Deshalb hab ich die Aufgabe die derzeitige "Metlage" zu recherchieren und ziehe in diesem Zuge über diverse Mittelaltermärkte und durchs WWW 
Dieses Wochenende war der Weg nicht allzuweit. Der Markt fand am Schloß Eller in Düsseldorf statt. Es gab sogar mehrer Metstände, also mußte getestet werden
. Nun es war das Übliche, nicht wirklich gut nicht wirklich schlecht , allerdings etwas fand ich überhaupt nicht gut. An einem Stand gab es Met von einem Imker aus Schleswig-Holstein. Tja, laut Etikett:Aus Bienenhonig - nach germanischem Originalrezept hergestellt.
Germanisch???? Es gibt kein germanisches Originalrezept, das älteste Rezept das überliefert ist, stammt aus dem Würzburger "Buch von guter Spise" von 1350. Das ist dann doch schon langsam Mittelalter, weder von den Kelten, noch den Wickingern und Germanen gibt es überlieferte Rezepte und selbst dann unterliegt ein Met der Heute verkauft wird der deutschen Gesetzgebung und kann nicht nach Originalrezept sein. Das nenn ich also etwas Etikettenschwindel.
Etwas positives hab ich noch anzumerken. Der Gewürzstand auf diesem Markt war sehr gut sortiert. Für Metbereiter die nach älteren Rezepten ansetzen wollen, fanden sich viele nicht alltägliche Gewürze wie ganze Macisblüten, Zimtblüten, Weihrauch und Myrrhe.
Gruß Birgit