Hefesorte und Gärungsböckser?

Metinchen
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Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Metinchen »

Hallo, ich habe da mal was beobachtet und möchte gerne wissen ob das noch jemand beobachtet hat.
Seit letzten Jahr habe ich einige Ansätze mit der Vinoferm rouge, zwischen 3l und 22l, gemacht (mal aus dem Kopf; Teemet, Maracuja, der Reisweinversuch, Löwenzahnblüte, Mango und nun zuletzt Aronia, Brombeer-Pfirsich und Quitte). Und alle, außer der Aronia Ansatz der eher verhalten vor sich hin blubbert, hatten einen recht heftigen :!: Gärungsböckser. Zwischendrin hatte ich einige Ansätze mit der Vinoferm doux gemacht (Kirsche mit und ohne Honig, 5 Verschiedene Jobärvariationen mit und ohne Honig, Aprikose). Hier war nicht die Spur von einem Böckser zu riechen.Und bei allen anderen Hefen/Weinen die ich vorher mal ausprobiert hatte , hatte ich nur 2mal bei einem Met ein bißchen gestinke. Also ich finde das so krass das ich das mal erwähnen wollte und wie gesagt mal wissen möchte ob so ein Phänomäm mit dieser oder sonst einer Hefe schon mal aufgetreten ist.

Grüße Metinchen
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Fruchtweinkeller
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Leider habe ich mit den Hefen nur wenige Ansätze gefahren, insofern kann ich wenig Erfahrungswerte beisteuern. Viele Hersteller werben mit Hefen die eine geringe Böckserneigung zeigen, messerscharf geschlossen muss es also welche geben mit vergleichsweise hoher Böckserneigung... was niemand auf das Etikett schreiben wird. Deine Beobachtung passt ins Bild.
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von 420 »

Bei den Hefen probiere ich weniger. So nehme ich Standardhefen wie:

Shia 3
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und habe dabei bis jetzt keine Probleme gehabt.

Demnächst im Test: LT 8 Plua Kaltgärhefe

Grüße
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von fibroin »

Vor einigen Jahren war die Vinoferm rouge auch meine Standardhefe. Die hat alle meine Beerenweine probemlos vergoren.
Der einzige Wein, der mir einen starken Böchser bescherte, war ein Holunder in 2009. In meinen Unterlagen ist er tatsächlich mit Vinoferm rouge vergoren. Allerdings habe ich mir nichts dabei gedacht. Na, denn. :ugeek:

Hier is er: viewtopic.php?f=49&t=3956
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Josef
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Josef »

Letztes Jahr hatte ich zum ersten mal einige Weine mit Vinoferm Hefen angesetzt.
Einen Böckser kannte ich bis dahin nicht, aber seit dem weiß ich auch was ein Böckser ist. :evil:
Die Hefe kommt mir nicht mehr ins Haus. :tsts:
In Moment vergäre ich wieder mit der bewährten Portwein Trockenhefe von Arauner, sicher ist sicher. :pfeif:
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fibroin
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von fibroin »

@Josef
War das die Rouge? Die letzten drei Jahre habe ich die Aromatic im Gebrauch. Da gabs auch keine Böckser. Die Vinoferm-Hefen habe zumindestens eine für den Hobbybereich ansprechende Verpackungsgröße. 8-)
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Metinchen »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: Viele Hersteller werben mit Hefen die eine geringe Böckserneigung zeigen, messerscharf geschlossen muss es also welche geben mit vergleichsweise hoher Böckserneigung... was niemand auf das Etikett schreiben wird. Deine Beobachtung passt ins Bild.
Aha, ist mir noch nicht aufgefallen, da werde ich beim nächsten Hefeeinkauf verstärkt drauf achten.

@Fibroin; Interesant der Holunderwein-Link. Ich sag mal so; als ich letzte Tage nach Hause gekommen bin, 2 Tage nachdem ich die Quitte angesetzt habe, kam mir so eine Duftwolke entgegen, das ich erstmal die Katzenklo´s kontolliert habe, weil ich dachte da hat jemand wohl heftigen Durchfall ;) . Aber nee, der Geruch kam eindeutig aus der Küche wo regelrechte Explosionen im Gärröhrchen stattfanden.

Wie weiter oben schon beschrieben; mit der Vinoferm doux habe ich bisher keinerlei Schwierigkeiten, außer das diese Hefe kein sauberes Ende findet, aber da ich filtere... .Weshalb ich nicht alle Vinoferm -Hefen verteufeln möchte, auch weil es sich nicht um bleibende Weinfehler handelt. Ich hatte nur bei der Löwenzahnblüte echte Bedenken das er bleibt, bei den anderen hat sich der Böckser nach der heftigen Gärung verabschiedet.
Was mir bei der rouge sehr gut gefällt ist das sie unglaublich schnell angärt, vielleicht ist diese rasante Hefevermehrung auch mit für den Böckser mit verantwortlich.
Tja wat nu? Ich habe noch bestimmt 70g von der Rouge, als sparsammer Mensch die einfach wegschmeissen ..., irgentwo in den tiefen dieses Forums habe ich mal gelesen das jemand erfolgreich Pizzateig mit Weinhefe macht :lol: :roll: . Naja jedenfalls in den Wein kommt sie mir nicht mehr.

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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich schmeiße auch nichts weg, meine Mikrowürmer freuen sich auch über Weinhefe, selbst wenn sie alt und klinisch tot ist 8-)
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Metinchen »

:lol: :lol: :lol:Sparsamkeit ok, aber deswegen mit der Fischzucht zu beginnen finde ich doch etwas übertrieben :lol: :lol: :lol:
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Metinchen hat geschrieben::lol: :lol: :lol:Sparsamkeit ok, aber deswegen mit der Fischzucht zu beginnen finde ich doch etwas übertrieben :lol: :lol: :lol:
War ja nur so eine Idee :)
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Josef
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von Josef »

@fibroin
Bei mir wars meist die Aromatic die Probleme machte. :schlecht:
StSDijle
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Re: Hefesorte und Gärungsböckser?

Beitrag von StSDijle »

Metinchen hat geschrieben:
Tja wat nu? Ich habe noch bestimmt 70g von der Rouge, als sparsammer Mensch die einfach wegschmeissen ..., irgentwo in den tiefen dieses Forums habe ich mal gelesen das jemand erfolgreich Pizzateig mit Weinhefe macht :lol: :roll: . Naja jedenfalls in den Wein kommt sie mir nicht mehr.
Backen ist auf jedenfall eine Lösung, wobei die Ruhezeiten vom Teig eventuell länger werden, aber das kommt dem Hefeteig eigentlich immer zu gute, nicht um sonst wird eine kalte teigfühurung oft empfohlen.
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