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Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 11 Juli 2014 18:25
von JasonOgg
Weil es so viel Spaß gemacht hat, die nächste Fruchtweintagung kommt bestimmt und es gab so viele rote Johannisbeeren, also habe ich die Fortsetzung des ersten Hefevergleichs in Angriff genommen.

3120g rote Johannisbeeren ergaben 7l Saft, das reicht für einen weiteren Hefevergleich. Ganz so viel Aufwand treibe ich nicht, also gab es großzügig Hefe, die schlappe NT 45 mit Gärstarter und die alte SIHA 3 wurde noch etwas großzügiger bemessen.

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Dem aufmerksamen Beobachter wird aufgefallen sein, dass es einen Neueinsteiger gibt, nämlich fibroins Oenoferm Structure.

Ich bin mal gespannt, welche Reihenfolge dieses Mal geschmeckt wird :engel:

Denn was beim Apfelsaft passt, dass kann bei anderen Früchtchen andere Auswirkungen haben. Also wird dieses Mal der Aspekt nicht auf der Handhabbarkeit, sondern dem Geschmack liegen. Daher noch mal die Angaben der Hersteller, was ihre Hefen aus Trauben für Aromen hervorzaubern sollen.
Anchor NT 45 hat geschrieben: NT 45 eignet sich hervorragend für die Herstellung sortentypischer Rotweine, die früh füllfertig sein sollen. In Verbindung mit einer Kaltmazeration begünstigt NT 45 die Bildung fruchtiger Aromen
Anchor VIN 7 hat geschrieben: VIN 7 eignet sich besonders für die Erzeugung aromatischer Weißweine bei niedrigen Temperaturen. VIN 7 setzt Maracuja- Pampelmusen- und Guavenaromen aus ihren nicht aromatischen Vorstufen im Traubenmost frei.
Erbslöh Oenoferm Freddo hat geschrieben: Oenoferm ® Freddo wird eingesetzt zur aromaschonenden Vergärung von Mosten bei niedrigen Gärtemperaturen sowie zur Beimpfung kalter Moste. ... Oenoferm ® Freddo zieht die Citrus- und Grapefruitnoten sowie die aromatischen Töne von Apfel, Pfirsich und Rosenduft aus dem Trauben- bzw. Mostpotenzial heraus. Die Weine präsentieren sich nach der Vergärung ausgewogen aromatisch mit sehr schöner Frische und einem besonderen Spiel.
Erbslöh Oenoferm Structure hat geschrieben: Oenoferm ® Structure ist besonders geeignet zur Herstellung von kräftigen und tanninbetonten Rotweinen. Dabei wirkt die entstehende Tanninstruktur nicht überlagernd, sondern ist harmonisch in die Geschmacksstruktur eingebunden. Tannine unterstützen die Struktur des Rotweins und bringen die typischen Kirsch-, Beeren- und Nussaromen voll zur Geltung.
SIHA Aktivhefe 3 hat geschrieben:Der für SIHA Aktivhefe 3 selektierte Hefestamm erbringt besonders fruchtige und saftige Weine. Er zeichnet sich durch sauberen Stoffwechsel aus und erzeugt kaum unerwünschte Gärnebenprodukte wie SO 2 , H 2 S, Acetaldehyd, Brenztraubensäure (Pyruvat), α-Ketoglutarsäure, flüchtige Säure und Ester. Damit werden Geschmacksbeeinflussungen durch gärbedingte Fremdtöne ausgeschlossen. Der Charakter der Weine tritt in einem reintönigen Sorten- und Lagenbukett klar hervor.
Na, da bin ich mal gespannt, ob die kräftigen Johannisbeeren tatsächlich noch Unterschiede zeigen, die im Traubenmost herausgekitzelt werden. :hmm:

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 13 Juli 2014 13:42
von CJD
Ich finde das so toll.... Eines Tages, wenn ich auch genügend Platz und Frucht habe, dann werde ich auch solche Hefevergleiche unternehmen. Viel erfolg. Und ich freue mich auf die Zwischenberichte. Wer weiß, vielleicht kann ich mir Zeit freiräumen für die nächste Tagung.

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 09 September 2014 06:55
von Diago
Wie ist denn der Zwischenstand? Also Gärverlauf? Sollte ja mittlerweile einiges passiert sein :?:

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 09 September 2014 10:03
von JasonOgg
Diago hat geschrieben:Sollte ja mittlerweile einiges passiert sein :?:
Öh ja. Ich habe noch nachgezuckert und geschüttelt und geschüttelt und nachgezuckert ...

Die Gärung sollte durch sein, bei der nächsten Filteraktion schicke ich die in die Flasche.

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 21 Dezember 2014 19:57
von JasonOgg
:schlecht: Gestern und vorgestern war nun diese Filteraktion.

Nie wieder filter ich wenn nur eine 0,7l und 38n3 0,35l Flasche als Ergebnis eines Ansatzes herauskommen.

Gestern fein gefiltert und Zucker eingestellt und heute steril und abgefüllt. Der Rest wurde gemischt und hätte fast für eine 0,5l Flasche gereicht :roll:

Die 20l Holunderblüte gingen schneller :evil: ?-| :twisted:

Ich bin mal auf die FWT gespannt, probiert habe ich nicht, sonst wäre ja nichts übriggeblieben.

Nun, so gibt es schon etwas für den Mitbring- und Mitmach-Thread

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 21 Dezember 2014 20:59
von Nathea
Meinen vollsten Respekt vor Deiner Arbeit und der Mühe, die Du Dir gegeben hast!

Um so gespannter bin ich auf das Ergebnis auf der FWT.

Viele Grüße,
Sylvia

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 22 Dezember 2014 13:31
von Fruchtweinkeller
Es gibt auf der nächsten Tagung also was zu trinken?

Ich bin geschockt :mrgreen:

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 22 Januar 2015 23:08
von Tompson
ICH AUCH: Da muß ich wohl doch kommen? :hmm:

Ich find das total witzig. Habe bis eben 80 Flaschen geschwefelt und filtere morgen aber wegen einer 0.35Ltr Flasche ... Hut ab! :ugeek:

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 15 Februar 2017 15:30
von Moneysac
Kann sich den jemand noch an die Ergebnisse erinnern? Setzte auch des öfteren die Oenoferm Structure ein und mich würde interessieren wie die sich im Vergleich geschlagen hat. Wäre doch zu Schade wenn dieses Wissen "geheim" bleibt.

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 15 Februar 2017 16:12
von JasonOgg
Sorry, aber dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Kurz, großer schlampiger Reinfall ohne Aussagekraft.

Re: Der kleine Hefevergleich - Teil 2

Verfasst: 15 Februar 2017 17:57
von Moneysac
Danke für die Antwort. Also muss der Versuch wohl leider wiederholt werden :( . Sollte ich mal ganz viel Zeit haben weiß ich nun was zu tun ist :lol: