Gut möglich, dass es sich um eine Rebsorte handelt, die zur Überproduktion neigt, und die man mit Rückschnitt im Zaum halten muss. Denke auch, dass es sich nicht um eine südliche Rebsorte, sondern um eine amerikanische handelt, da sie anscheinend bisher vollkommen ohne Rebschutzmaßnahmen ausgekommen ist. Möglich auch, dass die Amerikanerreben geringere Mostgeichte erreichen, als wir von den europäischen gewohnt sind...Traubenstolz hat geschrieben:Es wird in Frankfurt wohl nicht am Klima liegen, dass die Trauben nicht reif werden und auch ein geeigneter Schnitt wird keine wesentliche Verbesserung bringen. Auch die Pergolaerziehung wird nicht die Ursache sein. In Südtirol ist sie noch viel anzutreffen. Auch diese Erziehungsform hat Vorteile, die Trauben hängen frei und luftig. Sie trocknen viel schneller und sind leicht zu ernten. Dass die Trauben in der Sonne hängen sollen, wird oft überschätzt. In den Blättern wird der Zucker gebildet. In der Sonne hängende Trauben bekommen oft Sonnenbrand. Ich vermute, es ist eine sehr spät reifende Sorte, vermutlich importiert aus einem südlichen Land. Wenn Du weiterhin Wein machen willst und der auch noch eine gewisse Qualität erreichen soll, wird eine Neubepflanzung das beste sein.
Jedenfalls ist das, was diese Pergola produziert, kein gutes Ausgangsmaterial für einen Wein. Und wenn es eine Amerikanerrebe ist, dann wird es auch mit Rückschnitt nie ein besonders guter Wein werden. In diesem Fall würde ich auch eine Nachveredelung in Erwägung ziehen. Möglicherweise gibt es auch Rebschulen oder Baumschulen in der Umgebung, die so ein Service anbieten, wenn der Threadersteller das nicht selbst versuchen möchte...