Eichenrindensud

Verwendung der nötigen Zutaten
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Imroth
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Eichenrindensud

Beitrag von Imroth »

Moin moin

Hab vor ein paar wochen mal irgendwo gelesen, dass man mit einem Sud aus gekochter Eichenrinde Weine klären können soll.
Hatten grad ne Eiche beschnitten und deshalb viel holz mit rinde hier rum liegen. Ich hab es zunächst an kleinen Proben und dann an 15 Litern Met ausprobiert und muss sagen, das geht ziemlich gut.
Der Met war ca. 3 Monate nicht klar geworden, aber mit dem Sud sind nach ca 2 Tagen die Trübstoffe in großen grauen Flocken ausgefallen.
Dazu muss ich sagen, dass ich kein Tanin benutze, weil ich prinzipiell gern alles Naturbelassen habe und wenn möglich selber mache.
Ich kann leider keine genauen angaben zu der Menge an Rinde machen, weil ich das einfach nach gefühl gemacht hab und so nach und nach mehr genommen hab.


ps. Is nen wirklich schönes und nützliches Forum hier

Gruß Imroth
Das Leben ist viel zu kurz um schlechte Weine zu trinken.
Birgit
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Eichenrindensud

Beitrag von Birgit »

Hallo Imroth, willkommen im Forum!

Du hast aus der Eichenrinde das Tannin gewonnen, im Prinzip wie das zu kaufende Tannin hergestellt wird. Nur das zu kaufende Tannin wird aus dem Holz gewonnen, welches nicht so viele Bitterstoffe enthält wie die Rinde.
Da nehme ich lieber das aus den entsprechenden Eichenarten gewonnene Tannin, ohne das ich mir über unerwünschte Stoffe Gedanken machen muß.

Gruß Birgit
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Imroth
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Eichenrindensud

Beitrag von Imroth »

Das mit dem Tannin war mir klar, (hätt ich vielleicht erwähnen sollen)aber wie schon gesagt hab ich nen Hang zu naturprodukten und außerdem beeinflusst die Eichenrinde den Geschmack überhaupt nicht, weil der Sud nach nix schmeckt

Gruß Imroth
Das Leben ist viel zu kurz um schlechte Weine zu trinken.
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Fruchtweinkeller
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Eichenrindensud

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Glück gehabt, Eiche gilt als besonders reich an der bitteren Gallussäure, die dem Wein eine eher unreife, harte Note gibt.
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