Bananenweinrezept 20 Liter

[Sandro]

Hallo Metinchen, hallo Aya!

Danke für die Tipps, werde ich dann in ca. 1-2 Wochen berücksichtigen War über das, wie ich gestern fand, sehr gute Ergebnis meines erstes Weinversuchs auch gut erfreut und hab mich deshalb nicht weiter um die Säure gekümmert.

Gruß
Sandro

[Sandro]

Hallo,

die Banane ist gestern nun das erste mal geschwefelt. Bei der Zwischendurchkontrolle hatte ich auch keine Verbesserung hinsichtlich des Säurebestimmungsgehaltes feststellen können. Da kippte ich, trotz meines Erachtens richtigen Vorgehens wie CO2-Rausschütteln usw., 20 ml Testflüssigkeit rein, bis der Grünumschwung stattfand. Interessanterweise ist der %-Gehalt um knapp 5 PP von 13 auf 8-9 gesunken. Farbe und Konsistenz scheinen zu stimmen, wenn ich das mal mit einen Wein vergleiche wie man ihn so aus dem Laden kennt. Und er schmeckt wie angestrebt eher trocken, mit einem fruchtigem Bouquet, wobei die Banane nicht das Weinaroma überwiegt.

Grüße
Sandro

[vladdi78]

20 ml Testflüssigkeit? Das sind 10 ml zu viel, Titrationen mit Blaulauge (wie wir Hobbywinzer sie machen) benötigen 10 ml Ausgangsstoff; jeder dazugegebene ml entspricht 1 g Säure / Liter.

Das gelöste CO2 verändert die Alloholmessung mittels Vinometer schon beträchtlich; zumindest in der stürmischen Phase bekomme ich mit dem Ding keinen brauchbaren Wert gemessen. Für Zahlenfanatiker und exakt-Liebhaber lohnt es sich, VOR Gärbeginn den Zuckergehalt zu messen, damit man ungefähr ausrechnen kann, was das Vinometer anzeigen sollte.

[Sandro]

Hi Vladdi,

verstehe ich das richtig, dass weniger Untersuchungsflüssigkeit (Wein) auch weniger Testflüssigkeit benötigen würde? Und weiter: dass das vorhandene CO2 auch nach Beendigung der Gärung einen Einfluss auf den Alkoholgehalt hat und demzufolge zur geringeren Anzeige führt?

Gruß
Sandro

[vladdi78]

Hallo Sandro,

jetzt hast du mich abgehängt - was ist für dich Testflüssigkeit, was Untersuchungsflüssigkeit?

Zur zweiten Frage: Meiner Meinung nach ja, aber im marginalen Maße. Wenn das CO2 im Wein gelöst ist, wird es bei normalem (Raum)Druck von 1 bar größtenteils ausgasen. Da aber zu Gär-Ende nur noch wenig CO2 produziert wird, und es dank des Gärverschlusses schnell ausgasen kann, ist der verbliebene Rest (wenn überhaupt etwas verbleibt) bei der Alkoholmessung vernachlässigbar. Anders sieht es aus, wenn Du während der Gärung - insbesondere in der stürmischen Phase! - eine Messung mit dem Vinometer durchführst. Solange die Gärung voll im Gange ist, wirst Du nur schwer ein verlässliches Messergebnis bekommen, denn die Hefe produziert ja ständig CO2 nach.

[Sandro]

N Abend Vladdi,

sorry, ich meinte mit Untersuchungsflüssigkeit den zu untersuchenden Wein im Messzylinder, der dann mit der Testflüssigkeit (Lauge) versetzt wird. Hatte 30 ml Bananenwein im Zylinder und habe so ziemlich 20 ml Blaulauge dazu gegeben, bis aus dem Gelb ein ersichtliches Grün wurde.

Zum %-Gehalt: kann mit den ca. 9 % auch gut leben, wunderte mich nur, da der Rückgang von 13 % ja doch recht deutlich zu sein scheint. Hauptsache schmeckt wa

Gruß
Sandro

[KommandeurMumm]

Moin Sandro.

Wie Vladdi schon schrieb darfst du nur 10 ml Wein nehmen. Darauf ist die Blaulauge eingestellt, nur dann kannst du auch die "verbrauchten" ml direkt in Säure (Gramm / Liter) umschreiben.
Du hast die dreifache Menge genommen, also kann man sicher auch die verbrauchte Lauge durch 3 Teilen, gell?
Dann hättest du knapp 7 g Säure / Liter, was ein ganz guter Wert wäre. Ich würde es aber trotzdem nochmal mit 10 ml Weinprobe durchführen.
Wenn dir die Probe zu gering zum Arbeiten sein sollte, dann kannst du das Volumen mit destilliertem Wasser auffüllen. Nimm aber kein Leitungswasser, da schwimmen zu viele anderen Ionen drin rum. Dest. Wasser kannst du so viel reintun, wie du willst, das verändert - kurz gesagt - an der Weinmenge nichts und die Messung funktioniert.

Grüße

[Kuli]

Moin Sandro.
Dest. Wasser kannst du so viel reintun, wie du willst, das verändert - kurz gesagt - an der Weinmenge nichts und die Messung funktioniert.
Grüße

Aber nur solange du "prozentual" rechnest. Denn was tue ich mit "saurem" Fruchtwein? Ich verdünne die Säure mit Wasser!
Da ich mich mit dunklen Früchten bei der Säuremessung sehr schwer tue, nehme ich 0,2ml Weinling + 0,8ml Wasser und multipliziere das Resultat mit Faktor 5.

[Fruchtwasser]

Da ich mich mit dunklen Früchten bei der Säuremessung sehr schwer tue, nehme ich 0,2ml Weinling + 0,8ml Wasser und multipliziere das Resultat mit Faktor 5.

Meinst Du vielleich 2 ml und 8 ml?

[Kuli]

Sorry, na klar

[StSDijle]

Das mach ich anders. Ich nehme immer 10ml Wein und wenn er sehr dunkel ist werden diese 10ml mit Aqua dest verdünnt. Man misst ja die absolute säuremenge in der Probe. Es ist also egal wieviel säurefreie Flüssigkeit dazu kommt. Mein Vorgehen hat den Vorteil das der Messfehler gleich bleibt.

Grüße
S

[KommandeurMumm]

Das mach ich anders. Ich nehme immer 10ml Wein und wenn er sehr dunkel ist werden diese 10ml mit Aqua dest verdünnt. Man misst ja die absolute säuremenge in der Probe. Es ist also egal wieviel säurefreie Flüssigkeit dazu kommt. Mein Vorgehen hat den Vorteil das der Messfehler gleich bleibt.

So mache ich es auch, nur dass ich dest. Wasser nach Bedarf nehme. Bis der Rührfisch im Becherglas bedeckt ist braucht es meist mehr als 20 ml

@Kuli
Das wurde in diversen Threads ja schon besprochen, die zu suchen ich wie immer zu faul bin Man nimmt eine 10 ml Probe Wein und kann sie dann mit Wasser verdünnen, ohne etwas umrechnen zu müssen. Natürlich verdünnst du die Probe, das ist ja gewollt, du veränderst aber nicht die Menge der Säure darin. Das ist der wichtige Punkt: wir messen die "Zahl" der H+ Ionen in der Weinprobe und die verändert sich nicht durch reines Wasser. Sie haben höchstens etwas mehr Platz zum Schwimmen Der Punkt, den Stefan angesprochen hat, ist auch wichtig: wenn du mit 5 multiplizierst, dann multiplizierst du auch die Fehler/Ungenauigkeit beim Messen. Also, nur Mut bei der Säuremessung.