Ab wann sollte der Wein nach Wein schmecken?

[Birgit]

Man kann die Süße unabhängig vom restlichen Geschmack beurteilen. Wenn diese Süße einem richtig vorkommt und diese für 14 Tage stabil ist, wird für den Verlust der Süßkraft, nochmals um 1/3 aufgezuckert. Dann geht der Wein für einige Monate spundvoll in die Klärung und dann kann, vor der Flaschenfüllung, Geschmack und Restsüße nochmals beurteilt und die Restsüße nochmals eingestellt werden.

Gruß Birgit

[Tom]

[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 20:24 von Tom aktualisiert]

[roberto]

Naja, ich bin auch Anfänger und mir hat man genauso gesagt. einfach alles in den Ballon und warten und dann isser fertig.Keine Ahnung, wie die alle den Wein geniesbar bekommen haben, aber ein wenig mehr Arbeit steckt schon drin.Und ich denke, wenn er wirklich schmecken soll, dann ist die Arbeit doch gut investiert.Wenns ein bischen mit Liebe gemacht wird, dann spielt die Zeit ja eh keine Rolle.Jedenfalls mit dem Zusammenschütten und warten klappt nicht.

[sigi]

egal mit welchen fruchtfehlern. die kann man ja zum teil beim waschen beseitigen (ausschneiden fauller stellen). und selbst wenn... immer noch besser als aus´m beutel.

Hallo Tom,

und selbstwenn... ...eben nicht.

Würde niemandem empfehlen, verfaulte oder verschimmelte Früchte zu nehmen...

allerdings beeinträchtigt ein zu hoher alk.-gehalt auch bei natürlichen früchten den geschmack

Glaub ich Dir nicht...

Gruss... Sigi

[Tom]

[Dieser Beitrag wurde am 31.07.2008 - 20:26 von Tom aktualisiert]

[Tompson]

Kommt darauf an.
Kirschen vertragen eine Menge Alkohol, da kann man regelrechte Schlüpferstürmer draus machen.

Gegenbeispiel: Quitte. Gerade wenn man einen feinen, nicht so aufdringlichen Quittenanteil einstellen mag, darf man den Alkoholgehalt nicht zu hoch werden lassen.

[Birgit]

Bei den meisten Weinen ist der sprittige Abgang nach ein paar Wochen Lagerung weg, besonders wenn der Glyceringehalt hoch genug ist. Halt der Vorteil der Südweinheferassen

Gruß Birgit

[sigi]

Tompson,

nach verschiedenen Versuchen geh ich inzwischen für meine Weine davon aus, dass Geschmacksintensität
nicht durch den Alkoholgehalt, sondern durch die verwendete Fruchtmenge eingestellt bzw beeinflusst werden kann.

Tom,

"Kratzen" liegt meiner Meinung nach an Herstellungsfehlern oder Ungeduld.


Beide Ansichten stell ich zur Diskussion...

Gruss... Sigi

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2006 - 20:38 von sigi aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

"Kratzen" liegt meiner Meinung nach an Herstellungsfehlern oder Ungeduld.

Das sehe ich ähnlich. 90% unserer Weine haben >14% und da kratzt in der Regel absolut nichts, insbesondere wenn der Abfüllschock überunden ist. Die Gärführung ist wichtig: Eine gesunde, gute Reinzuchthefe für einem gesunden Wein ohne fuselige Gärungsnebenprodukte.

Ein angenehmer Nebeneffekt: Ich bekomme von unserem Stoff keine Kopfschmerzen. Was man von dem gekauften, eher niedervolumigen Stoff leider nicht behaupten kann Birgit hatte mal ne große Flasche Weißwein einer bekannten Marke gekauft, nur weil sie eine leere 1,5 L Flaschen haben wollte. Der roch schon nach Böckser und am nächsten Morgen ist mir der Kopf weggeflogen