Schneiden nach Pilzerkrankung (alter Weinstock)
Verfasst: 20 Februar 2015 19:48
Hallo zusammen,
mein Mann und ich haben letztes Jahr im September ein Haus gekauft. Im Garten steht ein schon sehr alter Weinstock, mit dem etwas nicht zu stimmen scheint. Ich möchte einen Winterschnitt durchführen und dabei vor allem die Äste entfernen, die im Vorjahr krank waren. Ich bin mir aber nicht sicher, wie ich hier genau schneiden soll und wäre für eure Hilfe sehr dankbar.
Die Rebe:
Laut unseren Vorgängern haben sie ihn als 30 Jahre alte Rebe gekauft. Also jetzt ca. 35 Jahre.
Lage: Köln
Bestimmung: mehr als Begrünung denn als Ertragsrebe gedacht
Mehr weiß ich leider nicht darüber
Die Vorgeschichte:
Nach unserem Einzug im September zeigte er kränkelnde, verwelkende Blätter und schwarze Verfärbungen an den jungen Ästen. Nachdem ich alle kranken Blätter entfernt hatte, schlug er neu aus.
Leider habe ich die Rebe im Winter nicht weiter beachtet. Als ich jetzt rausging fiel mir auf, dass anscheinend alle Vorjahresäste einen starken schwarz/weißlichen Belag aufweisen und insgesamt sehr dunkel geworden sind. Inzwischen würde ich zu Mehltau tendieren, obwohl ich nie viel Belag auf den Blättern gesehen habe. Es könnten die "Oidiumfiguren" auf den Ästen sein, die im Rebendoktor gezeigt werden.
Schnitt?
Nun frage ich mich, wie ich schneiden soll. Eigentlich wollte ich einen normalen Winterschnitt durchführen, es sieht aber so aus, als wenn ich besser nichts von den Vorjahrestrieben stehen lassen sollte. Ich kann auch keine Augen finden, die beim Ankratzen grün sind (wie bei den Schnittbeschreibungen auf "Fassadengrün" zu lesen ist). Anscheinend abgestorben?
Die älteren Äste sind schon alle recht dick... insgesamt ist der Stamm sehr knorrig und verzweigt, so ein richtiges Konzept kann ich da nicht erkennen.
Ich möchte als blutiger Anfänger nichts falsch machen und wäre euch daher dankbar für eine Empfehlung, wie ihr schneiden würdet.
Einfach die befallenen Äste entfernen, oder auch etwas vom Ast davor mit abschneiden und wenn ja, wie viel?
Teilweise sind die Vorgänger-Äste leider sehr kurz und die davor dann schon richtig dick... Muss ich zur Säge greifen?
Rebe:
Hier sieht man ganz gut, welche Äste betroffen sind (dunklere, jüngere):
Link zu diesem Bild in größer: https://picasaweb.google.com/lh/photo/d ... directlink
Beispiel von näher:
Schwarzer Belag auf Ästen jetzt im Februar:
Befall im letzten September:
Vielen Dank schon mal im Voraus!
mein Mann und ich haben letztes Jahr im September ein Haus gekauft. Im Garten steht ein schon sehr alter Weinstock, mit dem etwas nicht zu stimmen scheint. Ich möchte einen Winterschnitt durchführen und dabei vor allem die Äste entfernen, die im Vorjahr krank waren. Ich bin mir aber nicht sicher, wie ich hier genau schneiden soll und wäre für eure Hilfe sehr dankbar.
Die Rebe:
Laut unseren Vorgängern haben sie ihn als 30 Jahre alte Rebe gekauft. Also jetzt ca. 35 Jahre.
Lage: Köln
Bestimmung: mehr als Begrünung denn als Ertragsrebe gedacht
Mehr weiß ich leider nicht darüber
Die Vorgeschichte:
Nach unserem Einzug im September zeigte er kränkelnde, verwelkende Blätter und schwarze Verfärbungen an den jungen Ästen. Nachdem ich alle kranken Blätter entfernt hatte, schlug er neu aus.
Leider habe ich die Rebe im Winter nicht weiter beachtet. Als ich jetzt rausging fiel mir auf, dass anscheinend alle Vorjahresäste einen starken schwarz/weißlichen Belag aufweisen und insgesamt sehr dunkel geworden sind. Inzwischen würde ich zu Mehltau tendieren, obwohl ich nie viel Belag auf den Blättern gesehen habe. Es könnten die "Oidiumfiguren" auf den Ästen sein, die im Rebendoktor gezeigt werden.
Schnitt?
Nun frage ich mich, wie ich schneiden soll. Eigentlich wollte ich einen normalen Winterschnitt durchführen, es sieht aber so aus, als wenn ich besser nichts von den Vorjahrestrieben stehen lassen sollte. Ich kann auch keine Augen finden, die beim Ankratzen grün sind (wie bei den Schnittbeschreibungen auf "Fassadengrün" zu lesen ist). Anscheinend abgestorben?
Die älteren Äste sind schon alle recht dick... insgesamt ist der Stamm sehr knorrig und verzweigt, so ein richtiges Konzept kann ich da nicht erkennen.
Ich möchte als blutiger Anfänger nichts falsch machen und wäre euch daher dankbar für eine Empfehlung, wie ihr schneiden würdet.
Einfach die befallenen Äste entfernen, oder auch etwas vom Ast davor mit abschneiden und wenn ja, wie viel?
Teilweise sind die Vorgänger-Äste leider sehr kurz und die davor dann schon richtig dick... Muss ich zur Säge greifen?
Rebe:
Hier sieht man ganz gut, welche Äste betroffen sind (dunklere, jüngere):
Link zu diesem Bild in größer: https://picasaweb.google.com/lh/photo/d ... directlink
Beispiel von näher:
Schwarzer Belag auf Ästen jetzt im Februar:
Befall im letzten September:
Vielen Dank schon mal im Voraus!