Griasts eich !
Hab mir mal gedanken gemacht, wie man den Alkohol Gehalt eines (Saftgährungs-)Weines hochrechnen kann.
Das Ergebnis dürfte nicht sehr vom Ergebnis des Vinometers abweichen, also Folgendes:
Man nimmt den Ansatz, also nur den Saft, ohne i.welche Zusätze, extrahiert einen ml Saft und wiegt ihn auf einer Waage mit einer Genauigkeit auf 10mg.
Dieses Ergebnis z verrechnet man nun mit dem Gewicht von 1g/1ml (y) Wasser. Da z > y lässt sich aus der Differenz z-y die ungefähre Masse an gelösten Stoffen errechnen.
Ich gehe davon aus, dass der größte Massenunterschied durch Zucker verursacht wird.
Geht man jetzt allerdings davon aus, dass ein Teil des Zuckers zur Vermehrung der Hefezellen gebraucht wird, denke ich, dass man mit z/1,02 auf den letztlich zu verwerteten Zucker schliessen kann.
Nun hat man den Anfangszuckerwert z, dieser ist noch auf den Liter hochzurechnen.
Da aber meistens noch Zucker hinzugefügt wird, brauchen wir eine neue Variabel x.
auch x ist durch 1,02 zu teilen, auch dieses auf einen Liter hochrechnen.
Da 26g benötigt werden, um einen Liter auf 1Vol.% zu heben, ergibt sich folgende Formel:
(x/1,02+z/1,02)/26.
Ich denke, mit der Nachzuckermethode kommt man recht nah, an den wirklichen Wert, was denkt ihr ?
Alkoholberechnung auf anderen Wegen
- Fruchtweinkeller
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Alkoholberechnung auf anderen Wegen
Naja, lass dich nicht abhalten... Ich glaube freilich nicht dass das sonderlich genau wird. Vor allem dieser Faktor wie viel Zucker in der Biomasse landet erschließt sich mir nicht... Noch dazu ist der sowieso von Ansatz zu Ansatz verschieden.
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Wow, da hat sich jemand Gedanken gemacht. Respekt!
Ich halte die Methode allerdings für recht ungenau, da Du letzten Endes alles aus dem Ansatz entfernen müßtest. Fruchtreste alleine reicht nicht; im Brombeerwein z.B. müßtest Du die Brombeeren komplett aus dem Wasser entfernen (Geruch, Geschmack, Farbe) ... das nennt man Osmose (oder Umkehr-Osmose), und schon hast du klares, destilliertes Wasser ohne praktischen Nutzen.
Deine Methode krankt also an den gleichen Faktoren, wie die Messung per Oechsle-Spindel: zuviele Stoffe, deren Dichte unbekannt ist, und die die Messung verfälschen. Für unsere Belange ist die Oechsle-Spindel immer noch genau genug; man kann sie sich aber auch sparen, und einfach pro 10 Liter Ansatz 1 kg Zucker reinkippen. Funzt auch.
Ich halte die Methode allerdings für recht ungenau, da Du letzten Endes alles aus dem Ansatz entfernen müßtest. Fruchtreste alleine reicht nicht; im Brombeerwein z.B. müßtest Du die Brombeeren komplett aus dem Wasser entfernen (Geruch, Geschmack, Farbe) ... das nennt man Osmose (oder Umkehr-Osmose), und schon hast du klares, destilliertes Wasser ohne praktischen Nutzen.
Deine Methode krankt also an den gleichen Faktoren, wie die Messung per Oechsle-Spindel: zuviele Stoffe, deren Dichte unbekannt ist, und die die Messung verfälschen. Für unsere Belange ist die Oechsle-Spindel immer noch genau genug; man kann sie sich aber auch sparen, und einfach pro 10 Liter Ansatz 1 kg Zucker reinkippen. Funzt auch.