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Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 21 April 2016 22:21
von 420
Selber messe ich max. 2 x, oft auch nur 1 x.

Zielsäure würde ich aber nicht zu hoch einstellen. Selber verwende ich oft Säure um 7 g/l. Und wichtig: ggf. Kohlensäure ausschlagen (z.B. mit einem Milchschäumer).

VG

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 21 April 2016 22:29
von Passiflora
Im Rezept steht 8g/L ist optimal, dann muss ich den Saft auch nicht zu sehr verlängern.

Werde es beim nächsten mal mehr schütteln, ist in reinem Saft denn so viel Kohlensäure enthalten?

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 21 April 2016 22:57
von 420
Ja, Du hast schon Recht. Nur trinke ich lieber nicht ganz so säurebetont. Deshalb baue ich mehr Richtung 7 g aus.

Kohlensäure:
Was steht denn auf der Flasche? Mit Kohlensäure versetzt? Dann auf jeden Fall die Kohlensäure austreiben.

VG

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 22 April 2016 17:14
von Passiflora
Sooo ich habe meine Messungen nochmal wiederholt und doch erhebliche Messfehler festgestellt.

Heute kam ich auf Säure im Saft auf 11,6g/L

Auch die Berechnung um auf ca. 7,5g Säure zu kommen hat geklappt ;)
Um auf meine 17L Wein zu kommen benötige ich 10,9L Saft (64%) und 6,1L destilliertes Wasser (36%)
Ich habe das Mischungsverhältnis im kleinen nachgemischt, 65ml Saft auf 35ml destilliertes Wasser und kam auf eine Säure von 7,6g/L

Es waren wohl einfach nur Messfehler... :roll:

Sollte man die Säure nach gären erneut messen und dann ggf. anpassen?

Derweilen hat sich bei meinen Gärstarter noch überhaupt nichts getan, aber ist ja auch noch nicht mal ein Tag rum.

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 24 April 2016 00:37
von Fruchtweinkeller
Ich persönlich spare mir in der Regel weitere Messungen, allzu viel sollte sich ja auch nicht mehr ändern ;)

Nachtrag zum Maracujarezept auf der HP: Der dort empfohlene Säuregehalt ist verhältnismäßig hoch, was dem hohen Säuregehalt des Safts geschuldet ist, sprich damit man etwas weniger Wasser zusetzen muss. Das ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt, und das kann man anders handhaben ;)

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 24 April 2016 10:32
von Passiflora
So der Gärstarter hat dann doch noch am angefangen zu gären und es war eine schöne Schaumbildung zu erkennen.
Habe ihn noch einn Tag stehen lassen und dann heute verarbeitet.

Der Säuregehalt liegt jetzt so bei 7,6g/L.

Jetzt steht der wein erstmal und muss gären :)

Habe für den Gärstart 1,7kg Zucker mit 17L Weinansatz gemischt. Dies entspricht zusammen mit dem Fruchtgehalt einem Verhältnis von 192g Zucker pro Liter.
Um auf ein Alkoholgehalt von 15% zu kommen benötige ich also noch 116g Zucker pro Liter mehr. Als Gesamtmenge sind es dann etwa ca. 2kg.

Wann sollte mit dem nach Zuckern begonnen werden? Und in welchen Dosen habe hier im Forum von 500g-200g alles gefunden..

Ich habe einen Sirup gefunden der nur aus Zucker und Maracujasaft besteht(Riemerschmid), eignet dieser sich zum einstellen der Restsüße damit ggf. noch etwas Fruchtaroma hinzukommt?

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 24 April 2016 21:53
von Fruchtweinkeller
Was sagt denn die Homepage zum "nachzuckern"?

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 25 April 2016 17:46
von Passiflora
Was sagt ihr zu dem Schaum? Ist das normal? Das Gärröhrchen bewegt dich überhaupt nicht, und der Schaum unterscheidet sich deutlich von dem des Hefeansatzes.

Bild
http://www.fotos-hochladen.net/view/fot ... 6xdwil.jpg

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Was sagt denn die Homepage zum "nachzuckern"?
Eine Woche warten und nachzuckern, weiter unten steht in 100g Schritten, bei 2kg bis zur Alkoholtoleranzgrenze der Hefe würde es dann 5 Monate dauern.. O.o

Eignet sich der Sirup zur einstelleung der Restsüße?

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 25 April 2016 19:24
von Chesten
Passiflora hat geschrieben:Was sagt ihr zu dem Schaum? Ist das normal? Das Gärröhrchen bewegt dich überhaupt nicht, und der Schaum unterscheidet sich deutlich von dem des Hefeansatzes.
Der Schaum sieht eigentlich ganz mal normal aus.
Passiflora hat geschrieben:Eine Woche warten und nachzuckern, weiter unten steht in 100g Schritten, bei 2kg bis zur Alkoholtoleranzgrenze der Hefe würde es dann 5 Monate dauern.. O.o

Eignet sich der Sirup zur einstelleung der Restsüße?
Die Homepage sagt ca. 20 Gramm Zucker pro Liter und einem vol% Alkohol.
Wie viel Liter als Ansatz hast du gemacht ? 17 L ?

Dann wären das 20,5g/L * 17 L * 1vol% = ca. 350 g Zucker für 1vol% Alk.

Bitte nicht den ganzen Zucker bis zur Alkoholtoleranzgrenze nicht auf einmal reinkippen Anfangs in 1vol% Schritten hinterher in 0.5 oder 0,25vol% Schrittem den Zucker zugeben.

Das die Gärung mehrere Monate dauert bei der Nachzuckermethode ist ganz normal und mach dir da keine Sorge das deine Hefe weggammelt wenn du täglich gut schüttelst und den Ansatz nicht für Wochen vergisst klappt das auch.

Das Problem bei Sirup ist das du den Zuckergehalt nicht genau kennst und mit dem in Sirup enhaltenen Wasser deinen Ansatz verdünnst auch wenn es nicht viel ist könntest dazu zur einer Nachgärung kommen. Besser trocken mit Zucker die Restsüße einstellen.

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 01 Mai 2016 14:52
von Passiflora
Vielen Dank für deine Antwort.

Da der Wein jetzt eine Woche steht wollte ich ihn einmal probieren und eine erste Alkoholmesung machen mt einem Vinometer.

Dies wollte ich zu erst an einem Flaschenwein ausprobieren, dieser hatte 10% angezeigt bekam ich 15%, auch bei dem zweiten einem Cidre lag das Ergebnis bei 15% (der Wein hat 9,5%) :o

Ist das Vinometer defekt oder ist es normal?

Anwendung:
Ich habe den Wein in das Vinometer gegeben bis dieser unten herrauslief.
Anschließend habe ich es umgedreht, und gewartet wie weit die Flüssigkeit absinkt.
Die Luftblase hat dann bei der 15% Markierung angefangen.

Edit: habe es mit destiliertem Wasser ausprobiert dort komme ich auch 0,5% was ja im Tolleranzbereich liegt.
Kann der Unterschied an dem Zucker im Wein liegen?

Re: Rezept für den Anfang

Verfasst: 01 Mai 2016 18:37
von 420
Vinometer ist immer nur ein Schätzeisen. Alles, was im Wein ist (Trubstoffe, Zucker), beeinflusst das Vinometer. Auch die Temperatur. Damit hat man leider immer nur Anhaltswerte, wo der Alkoholgehalt liegen wird.

Meine Vorgehensweise:
- etwas Wein (immer dann, wenn die Gärung zum Stillstand kommt = wenig Restzucker im Wein) entnehmen
- diesen Wein in ein kleines Glas geben und im Kühlschrank für 2-3 Tage verfrachten
- danach den Wein vom Trub mit einer Einwegspritze abziehen und den Wein in der Spritze in der Hand erwährmen
- ggf. Kohlensäure in der Spritze ausschütteln
- Alkoholgehalt messen (2-3 mal)

VG