Maiswein

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Catwiesel
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Beitrag von Catwiesel »

Huhu,

Ob guter, ("süsser") Dosenmais pur mit Butter aufgewärmt, kalt genascht, im Salat oder frischer Mais gekocht - sehr lecker.
Eventuell lässt sich aus Mais doch ein lecker Weinchen machen, vielleicht schmeckt er sogar nach Popcorn ^^
Werde einmal ein kleinen 2l Ansatz machen, wollte nur mal nachfragen ob vielleicht schon jemand mit Mais experimentiert hat.
Bin auch noch unentschieden wie ich vorgehen werde. Tendiere zu Dosenmais, da man den frischen auch aufkochen müsste und dazu noch den ganzen Mais mit der Gabel runterkratzen, da ich nich annehme dass man den Kolben einfach reinwerfen kann ^^

Ideen und Anmerkungen wie immer gerne gesehen :)

Gruss

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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Denk daran dass die Stärke nicht vergärbar ist. Du brauchst im Idealfall ein Amlyasepräparat.
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Beitrag von Catwiesel »

ich denk da spielen die sorten und das kochen ne rolle, roher mais schmeckt mehlig, futtermais schmeckt mehlig, mancher dosenmais und die maiskoblen zum essen schmecken süss nach dem kochen, kaum mehlig.
der maisgeschmack wird nicht ausschliesslich aus stärke und zucker bestehen und fehlender zucker wird ja noch pur zugegeben. ich hoffe dass ich somit ohne amylase produkte auskommen kann :)
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Beitrag von DrMet »

Warum ohne Amylase? Warum nicht den Zucker verwenden, der in den Körnern vorhanden ist (als Stärke)?
Alternativ könntest Du versuchen den Mais zu vermälzen, wie beim Bier, und so die Korneigenen Amylasen nutzen? Ich weiß jetzt nicht, ob das vergleichbar gut funktioniert, theoretisch sollte es aber möglich sein. Stellt sich dann nur noch die Frage nach den üblichen rechtlichen Begebenheiten (Mais"bier")....
Viel Spaß beim experimentieren wünscht
DrMet
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Im Kitzinger gibt es ein Rezept für die Vergärung von Reis oder anderem Getreide. Dabei wird das ganze mit Darrmalz versetzt, um die Stärke aufzuschließen. Der Vorgang klingt etwas arbeitsaufwendig: Zunächst Zerkleinerung (Schrotmühle/Kaffeemühle), erhitzen, ansäuern, geschrotetes Malz zugeben, verzuckern lassen, vergären. Dieses Rezept klingt ähnlich:

www.stoutbillys.com/stout/recipens/(Flat)/716E4850.htm

[Dieser Beitrag wurde am 27.08.2007 - 20:06 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo,

ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man Amylase leider nur in größeren Mengen (>250 ml) bekommt, wobei man für einen 20 Liter-Ansatz gerademal ein paar Milliliter braucht.
Mit Gerstenmalz einmaischen ist zwar aufwendiger, aber Malz bekommt man auch in eher "haushaltsüblichen Mengen".

Grüße
Wolfgang
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Catwiesel
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Beitrag von Catwiesel »

Huhu,

also eben weil ich keine Amylase habe, und erst recht wenn man die nur in sehr grossen gebinden kaufen kann, sehr wenig braucht und wahrscheinlich auch nicht superbillig ist bietet es sich doch an bei einem 1. Versuch zu schauen was ohne los ist.

Der Mais der mir vorschwebt ist ja schon sehr süss, nicht mehlig, warum auch immer ist also ein deutlicher teil zucker vorhanden und ist zumindest mal ein versuch wert.

die möglichkeit den mais mit malz zu mischen und wie beim bierbrauen so an die amylase zu kommen ist natürlich eine gute idee, leider geht es dann ja richtung "whisky light"
Ich befürchte das ist nicht das was ich mir unter Maiswein vorstelle, aber vielleicht dennoch ein kleiner Versuch wert - bei Gelegenheit.
Das Malz dann herzukriegen ist kein Problem, hab sogar noch welches da ;)
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Beitrag von Wolf »

Hallo Catwiesel,

aus diesen Nährwerttabellen geht auf jeden Fall hervor, dass Dir ca. 65-70% an Stärke entgehen, wenn Du ohne Enzyme arbeitest. Der Zuckeranteil (außer Stärke) beläuft sich nur auf 1-2%.
Wenn Du eine Weinhefe verwendest und Du die Säure entsprechend einstellst, wird das Endprodukt ganz sicher weinig und nicht wie Bier schmecken. Ich würde auf jeden Fall ein sehr helles Malz nehmen.

Grüße
Wolfgang
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