Hallo,
also mein Bier sah insgesamt recht klar aus, wie ein dunkles Hefeweizen, bei dem der Bodensatz nicht aufgeschüttelt wird.
Beim Abfüllen in die Flaschen habe ich aber auch auf ca 1,5 Liter verzichtet, da im Gärfass ein relativ großer Hefebodensatz war.
Während der Hauptgärung schwamm im Fass so ein dunkler Schlonz rum. In einem Braubuch habe ich jetzt gelesen, dass man den ruhig abschöpfen sollte. Stimmt das? In den Flaschen sieht man davon nichts mehr.
Außerdem stand da, dass obergärige Biere mit Sauerstoff besser gären würden, und man sollte deshalb öfter mal umrühren. Habe ich auch nicht gemacht.
Zumal man doch auch die Kohlensäure erhalten will. Ich habe das Fass noch nicht mal geschüttelt.
steve
Bierkit Brewferm
Bierkit Brewferm
Zur Schreibweise: ich antworte am liebsten, wenn ich "normal" gefragt werde, also weder angemurmelt noch ANGEBRÜLLT. Kann ja jeder halten, wie er will...
Hallo, steve!
Die dunklen Krusten auf den Kräusen könnten Hopfenharze sein, allerdings sind Weizenbiere eher schwächer gehopft, also auch weniger Harze.
Manche Hobbybrauer schöpfen diese ab, manche nicht. Wenn man großzügig abschöpft, nimmt man u.U. recht viel vitale Hefe mit ab, die man für den nächsten Sud noch gut verwenden könnte.
Es empfiehlt sich also wohl, nur die braunen Flecken zu entfernen. Ich selbst laß die Gärung lieber in Ruhe.
Man belüftet üblich den abgekühlten Sud kurz vor dem Anstellen, damit die Hefevermehrung gut in Schwung kommt. Eine Biergärung soll ja i.A. nicht so lange dauern, wie beim Wein, daher braucht man mehr vitale Hefe.
Negativbeispiel: mein Roggenbier hat bei Raumtemperatur min. 3 Wochen schwächlich dahingegoren, weil ich zu wenig Hefe zugegeben habe und diese noch von einem stärker ausflockenden Typ war (Wyeast 1338).
Beim Abfüllen habe ich gesehen, daß sich recht viel und festes Sediment gebildet hat. Wahrscheinlich hätte ich das Bier in der Gärung mal aufrühren sollen, um die Hefe wieder in Schwebe zu bringen.
Na ja, das nächste Mal halt dran denken.
Das Bier ist noch in der Reife, mal gucken, ob sich die lange Gärung negativ auswirkt.
Während der Gärung belüftet man eigentlich nicht mehr und rührt auch nicht, außer es handelt sich halt um eine sehr stark ausflockende Hefe, die lümmelt sonst womöglich nur faul am Grund herum.
Ich weiß aber nicht, wie das in Brauereien gehandhabt wird. Da ist ja leider "Zeit" allzu oft "Geld".
Gruß, Uwe
Hallo, steve!
Die dunklen Krusten auf den Kräusen könnten Hopfenharze sein, allerdings sind Weizenbiere eher schwächer gehopft, also auch weniger Harze.
Manche Hobbybrauer schöpfen diese ab, manche nicht. Wenn man großzügig abschöpft, nimmt man u.U. recht viel vitale Hefe mit ab, die man für den nächsten Sud noch gut verwenden könnte.
Es empfiehlt sich also wohl, nur die braunen Flecken zu entfernen. Ich selbst laß die Gärung lieber in Ruhe.
Man belüftet üblich den abgekühlten Sud kurz vor dem Anstellen, damit die Hefevermehrung gut in Schwung kommt. Eine Biergärung soll ja i.A. nicht so lange dauern, wie beim Wein, daher braucht man mehr vitale Hefe.
Negativbeispiel: mein Roggenbier hat bei Raumtemperatur min. 3 Wochen schwächlich dahingegoren, weil ich zu wenig Hefe zugegeben habe und diese noch von einem stärker ausflockenden Typ war (Wyeast 1338).
Beim Abfüllen habe ich gesehen, daß sich recht viel und festes Sediment gebildet hat. Wahrscheinlich hätte ich das Bier in der Gärung mal aufrühren sollen, um die Hefe wieder in Schwebe zu bringen.
Na ja, das nächste Mal halt dran denken.
Das Bier ist noch in der Reife, mal gucken, ob sich die lange Gärung negativ auswirkt.
Während der Gärung belüftet man eigentlich nicht mehr und rührt auch nicht, außer es handelt sich halt um eine sehr stark ausflockende Hefe, die lümmelt sonst womöglich nur faul am Grund herum.
Ich weiß aber nicht, wie das in Brauereien gehandhabt wird. Da ist ja leider "Zeit" allzu oft "Geld".
Gruß, Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
Bierkit Brewferm
Hi,
na, dann habe ichs ja unbewußt so halbwegs richtig gemacht. Und wie gesagt der erste Test schmeckte mir ganz gut.
Ach, ich warte hier auf den Paketmann, da sollte dann auch dem Hanghofer sein Buch mit im Karton sein.
Grüße,
steve
na, dann habe ichs ja unbewußt so halbwegs richtig gemacht. Und wie gesagt der erste Test schmeckte mir ganz gut.
Ach, ich warte hier auf den Paketmann, da sollte dann auch dem Hanghofer sein Buch mit im Karton sein.
Grüße,
steve
Bierkit Brewferm
Bei einem Bierkit wird ja normalerweise das Malz
aus der Dose mit kochendem Wasser ausgespült,
im Gärbehälter gerührt, und dann gibt man kaltes
Wasser zu, bis die endgültige Menge erreicht wird.
Dadurch ist dann auch die Temperatur meistens in einem
Bereich, der das Zugeben der Hefe erlaubt.
1. Ist im kalten Wasser meistens schon recht viel
Sauerstoff gelöst,
2. wird die Würze durch das Zuschütten des Wassers
ausreichend belüftet.
Ich lasse das Wasser meistens aus größerer Höhe in den
Braueimer laufen, für Belüftung ist dann gesorgt.
Macht man "richtiges" Bier aus Malz, dann ist durch das
lange Kochen der meiste Sauerstoff aus der Würze ent-
wichen. Das Ausschlagen selbst sorgt auch noch mal
für Belüftung, aber kräftiges Umrühren nach Abkühlung auf Anstelltemperatur
ist wichtig. Kaltes Wasser löst nun mal erheblich mehr
Gase als heißes.
[Dieser Beitrag wurde am 14.07.2006 - 17:01 von Pompf aktualisiert]
aus der Dose mit kochendem Wasser ausgespült,
im Gärbehälter gerührt, und dann gibt man kaltes
Wasser zu, bis die endgültige Menge erreicht wird.
Dadurch ist dann auch die Temperatur meistens in einem
Bereich, der das Zugeben der Hefe erlaubt.
1. Ist im kalten Wasser meistens schon recht viel
Sauerstoff gelöst,
2. wird die Würze durch das Zuschütten des Wassers
ausreichend belüftet.
Ich lasse das Wasser meistens aus größerer Höhe in den
Braueimer laufen, für Belüftung ist dann gesorgt.
Macht man "richtiges" Bier aus Malz, dann ist durch das
lange Kochen der meiste Sauerstoff aus der Würze ent-
wichen. Das Ausschlagen selbst sorgt auch noch mal
für Belüftung, aber kräftiges Umrühren nach Abkühlung auf Anstelltemperatur
ist wichtig. Kaltes Wasser löst nun mal erheblich mehr
Gase als heißes.
[Dieser Beitrag wurde am 14.07.2006 - 17:01 von Pompf aktualisiert]
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Bierkit Brewferm
Noch etwas zum Belüften der Würze: Das Belüften der Würze kann man sich sparen, wenn man genügend Hefe zugibt. Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Sauerstoff auch negative Auswirkungen auf z.B. das Hopfenaroma hat. Habe das letzthin bei einem Sud erlebt, dass trotz ausreichender Aromahopfenzugabe paar Minuten vor Kochende in dem Bier nichts mehr von Hopfenaroma zu riechen und zu schmecken ist und ich hatte 30 Minuten belüftet.
Grüße
Wolfgang
Grüße
Wolfgang
Bierkit Brewferm
joe mein weizen ist gar nicht schlecht geworden... mal schaun wie es nach der flaschengaerung und reifung schmeckt. etwas stark nach alkohol aber beim wein gibts das ja auch wenn er frisch ist
I'll have what the gentleman on the floor is having...
Bierkit Brewferm
Hallo,
ich habe halt nicht gespindelt, aber ich denke auch, daß es etwas stärker ist als so ein Industrieweizen. Aber es ist geschmaklich auch recht kräftig, sodaß man eh nicht so viel davon trinken kann.
steve
ich habe halt nicht gespindelt, aber ich denke auch, daß es etwas stärker ist als so ein Industrieweizen. Aber es ist geschmaklich auch recht kräftig, sodaß man eh nicht so viel davon trinken kann.
steve