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Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 06 November 2013 09:09
von StSDijle
Metinchen, den Geruch kennt jeder, der lange Bergtouren geht. In jeder Berghütte gibt es einen solchen Raum. In allen anderen Zimmern sind dann Bergschuhe und Socken strickt verboten. ;)

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 07 November 2013 15:27
von Metinchen
Aha :D .
Eine ernsthafte Antwort habe ich gar nicht erwartet, aber wieder was gelernt :clap: .

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 07 November 2013 16:48
von blumentopferde
Update:

Gärstockung! Der Most tümpelt bei etwa 7,5%Vol vor sich hin. Eigentlich sollte genug Zucker drin sein, um 12%Vol zu erreichen.
Ich habe nun 0,5g Hefenährsalz und 2TL Mehl hinzugefügt, und den Gärballon in eine etwas wärmere Umgebung gestellt (24 statt 22°C)!

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 07 November 2013 19:30
von JasonOgg
:pfeif: Hatte ich erwähnt, dass ich meinen fast 9 Monate gequält hatte?

Und bevor die Fragen kommen, ich habe regelmäßig einmal im Monat rund 100g Zucker dazugegeben. Und da er nicht übermäßig gut roch hatte ich auch nicht den Ehrgeiz ihn zu filtern.

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 07 November 2013 22:39
von blumentopferde
JasonOgg hat geschrieben::pfeif: Hatte ich erwähnt, dass ich meinen fast 9 Monate gequält hatte?
Ich glaub' das kann ich unterbieten - Es gärt wieder! :D

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 09 Dezember 2013 23:05
von blumentopferde
Update:
Seit über 2 Wochen habe ich keine Aktivität mehr im Gärröhrchen feststellen können.
Allerdings steigen vom Boden (auf dem sich ein dicker Hefebodensatz befindet) immer noch Luftbläschen auf.
Das Vinometer sagt 12% (deutlich weniger als in vorherigen Messungen), der Wein schmeckt nicht ganz trocken, rechnerisch sollte Zucker bis etwa 13,5% drin sein.

Das Ende der Gärung dürfte also noch lange auf sich warten lassen, wenn es sich denn überhaupt bemerkbar macht.

Die Frage ist nun: Was tun?
A) Wein auf der Hefe belassen, und noch einige Monate weitergären lassen.
B) Wein von der Hefe abziehen und noch einige Monate weitergären lassen.
C) Erneut versuchen, die Gärung durch Aufschütteln zu beleben.
D) Wein von der Hefe abziehen und stabilisieren.

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 10 Dezember 2013 07:53
von KommandeurMumm
Moin.
blumentopferde hat geschrieben:C) Erneut versuchen, die Gärung durch Aufschütteln zu beleben.
In dieser Phase der Gärung sollte man min. 1x täglich den Ballon gut aufschütteln, damit sich die Hefen im ganzen Ballon bewegen und von Nahrung umgeben sind, anstatt im Sumpf am Boden zu liegen. Die armen haben es ja schon schwer genug :) So siehst du auch jeden Tag, ob du noch CO2 aus dem Wein schüttelst und hast einen Indikator auch für langsame Gärtätigkeit. Wenn du trotz täglichen Schüttelns keine Aktivität mehr beobachtest (auch beim Schütteln nicht) und die Restsüße über 2-3 Wochen stabil bleibt, dann kannst du über das Abziehen nachdenken.
Hab keine Angst, dass du dir einen Böckser einfängst: wenn du täglich schüttelst, dann passiert das nicht in dieser kurzen Zeit.

Sofern du die Gärung noch nicht für beendet erklären kannst, solltest du noch nicht abziehen. Das betrifft im Wesentlichen die Nachzuckermethode, wenn du anderweitig stabilisieren willst, hättest du mehr Möglichkeiten.

Grüße!

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 10 Dezember 2013 18:01
von blumentopferde
Danke für die Antwort!

Werde wohl den Wein bis 13% gären lassen und dann bei einem Teil davon einen biologischen Säureabbau versuchen. Der Rest darf mit der Nachzuckermethode weitergären....

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 11 Dezember 2013 00:29
von Fruchtweinkeller
Kornelkirschwein und BSA? Macht keinen Sinn weil du die Säurezusammensetzung nicht kennst. Die Chance das da etwas Gescheites herauskommt ist gering.

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 13 Dezember 2013 01:51
von blumentopferde
Das hatten wir schon vorher im Thread besprochen ;)

Ich möchte es dennoch ausprobieren, nur um auszutesten, ob es funktioniert. Immerhin werde ich die Kornelkirschen noch viele Jahre haben und sie werden immer zu viel Säure haben, da tut ein einmaliger Versuch nicht weh ;)

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 02 Januar 2014 23:31
von Professore
Das Thema liegt zwar schon etwas zurück, aber ich hab heute meinen Kornelkirschenansatz abgepresst.
Der Geruch war die ganze Zeit unauffällig, leicht fruchtig. So schmeckt er auch. Nix von alten Socken oder
Erbrochenem.
Die Säuremessung ergab 20 g/l, bestätigt also die Theorie der Kornelle als Säurebombe.

Der Aroniaansatz den ich gleichzeitig abgepresst habe war da schon wesentlich auffälliger.
Der schmeckte so ein wenig wie Friedhof, hatte aber auch nur 5 g/l Säure.

Ich habe den Kornelansatz jetzt auf 7,5 g/l runter verdünnt und werde wohl morgen Honig kaufen gehen, um wieder
etwas Geschmack hin zu bringen.

Gruß

Jochen

Re: 1. Kornelkirschenwein

Verfasst: 03 Januar 2014 08:27
von Fruchtwasser
Professore hat geschrieben:Der Aroniaansatz den ich gleichzeitig abgepresst habe war da schon wesentlich auffälliger.
Der schmeckte so ein wenig wie Friedhof, hatte aber auch nur 5 g/l Säure.
Das wäre doch etwas fürs Altenheim. Dann können sich die Bewohner schon mal auf den Geschmack einstimmen.

Ich weiß allerdings nicht wie Friedhof schmeckt.

Liebe Grüße