Gärung bei 0 Öchsle?

MSBerlin
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Gärung bei 0 Öchsle?

Beitrag von MSBerlin »

Hallo Birgit, Hallo Dreizehn
ich habe gestern abend um 18.00 Uhr ebenfalls einen Starter angesetzt.
Kleines Glas mit naturtrübem Apfelsaft/Wasser-Gemisch und darin einen halben Teelöffel Hefe eingerührt und ca. 1/2 Std. quellen lassen.
Dann das Ganze in 1/2 Liter naturtrüben Apfelsaft und eine Messerspitze Nährsalz dazu.
Gut durchgeschüttelt, Gärverschluss drauf (ich höre es so gerne klicken) :D und weggestellt.
Um 20.15 Uhr habe ich noch einmal nachgeschaut, da hörte ich es klicken.
Heute morgen war auf dem Saft schon eine ca. 1 cm hohe Schaumschicht. Nach Schütteln klickte es wieder mehrfach. :D
Ich trage mich jetzt mit dem Gedanken, diesen Starter meinem Wein noch zuzugeben und noch einmal 21 g Zucker dazu. :|
Der 1. Hefeansatz zeigte ja keine Reaktion, auch jetzt noch nicht, als ich schon vor einigen Tagen einmal 21 g. Zucker nachgegeben habe.
:|
Was meint ihr, ist das zu viel Hefe in den 8 Litern?

Grüße MSBerlin
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Birgit
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Gärung bei 0 Öchsle?

Beitrag von Birgit »

Ich würde den Starter dem Ansatz angleichen. Immer etwas von deinem Ansatz in den Starter und dann einige Stunden gären lassen. Hefe mögen nicht so gerne in einen hohen Alkoholgehalt gekippt werden :(

Gruß Birgit
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Dreizehn
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Gärung bei 0 Öchsle?

Beitrag von Dreizehn »

@MSBerlin

Unbedingt so verfahren, wie von Birgit geschrieben. Ich denke, Zuckermenge ist ok, würde ich auch schon als Lösung in kleinen Mengen etappenweise dem Gärstarter/Weingemisch zugeben. Und später deinen Geschmack entscheiden lassen, ob die Menge ausreichend war.

Grüße, Dreizehn
Birgit
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Beitrag von Birgit »

Gestern Abend habe ich den Starter in dem steckengebliebenen Wein geschüttet und gleichzeitig verhalten nachgezuckert. Heute morgen hat mich das Gärröhrchen beim Schütteln angespuckt :schlecht: :schlecht: :schlecht: fein fein

Gruß Birgit
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ähem. Hier war ein Posting doppelt. Eines habe ich gelöscht, das zweite ist irgendwie verschwunden :( Sorry, war keine Absicht, bitte nochmals posten!

[Dieser Beitrag wurde am 06.11.2005 - 12:58 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
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MSBerlin
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Beitrag von MSBerlin »

Hallo Fruchtweinkeller,
meine geistigen Ergüsse sind so individuell wie meine Weine. Ich kriege nie das vorherige Ergebnis wieder hin. ?-|
Aber ich versuchs. Da wird sich wohl bei der Übertragung ein Fehler eingeschlichen haben. :(
@Birgit und Dreizehn
Ich habe jetzt am Freitag noch einmal 21g Zucker zum Starter zugegeben und ca. 2,5 Liter von dem Ansatz. Beim Schütteln gab der Starter richtig Gas. :shock:
Am Sonntag habe ich ein weiteres Drittel nachgegegen und wieder geschüttelt. Die Hefe werkelt gut weiter. Heute werde ich den Rest zugeben und dann alles zu Ende gären lassen. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Müßte dann ja bei 12,5% Alk. sein. Wie es dann mit dem Geschmack ist, werde ich ja sehen.
Erst mal werkeln lassen. :shock:

Gestern waren es noch sonnige Sonntagsgrüße, heute zum Wochenanfang starte ich mit regnerischen Montagsgrüßen. :|
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Beitrag von MSBerlin »

Abschlussbericht.
Also, die Umgärung verlief gut. Die Säuresenkung war auch erfolgreich, jedoch zuviel. Endwerte:
Alc. 10%, Säure:4,5 g/L. Der Wein ist trocken und vom Geschmack her etwas fade. Die Spritzigkeit fehlt. Aber ich laß das jetzt so. Ich habs EK-gefilter und auf Flaschen gezogen. Der Wein kann ruhen und dann werde ich mal wieder kosten.
Grüße
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Durch den etwas niedrigen Säuregehalt kann ein Wein fade, nüchtern und körperlos wirken.
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