Ganz so ist es leider nicht wie du es beschreibst.Natürlich kann man den Methanolgehalt nicht um 100% durch die Vorlaufabtrennung verringern.Durch seinen geringeren Siedepunkt kann man Methanol zumindest teilweise vom Edelbrand abtrennen, der Rest verteilt sich dann auf die restlichen Fraktionen.Von Ausgangsprodukt ausgehend(Fruchtqualität,Sauberkeit,holzige Anteile usw.) ist dieser Anteil gesundheitlich vernachlässigbar.Siehe Grappa oder Tresterschnaps oder billige Bauernbrände aus Fallobst.Entscheidend ist halt auch je weniger Methanol desto milder wird der Brand.Fruchtweinkeller hat geschrieben: Das Antigel wird bei schnapsbrennen.at diskutiert, bei einem ist man sich aber einig: Mit dem Vorlauf kann man kein Methanol abtrennen, weil das Methanol/Ethanol/Wasser-Gemisch ein azeotropes Gemisch ist. Tatsächlich dient der Vorlauf der Abtrennung von Ethylestern, die den Geschmack sehr negativ beeinflussen.
Wenn man das Methanol tatsächlich abtrennen könnte... Wieso enthalten dann fast alle (auch industriell hergestellten) Brände so viel Methanol (z.B. Zwetschgenwasser bis 4,5 g/l)?
gruss derapulier