Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

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WG Brüser Berg 2022
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Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von WG Brüser Berg 2022 »

Hallo zusammen,

wir haben für unseren ersten Jahrgang folgende Hefen verwendet:

Spätburgunder: VIERKA Reinhefe "Burgunder" (Flüssig), Alkoholtoleranz: keine Angabe zu finden

Blanc de Noir, aus Spätburgunder: Kitzinger Reinhefe "Universal" (Trocken), Alkoholtoleranz bis zu 16 %

Habt ihr spezielle Hefe-Empfehlungen für Spätburgunder und Blanc de Noir?

Für den Blanc de Noir haben wir eine universelle Hefe genommen, diese war einfach mit im Set dabei. Ich würde nun gerne beim zweiten Jahrgang dann doch vllt. etwas nehmen, was noch bessere Ergebnisse erzielen könnte. :-)

Wir haben das Hefenährsaltz von Kitzinger verwendet. Ist das kompatible mit jeder Hefesorte?

Grüße
Hannes
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Fruchtweinkeller
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hefenährsalz sollte im Wesentlich für alle Hefesorten brauchbar sein.

Bist du denn unzufrieden mit deinen Weinen? Es geht ja nicht nur um das Endprodukt, auch um die Performance bei der Gärung. Was nutzt dir eine fancy Hefe, wenn sie zickt? Im Zweifelsfall bleibt man vielleicht beim Bewährten.

Ansonsten könnte ich mir für einen Blanc de Noire eine Weißweinhefe vorstellen die Fruchtaromen unterstützt, kannst du dir beispielsweise hier heraussuchen: https://erbsloeh.com/produkt-kategorie/ ... up-yeasts/

Ist aber letztlich alles Geschmackssache.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
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The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
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WG Brüser Berg 2022
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von WG Brüser Berg 2022 »

Unzufrieden bin ich nicht, auf keinen Fall.
Dachte nur, dass es besondere Empfehlungen geben könnte.
Gerade bezüglich auf eine "Universalhefe", die laut Beschreibung für alles funktionieren soll.
Gerade da denke ich doch, dass es auch was spezielles besseres geben kann. :-)
Nathea
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von Nathea »

Das Problem bei Hefen ist meist, dass die "besseren" Hefen meist ausserhalb der Baumärkte und nicht in 10-g-Tütchen zu kaufen sind. Viele hier im Forum haben sich mit der Zeit auf ein, zwei Lieblings-Hefen "eingeschossen", die es dann im Fachmarkt in größeren Gebinden (500g oder 1 kg) gibt.

So eine Hefe habe ich auch gekauft, in 100g-Portionen vakuumiert und dann nur die Tüte im Kühlschrank, die ich aktuell benutze. Der Rest ist im Gefrierschrank und wenn meine "aktive Tüte" verbraucht ist, hole ich die nächste Portion hervor. Derzeit verbrate ich meinen 2. Hefe-"Einkauf" innerhalb von mehr als 10 Jahren Weinmachen.

Aktuell nutze ich diese Hefe: Link zur PDF-Datei

Wenn Du magst, kann ich Dir gern ein Pröbchen per Brief zusenden.
WG Brüser Berg 2022
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von WG Brüser Berg 2022 »

@Nathea: Vielen Dank für die Antwort und Dein Angebot. Ich habe Dir gerade eine Nachricht gesendet.

Gibts denn noch andere Mitglieder, die ihre Lieblingshefe verraten wollen?
Wäre ja sicherlich für einige hier interessant? :-)
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Chesten
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von Chesten »

Ich kann meinen Senf gerne dazu geben :lol: !

Ich fande die Heferasse "Portwein" sehr lange sehr gut.
Die Macht "schwere" vollmundige Wein mit reichlich Alkohol (16 vol%) und die gärte immr sauber und sicher bei mir durch.
Aber mein Geschmack hat sich geändert, oder ich wurde alt :lol: !
Meine Verlobte bezeichnete die wein damit immer als "Likörchen" und sie hatte recht.
Alleine eine 0,75 L Weinflasche selbst an 3 Abenden zu trinken artete in "Arbeit" aus.
Deswegen fülle ich jetzt in Bierflaschen ab meist in 0,33 L und ein paar in 0,5 L.
Ich habe einfach kein Bock mich immer so "weg zu Schädeln" ( alt und so ;) ).

Aber warum erzähle ich dir dies jetzt ?
Im Zuge der "Bierabfüllungsumstellung" habe ich auch die Heferasse geändert.
Ich bin von den Rotweinheferssen abgkommen ( 16 vol%; viel Glycerin = schwer und süß-süffig usw. )

Im Moment verwende ich die Vino FermBlanc.
guckst du hier :
https://brouwland.com/de/hefe/10106-tro ... 500-g.html

Ich hatte die 100g-Packung für ca. 7 €.

Laut Datenblatt mach die "nur" 14 vol% Alkohol. Laut meines Ebullioskopes waren es beim letzten Wein ca. 14,5 vol%, passt also.
Ich bin ganz zufrieden mit dieser Heferasse. die Wein sind nicht so "schwer , dick" im Mund und dann ist man nach einem Glas auch nicht direkt "satt" von dem Wein.

Letztes jahr hatten wir eine kleine Runde bei einem Grillabend mit Leuten aus dem Forum. Chef hatte 5 Mets gemacht, gleicher Honig , möglichst gleich vergärt (100% gleich geht nie aber egal ).
Wir waren alle samt verblüfft wie unterschiedlich die Weine waren damit hatte keiner gerechnet!
Cheffe traf den Nagel auf dem Kopf und fasste zusammen : Wenn jemand ein wein nicht schmeckt kann es an der Heferasse liegen !

Es müsste dieses Thema noch im Forum einzusehen sein. Nimm mal die Suchfunktion : "Hefevergleich" oder so da findest du bestimmt diese Thema wieder.

Was ich dir auf dem Weg mitgeben will das die Heferasse einen größeren Einfluss auf dem Wein hat als du erst denkst. Also probiere mehrere Heferassen aus. Mein Tipp erstmal den Unterschied zwischen Weiß- oder Rot-Weinhefen versuchen da wirst du den größen Unterschied merken.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
WG Brüser Berg 2022
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von WG Brüser Berg 2022 »

@Chesten: Auch Dir vielen Dank für die Antwort. :-)
Dann suche ich später mal nach "Hefevergleich" und mit welchem Equipment man solte Vergleiche anstellen kann.
Da wir Beginner sind ist unsere Sammlung an Equipment natürlich sehr eingeschränkt.
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Chesten
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von Chesten »

Man braucht dafür nicht viel Equipment. Wenn du mit Equipment Gärbehälter meinst dann schon :hmm: ...

Dafür eignen sich gut 5 L Ballone ich bin zwar immer für die "10ner" = gleiche Arbeit, doppelte Menge Wein :D !

Was ich sagen will ist kannst ja den "gleichen Ansatz" einmal mit einer Weißweinhefe und mit einer Rotweinhefe je in einem 5 L Ballon starten. Dann hast den den direkten Vergleich.

Cheffe hat immer Projekte am start es mangelt ihm nur an vorallem der Zeit. Ich habe auch nicht das Equipment solch einen Versuch durchzuführen.

Ich habe das Thema gefunden:
viewtopic.php?t=14772&hilit=Hefevergleich

Dafür ist das Forum ja auch da : man kann nicht alles selbst ausprobieren deswegen das Forum zum austauschen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Empfehlung Reinzuchthefe f. Spätburgunder und Blanc de Noir?

Beitrag von WG Brüser Berg 2022 »

Danke danke, den Beitrag lese ich auch gerade. Bin gespannt zu welchem Ergebnis man gekommen ist.

5 L Glasballons sind ja recht günstig bei Amazon/Ebay zu bekommen. Werde mal welche ordern, dann kann ich auch wirklich voll abfüllen. Haben bisher nur einen Glasballon und ein 30 L Speidel-Fass. Das haben wir halt nicht wirklich füllen können bis zum Rand.
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