Nach diversen Empfehlungen hier im Forum habe ich vor, die Restzuckereinstellung vor dem Filtern mit Frucose vorzunehmen.
Ich fand in dem Supermarkt meines Vertrauens im Zuckerregal eine 500 g Packung für 1,69 Eur. Wie so üblich, wird auf der Verpackung die Benutzung diese Zuckers überall empfohlen, wo sonst Haushaltszucker gebraucht wird.
Mich verwundert folgendes: Zitat: Fruchtzucker hat eine etwa 20 % höhere Süßkraft als normaler Haushaltszucker.
Wenn doch die Süßkraft der Saccarose durch Spaltung abnimmt, wieso soll jetzt die Süßkraft steigen?
Andere Frage: Gibts den Zucker woanders noch billiger?
Fructose
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Fruchtweinkeller
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Fructose
Grüssle,
mich hat das auch irritiert. Wenn das stimmt müsste die Süßkraft von Glucose deutlich geringer sein als die Fructose. Habe also mal ein bisserl gegoogelt und ein paar Zahlen zusammengetragen.
342 g Saccharose/Raffinade/Rohrzucker setzten bei Spaltung 180 g Glucose und 180 g Fructose frei (bei der Spaltung kommt noch ein Molekül Wasser dazu, deshalb ist 2x180g - 18 g für das Wassermolekül = 342g). Wichtig: Fructose und Glucose sind im Verhältnis 1:1.
Die Süßkraft von Fructose beträgt etwa 120% von Saccharose, die Süßkraft von Gluctose ist nur etwa 70% der Glucose. Bilden wir daraus den Durchschnitt (beide Moleküle entstehen ja im Verhältnis 1:1) kommen wir auf 90 % Süßkraft. Naja, das ist noch entfernt von den 66% die wir eigentlich haben müssten (Reduktion der Süßkraft um 1/3), aber zumindest stimmt der Trend
Wobei die Zuckermoleküle bei der Weinlagerung noch weiter gebunden oder zerstört werden können, auch das kann zur Senkung der Süßkraft führen. Ich hatte bei lang ruhenden Weinen schon oft den Eindruck das die Süßkraft insgesamt stärker sinken kann als nur um 1/3... Naja, eine exakte Wissenschaft ist die Weinbereitung nicht, da muß man halt öfters auf das Bauchgefühl hören...
[Dieser Beitrag wurde am 29.07.2006 - 18:42 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
mich hat das auch irritiert. Wenn das stimmt müsste die Süßkraft von Glucose deutlich geringer sein als die Fructose. Habe also mal ein bisserl gegoogelt und ein paar Zahlen zusammengetragen.
342 g Saccharose/Raffinade/Rohrzucker setzten bei Spaltung 180 g Glucose und 180 g Fructose frei (bei der Spaltung kommt noch ein Molekül Wasser dazu, deshalb ist 2x180g - 18 g für das Wassermolekül = 342g). Wichtig: Fructose und Glucose sind im Verhältnis 1:1.
Die Süßkraft von Fructose beträgt etwa 120% von Saccharose, die Süßkraft von Gluctose ist nur etwa 70% der Glucose. Bilden wir daraus den Durchschnitt (beide Moleküle entstehen ja im Verhältnis 1:1) kommen wir auf 90 % Süßkraft. Naja, das ist noch entfernt von den 66% die wir eigentlich haben müssten (Reduktion der Süßkraft um 1/3), aber zumindest stimmt der Trend
Wobei die Zuckermoleküle bei der Weinlagerung noch weiter gebunden oder zerstört werden können, auch das kann zur Senkung der Süßkraft führen. Ich hatte bei lang ruhenden Weinen schon oft den Eindruck das die Süßkraft insgesamt stärker sinken kann als nur um 1/3... Naja, eine exakte Wissenschaft ist die Weinbereitung nicht, da muß man halt öfters auf das Bauchgefühl hören...
[Dieser Beitrag wurde am 29.07.2006 - 18:42 von Fruchtweinkeller aktualisiert]
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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