Gärstarter noch in Ordnung?

[Duneir]

Hallo liebes Honigweinkeller Forum, lese auch schon länger mit, aber nun hab ich doch mal ne Frage:

Habe schon ein paar Met-Ansätze hinter mir, meistens ganz gut gelaufen.
Ich vermehre, wenn möglich die trockene Reinzuchthefe auch vorher in:
-Apfelsaft (direkt gepresst + dieses mal klarer Apfelsaft zusammen ca. 200 ml)
-etwas Honigwassergemisch (wobei mischungsverhältnis ca 1:10 insgesamt etwa 100 ml)
-etwas Zucker + Hefenährsalz

geht auch sehr gut ab, schon noch ein paar std, spätestens nach einem Tag ists fest am blubbern, aber nach ca. 2-3 Tage setzt sich die Hefe am Boden ab und es geht kaum noch was, außer ich geb noch etwas Zucker etc hinzu, das wird dann wieder vergohren denke ich.

Nun wollte ich eigentl. gestern (der 5. Tag) den frischen Met ansetzen, habs aber nicht getan, weil ich Angst hab, ob die Hefe wirklich noch so aktiv in dem Met arbeitet, wenn sie ab dem 2/3 Tag kaum noch was zu tun hatte (hatte vorher leider keine Zeit)?

Soll ich die Gärstarter nund frisch ansetzen und nur ein paar Std. warten oder es doch mit den "alten" versuchen?
Hab eben keine Lust, dass mir ein paar Kilo Honig im Ballon verfaulen, nur weil meine Gärstarter nicht mehr richtig funktionieren

Danke schonmal für die Antwort und Gruß
Duneir

[fibroin]

Hallo Duneir, willkommen im Forum,
grundsätzlich wird der fünf Tage alte Gärstarter wieder aktiv, wenn er vorher gut aktiv war. Besser ist es natürlich, sich an die Spielregeln der Hefen zu halten und dann, wenn der Starter richtig schäumt, den Ansatz herstellen.

Zwei Dinge sind mir bei dir nicht klar, wenn du schon Trockenhefe hast, dann reicht doch die Hydrierung der Hefe etwa eine Stunde dann ist sie ausreichwend aktiv. Damit sind die Planungen der Ansätze kurzfristig hinzubekommen. Zweitens, warum machst du dir so viel Mühe, Honigwasser in den Starter zu mischen. Apfelsaft reicht vollkommen.

[Fruchtweinkeller]

Jupp, ergänzend: Gerade bei Honigweinen schadet es nie den Hefen einem möglichst guten Start ins Leben zu verpassen damit sie bestmöglich mit den Bedingungen im Honigwein zurecht kommen. Für den Starter (sofern bei Trockenhefe überhaupt nötig) heißt das: Hoher Fruchtanteil plus Hefenährsalz. Ein Honig/Wassergemisch mag zunächst auch gut gären, das sagt aber wenig darüber aus ob oder wie schnell die Hefe später schlapp macht.

[Duneir]

Hey, danke für die Antwort.

Naja, dann werd ich das wohl nochmal machen, denk ich.. lieber die Gärstarter kaputt, als dass der Met nicht richtig anfängt zu gähren.
Hatte die meisten Beschreibungen bis jetzt aus Büchern und da wurde meist mit Flüssighefe gearbeitet, mit der hab ich aber keine guten Erfahrungen, deshalb wusst ich jetzt aber nicht, dass es da beim Ansetzen nen großen Unterschied gibt. Danke für die Info!

Das mit dem Honigwasser hab ich aus nem Buch ("Met: Honigweinbereitung - leicht gemacht!" Karl Stückler), nach dem ich meine ersten Versuche angestellt hab (dabei wurde allerdings nur kurz vorm Ansetzen Honigwasser mit Hefe gemischt), die haben geklappt und von da an, dacht ich eben, schaden kanns wahrscheinlich nicht , was tut man nicht alles für son guten Met!? ^^

Das es nicht notwendig ist, denk ich mir mittlerweile auch, werds nächstes mal wohl weglassen..

[Josef]

Aber du kennst doch sicher auch den Honigweinkeller und nicht nur das Forum?
Da steht nämlich viel interessantes drin.