Grapefruit-Honigwein Gärstart

[Sven]

Hallo,

am Sonntag habe ich 5 Liter Grapefruit-Honigwein angesetzt. 2 Liter frisch gepresster Saft, 1 kg Honig, Antigel, 100 g Rosinen, Tannin, 2g Hefenährsalz und mit Wasser auf 5 Liter aufgefülllt.
Als Hefe habe ich Portwein Hefe aus einem vorbereiteten Gärstarter hinzugefügt. Leider blubbert in meinem Ansatz überhaupt noch nichts. Kann es an der momentan etwas niedrigen Temperatur von 17 Grad in Bodennähe liegen, dass sich noch nichts tut? Ich habe noch getrocknete Kaltgärhefe. Sollte ich etwas von dieser Hefe dazu geben, da ich nicht möchte dass ich den kompletten Ansatz wegkippe.

Was habt ihr momentan für Temperaturen für eure Ansätze und wie haltet ihr die Temperatur? Ich kann ja nicht dauerhaft die Wohnung durch heizen auf 22-23 Grad halten.

Besten Dank für eure Hilfe
Sven

[Fruchtweinkeller]

Der Gärstarter blubberte gut? Und der Ansatz war nicht noch heiß vom Lösen des Honigs, als Du die Hefe dazu gegeben hast?
Dann kann es nur am etwas hohen Zuckergehalt (siehe Honigwein-FAQ) und/oder der Temperatur liegen. Ich würde den Ansatz etwas wärmer halten, zwischen 20 und 25° sind optimal. Notfalls kannst Du den Ballon einfach näher an einen Heizkörper stellen. Temperaturen über 30° musst Du allerdings ausschließen. Die Kaltgärhefe gärt zwar bei niedrigen Temperaturen, aber sonderlich schnell ist sie nicht. Da dauert die Gärung schon einmal doppelt so lang wie üblich oder noch länger. Ich würde die Kaltgärhefe deshalb nur dazu geben, wenn Du den Ballon wirklich nicht wärmer stellen kannst.
Viel Erfolg,

Andreas

[Sven]

Also bis jetzt habe ich zwar immer Gärstarter angezetzt, doch geblubbert haben die noch nie.
Gärstarter habe ich mit natürtrüben Apfelsaft, etwas Hefenährsalz und ein wenig Zucker am Samstag angesetzt. Zuerst hatte ich den Ansazt mit etwas Hefe von einem abgezogenen und eingefrorenen Hefesatz (vom letzten Met) angesetzt. Nach der Antwort im Forum, dass vermutlich eingefrorene Hefe nicht wieder zum Leben erweckt werden kann, habe ich am Sonntag noch einmal eine frische Flasche Portweinhefe dazu gegeben. Am Montag früh habe ich dann alles (Ansatz und Saft) zusammen gegeben. Temperatur beider sollte dadurch gleich gewesen sein.

Kann es wirklich daran liegen, dass soviel Honig im Ansatz ist, da in dem Rezept ja 4 kg auf 20 Liter für den Gärstart stehen.

Ich versuche den Ansatz mal etwas wärmer zu stellen. Seit gestern Abend steht er bereits neben dem Heizkörper.

Hoffe es wird noch was.

Sven

[Birgit]

Ein Gärstarter mit Flüssighefe sollte immer blubbern und deutlich gären bevor man ihn in den Ansatz gibt. Nur so kann man sicherstellen das die Hefe vital ist.

Also 4kg auf 20l sind nicht zuviel für den Start. Beobachte mal genau ob der Ansatz jetzt zu gären anfängt, wo er wärmer steht.

Gruß Birgit

[Fruchtweinkeller]

Jupp, hast Recht, die 4 kg stehen da und sollten eigentlich auch OK sein ich war da jetzt irgendwie im falschen Film.
Also der Gärstarter soll schon kräftig gären, sonst bringt er ja nichts. Nur so kannst Du sicherstellen, dass die Hefe lebt und sich bereits vermehrt.

Ups, Birgit war schneller

[Dieser Beitrag wurde am 09.11.2004 - 22:20 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

[Sven]

na habe ihn jetzt ins Bad gestellt und mal eingeheizt. Mal sehen ob sich morgen was tut.

Bis dann Sven

[Sven]

Hallo,

so seit heute morgen blubbert es. Temperatur ist jetzt 21 bis 22 Grad. Ich denke das es maßgeblich an der Temperatur lag. Hat jemand von euch Erfahrung mit Heizplatten? Ich glaube bei Brouwland habe ich die mal gesehen.

Sven

[Fruchtweinkeller]

Also das gehört zu den Dingen, die wir noch nicht ausprobiert haben Es gibt Heizfolien für Pflanzen und Terrarien, vielleicht kann man so etwas zweckentfremden?