Bier-Met?

Dominik
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Bier-Met?

Beitrag von Dominik »

Hi,

als nächste Met-Variation würde ich gern mal einen Met auf Malz&Hopfen-Basis testen. Ich hab mir das so vorgestellt:
Ein 20 Liter Ansatz, mit 50-100% der Malz&Hopfen-Menge die man für ein 4-5%iges Bier brauchen würde, also ungefähr 2-3kg Malz und 20-30g Hopfenpellets. Dazu dann noch 2kg Honig, und entsprechendes Nachzuckern bis man den Endalkoholgehalt erreicht hat.

Das Problem ist nur, ich könnte mir eine malzige hopfige Geschmacksnote im Met ganz angenehm vorstellen, andererseits graut es mir bei der Vorstellung eines süßen Biers. Es ist also recht fraglich, was bei einem solchen Ansatz rauskommt...

Was haltet ihr davon? Wäre das Ergebnis eurer Meinung nach genießbar?

Grüße,
Dominik
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Gerade mit dem Hopfen muss man sehr vorsichtig sein, damit er nicht zu sehr hervorschmeckt. Hast Du Dir die Rezepte auf der Homepage zum Malz- und Hopfen-Met angeschaut? Vielleicht kannst Du Dich an den Mengen orientieren.
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Ah, die Rezepte auf der Homepage hab ich ja noch gar nicht gesehen, sehr interessant, danke!
Stellen die Weingläser bei den Rezepten eine Bewertung dar? Denn so gesehen würde ein Malz/Hopfen-Met anscheinend gar nicht mal so schlecht schmecken. Aber ich frag mich nur, warum der Johannisbeer-Met dann nur ein Weinglas bekommen hat (schmeckt meiner Meinung nach nämlich sehr lecker).

Grüße,
Dominik

PS: Für die Rezepte-Seite würde ich zusätzlich noch den Hanf-Met vorschlagen (also Standard-Met + Hanfblütenextrakt). Dieser Met hat in meinem Bekanntenkreis bisher den größten Zuspruch gefunden, auch bei Nicht-Mettrinkern, wahrscheinlich weil er sehr würzig und eher trocken geworden ist.
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Die Gläser stellen die Schwierigkeit dar, den Wein zu machen. Also besonders viele Arbeitsschritte, oder Filter benötigt und ähnliches

Gruß Birgit
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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Ach so... Naja, man müßte sich halt mal die ganze Seite anschauen, steht ja auch in dem Text, was die Kelche bedeuten, sorry... ;)
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wir haben den Hanfmet auf der Ausprobier-Liste, aber (wie so vieles) noch nicht angesetzt. Wir wollen auf der Homepage nur selbsterprobte Rezepte haben, damit wir auch wissen, wovon wir da sprechen 8-) Für alle anderen Rezepte gibt es das Forum :D
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

@Dominik

Hast Du eine deutsche Bezugsquelle für den Hanfblütenextrakt?

Gruß Birgit
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Dominik
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Bier-Met?

Beitrag von Dominik »

Hab sehr lange gesucht, und nachdem ich keinen einzigen Online-Shop etc. gefunden hatte, hab ich einfach mal einen Hersteller/Vertreiber von Hanfbier angeschrieben, ob der mir etwas Extrakt verkaufen könne. -> www.dupetit.de
Die Antwort ließ leider wochenlang auf sich warten, aber letzendlich hab ich ein paar ml bekommen :)

Grüße,
Dominik
sigi
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Beitrag von sigi »

Ooops,

das Thema erinnert mich an meine 68er-Zeit.....

Abgesehen davon sehe ich in den letzten Jahren immer mehr Hanffelder, mit ääähhhmmm natürlich
wirkstoffreduzierten Pflanzen.

Wenn die Felder blühen, braucht man bloss mit den Bauern zu reden, denke ich....
Schwäbisches Fünfgängemenü: Ein Zwiebelrostbraten und vier Viertele Trollinger

Der wo koin Wei mog und koin Gsang ond koine luschtige Weiber, der wird nie a Jäger, der bleibt emmer a Treiber

Dominik
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Beitrag von Dominik »

Stimmt, das wär sicher auch ne Möglichkeit. Dann sollte man sich nur nicht auf dem Heimweg mit nem Bündel Hanf im Auto von der Polizei anhalten lassen :D
Naja, ich hab leider schon lange keine Hanffelder mehr gesehen. Hab mal mit nem Bauern, der mal Hanf angepflanzt hat, geredet, das muß wohl ein unglaublicher bürokratischer Akt sein, damit dafür ne Genehmigung bekommt. Ist also meistens schlicht und einfach den Aufwand nicht wert.

Ich finds schade. Hab mich mal ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt, und u.a. auch gelesen, daß Hanf früher parallel zum Hopfen (sind ja eng miteinander verwandt) eingesetzt wurde. Deshalb find ichs recht interessant, damit in Bezug auf die alk. Gärung etwas herumzuexperimentieren.

Grüße,
Dominik
Merlin_Gor
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Beitrag von Merlin_Gor »

Hallo Dominik,

ich weiß, daß früher beim Bierbrauen auch mit Bilsenkraut (daher der Name Pils) gearbeitet wurde. Da die Leute jedoch reihenweise verreckt sind, wurde das deutsche Reinheitsgebot ins Leben gerufen. Hast du zufällig eine ungefähre Jahreszahl bzgl. Experimente mit Hanf. Darüber habe ich nämlich noch nichts gelesen. Oder handelt es sich hier eher um eine Kleinstgruppe die auch gerne Kuchen backt.

Merlin
Dominik
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Beitrag von Dominik »

Hi,

soweit ich weiß stammt der Name "Pils" von der Stadt Pilsen.
Wikipedia:
Wikipedia.de hat geschrieben:Pilsner Bier, auch Pils oder Bier nach Pilsner Brauart ist ein nach der böhmischen Stadt Pilsen benanntes, untergäriges Vollbier mit starkem Hopfenaroma und höchstens 12,5% Stammwürzegehalt.
Ich weiß, vor dem Reinheitsgebot wurde dem Bier alles mögliche zugegeben. Unter anderem auch Hanf als Hopfen-Äquivalent, v.a. in Gegenden in welchen der Hopfen nicht so gut gedeiht ist. Jahreszahlen, Quellennachweise kann ich dir da im Moment nicht liefern. Aber der Hanfeinsatz ist keineswegs abwegig. Er ist mit dem Hopfen biologisch eng verwandt, und sorgt auch für einen würzigen Geschmack (auch wenn er nicht so bitter ist wie der Hopfen). Auch von den Inhaltsstoffen her, sind die Unterschiede meines Wissens gar nicht so groß. Mal abgesehen vom THC (wobei die heutigen THC-lastigen Sorten auch das Ergebnis von Züchtung sind, und wahrscheinlich nicht vergleichbar mit dem Hanf früherer Zeiten).

Grüße,
Dominik
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