstockung einhandeln. Was egal wäre wenn du eh filtern kannst und willst...
Deswegen hab ich ja nur den restlichen Honig den ich hatte reingehauen und dann den Zucker in größerem Verhältnis genommen. Ich werde auch beim weiteren nachzuckern bei Zucker bleiben. Filtern kann ich nur, wenn ich 150 Euro auftreiben kann. Einen Filter hab ich noch nicht.
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CaptainPatrick
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Vermutlich waren die Honigreste für die Hefe etwas zu anstrengend (wieder was gelernt). Hab den Met jetzt mal vom Tisch an die Heizung relokalisiert und die Temperaturüberwachung intensiviert. Ganze ist jetzt bei 26 statt 22 Grad.

Morgen Abend nehm ich wieder ne Probe, mal sehn was dabei rauskommt.

Übrigens:
Mein Vater meinte neulich zu mir: Wie geht es dem Met? Ich denke ich setzt bald auch mal ein paar Liter Apfelwein an. Es ist also ansteckend :lol:
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Chesten
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von Chesten »

NeoArmageddon hat geschrieben:Übrigens:
Mein Vater meinte neulich zu mir: Wie geht es dem Met? Ich denke ich setzt bald auch mal ein paar Liter Apfelwein an. Es ist also ansteckend :lol:
So soll´s sein ;) !
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Re: Met Versuch 1

Beitrag von CaptainPatrick »

Gerade wieder probiert. Es schmeckt eigentlich ziemlich gut. Fast so wie ich mir das vorstellen würde. Restsüße ist also auch noch reichlich vorhanden (aber die Säure schmeckt man auch noch deutlich). Vinometer sagt immer noch 13%.

Ich mach ihn jetzt wieder zu und schaue nächste Woche nochmal rein.
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