Suche Frucht mit wenig Eigengeschmack zum aromatisieren

[Hellsaw]

Hallo !

Ich würde mich gerne an verschiedene Kräuterweine ranwagen wie z.B. Pfefferminze und diese dann eventuell in den Umlauf bringen.
Das Problem ist, dass man nach dem Leitsatz für weinähnliche Getränke nur Früchte, Säfte, Fruchtkonzentrate u.s.w. vergären darf.
Jedenfalls keine Kräuter.

Bei weiterverarbeiteten Erzeugnissen sieht das anders aus. Nach meinen Verständis der Leitsätze ist es ok, einen
fertigen Fruchtwein mit Kräutern zu aromatisieren. Im grunde wird es ja auch nicht nachvollziehbar sein, ob die Kräuter jetzt schon bei der Gärung
oder erst später zugegeben wurden.

Jedenfalls suche ich nun eine Frucht mit einem möglichst dezenten Geschmack um die Kräuter nicht zu überdecken.
Ich habe da an Wassermelone gedacht, aber noch keine Erfahrungen mit dieser Frucht gesammmelt.

Hat jemand eine Idee ?

[420]

Wie wäre es mit Birne?

Schaue doch mal bei den Rezepten nach Birnenwein aus.

Grüße

[Fruchtweinkeller]

Birne, Apfel aus Discounterstoff, Traube aus Discounterstoff.

[KommandeurMumm]

Außerdem war doch Karotte als geschmacksarm im Gespräch. Das haben doch in diesem Jahr einige versucht, was ist denn wohl daraus geworden, geschmacklich?

[Fruchtweinkeller]

Würde ich auch so einordnen, macht aber mehr Arbeit.

[Hellsaw]

Apfel ist mir eigentlich noch zu deutlich. Außer man verdünnt den Apfel und das darf man dann eigentlich auch wieder nicht.
Früchte dürfen "in der technisch erforderlichen Menge" verdünnt werden. Bei Apfel aber nur max 1/10 Wasser.

Einen Karottenwein hatte ich schonmal. Das war mit Abstand der schlechteste Wein den ich je gemacht hatte.

[420]

Dann probiere doch mal Birne mit Krätern. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Grüße

[KommandeurMumm]

Also gilt hier Birnenwein als allgemein weniger aromatisch?
Soll das heißen, dass die 110 Liter, die gerade im Keller gären, in ein paar Monaten nach fast nichts mehr schmecken? Das will ich doch nicht hoffen!
(Sind immerhin alte Birnensorten, die im Moment recht kräftig nach Birne schmecken...)

[StSDijle]

Ich würde auf Traubensaft setzen, das hat Tradition und funktioniert bei allen möglichen Vermouths auch.

[420]

Also gilt hier Birnenwein als allgemein weniger aromatisch?
Soll das heißen, dass die 110 Liter, die gerade im Keller gären, in ein paar Monaten nach fast nichts mehr schmecken? Das will ich doch nicht hoffen!
(Sind immerhin alte Birnensorten, die im Moment recht kräftig nach Birne schmecken...)

Hier zitiere ich mal etwas Text aus der HP Seite (Rezepte)
"Birnen haben oft noch weniger Säure als Äpfel, weshalb Sie unbedingt den Säuregehalt ihres Weins testen und einstellen müssen. Das Birnenaroma ist sehr leicht, weshalb ein Birnenwein insbesondere nach längerer Lagerung "nach nichts" schmeckt."

Dann mal schnell trinken .

Meinen Birnensaft habe ich mit roten und mit schwarzen Johannisbeeren angesetzt. Mal schauen was daraus wird.

Grüße

[Fruchtweinkeller]

Wobei es bei den Birnen natürlich auch Unterschiede gibt. Aber Birnensaft aus dem Tetrapack ergab bei mir eigentlich immer relativ geschmacksneutralen Stoff.

[KommandeurMumm]

Heute bin ich irgendwie auf das Thema "Kartoffelwein" gestoßen und habe mal im Forum gesucht.
Es gab 3 Treffer: 1 Absichtserklärung, 1 Nicht-Absichtserklärung und einen Tipp für einen Kartoffel-Minzwein aus einem Buch.

Zum Thema: wenn man Kartoffeln mit Amylase zur Stärkeumwandlung ansetzt, wie das für die Vodkaherstellung gemacht wird, müsste ja etwas vergärbares herauskommen. Ob das jetzt schmeckt sei mal dahingestellt, aber wie FWK im obigen Link gesagt hat:

Ich denke mal, dass die Töften weitgehend geschmacksneutral sein dürften.

Wäre vielleicht auch einen Versuch wert...