Vor/Nachlaufe bei Wein Destillation
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Na ja, ich habe den ersten Versuch jetzt auch hinter mir aber was Ihr so schreibt kann ich mit nichten bestätigen.
Wenn das Destilat so fröhlich vor sich hi rinnt, schmeckt/riecht das von Anfang bis ende auf Grund der Temperatur einfach ekelig.
Ich habe mich daher enschieden alles über 80% und unter 35 % zu verwefen. Lieber etwas mehr als gesundheitliche Schäden in Kauf zu nehmen.
Andy
Wenn das Destilat so fröhlich vor sich hi rinnt, schmeckt/riecht das von Anfang bis ende auf Grund der Temperatur einfach ekelig.
Ich habe mich daher enschieden alles über 80% und unter 35 % zu verwefen. Lieber etwas mehr als gesundheitliche Schäden in Kauf zu nehmen.
Andy
Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Winston Churchill
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Vor/Nachlaufe bei Wein Destillation
Bei gekauftem Wein wird sowas nicht enstehen!
Bei reinen Zuckermaischen (mit Turbohefe) ebenfalls nicht!
Der Vorlauf ist giftig, man erkennt im an seinem Unverwechselbarem Klebergeruch. So lange abtrennen bis die Temperatur nicht mehr sichtbar schnell steigt.
Der Edelbrand ist bis ca. 91°C zu nehmen, kann aber von Geschmack zu Geschmack varrieren, da der Nachlauf "abgekocht" schmeckt.
Bei reinen Zuckermaischen (mit Turbohefe) ebenfalls nicht!
Der Vorlauf ist giftig, man erkennt im an seinem Unverwechselbarem Klebergeruch. So lange abtrennen bis die Temperatur nicht mehr sichtbar schnell steigt.
Der Edelbrand ist bis ca. 91°C zu nehmen, kann aber von Geschmack zu Geschmack varrieren, da der Nachlauf "abgekocht" schmeckt.
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Stimmt nicht, siehe anderes Posting.
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Vor/Nachlaufe bei Wein Destillation
Moin,
also auch auf die Gefahr hin etwas zu wiederholen was andere schon sagten:
Die gefährlichen Stoffe entstehen ja nicht beim Brennen, sondern während der Gärung und Zersetzung meist von Pektinhaltigem Material (begünstigt durch falsche Hefen und Bakterien). Sie sind also in gewissem Konzentrationen in jedem Fruchtwein - maische vorhanden. Jedoch je unsauberer man arbeitet um so höher können diese Mengen werden. Das Problem beim Brennen ist nicht das Entstehen sondern die Konzentration von gefährlichen Stoffen (inkl. Ethanol) im Brand.
Da gewerblicher Wein diese Stoffe nur in sehr geringen Mengen enthalten darf, wird es beim brennen nicht "den" Vorlauf geben als wenn mann eine selber angesetzte (unsaubere) Maische brennt. Man trinkt diese Stoffe ja auch mit dem Wein - nur da eben nicht in der Kopnzentration. Also wird es - solange der Wein in Ordnung ist - keine Gesundheitlichen Folgen geben. Geschmaklich kann das anders aussehen.
In miener Literatur wird empfohlen ab ca 81° auf Mittellauf umzuschalten und ab 91° auf Nachlauf. Die Temperatur wird dabei an der höchsten Stelle des Dampfstromes gemessen. Natürlich sollte man dennoch Riechen und Verkosten ...
Noch etwas weil es sich weiter oben im Thema so anhörte als würde das Destilat warm oder gar heiß aus der Anlage kommen: Das Destilat muss kühl sein wenn es die Anlage verlässt. Sonst kann man sich erhebliche Alkohol ud Aromaverluste einhandeln ...
... habe ich gelesen
Gruß
t...
[Dieser Beitrag wurde am 26.01.2008 - 10:51 von tiggernordmark aktualisiert]
also auch auf die Gefahr hin etwas zu wiederholen was andere schon sagten:
Die gefährlichen Stoffe entstehen ja nicht beim Brennen, sondern während der Gärung und Zersetzung meist von Pektinhaltigem Material (begünstigt durch falsche Hefen und Bakterien). Sie sind also in gewissem Konzentrationen in jedem Fruchtwein - maische vorhanden. Jedoch je unsauberer man arbeitet um so höher können diese Mengen werden. Das Problem beim Brennen ist nicht das Entstehen sondern die Konzentration von gefährlichen Stoffen (inkl. Ethanol) im Brand.
Da gewerblicher Wein diese Stoffe nur in sehr geringen Mengen enthalten darf, wird es beim brennen nicht "den" Vorlauf geben als wenn mann eine selber angesetzte (unsaubere) Maische brennt. Man trinkt diese Stoffe ja auch mit dem Wein - nur da eben nicht in der Kopnzentration. Also wird es - solange der Wein in Ordnung ist - keine Gesundheitlichen Folgen geben. Geschmaklich kann das anders aussehen.
In miener Literatur wird empfohlen ab ca 81° auf Mittellauf umzuschalten und ab 91° auf Nachlauf. Die Temperatur wird dabei an der höchsten Stelle des Dampfstromes gemessen. Natürlich sollte man dennoch Riechen und Verkosten ...
Noch etwas weil es sich weiter oben im Thema so anhörte als würde das Destilat warm oder gar heiß aus der Anlage kommen: Das Destilat muss kühl sein wenn es die Anlage verlässt. Sonst kann man sich erhebliche Alkohol ud Aromaverluste einhandeln ...
... habe ich gelesen
Gruß
t...
[Dieser Beitrag wurde am 26.01.2008 - 10:51 von tiggernordmark aktualisiert]
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Völlig richtig, ich möchte nur einen Punkt betonen bzw. präzisieren.
Gärungsnebenprodukte entstehen immer. Wesentliche Faktoren zu deren Reduktion sind die verwendete Heferasse, Vorhandensein von Fremdkeimen, die Nährstoffversorgung der gärenden Hefen sowie die sonstigen Inhaltsstoffe der Maische. Auch bei Turbohefen entstehen Gärungsnebenprodukte, die abgetrennt werden sollten, entweder durch eine vernünftig durchgeführte Destillation und/oder (insbesondere wenn man die "Eimerlösungen" zur Aufkonzentration verwendet) per Aktivkohle.
Methanol sollte man etwas getrennt von den anderen Nebenprodukten sehen, denn ein wesentlicher Teil des Methanols im Brand kann aus dem Pektin stammen. Aber auch beim Methanol können die Heferasse und Fremdkeime eine wichtige Rolle spielen, sowohl direkt oder indirekt.
Gärungsnebenprodukte entstehen immer. Wesentliche Faktoren zu deren Reduktion sind die verwendete Heferasse, Vorhandensein von Fremdkeimen, die Nährstoffversorgung der gärenden Hefen sowie die sonstigen Inhaltsstoffe der Maische. Auch bei Turbohefen entstehen Gärungsnebenprodukte, die abgetrennt werden sollten, entweder durch eine vernünftig durchgeführte Destillation und/oder (insbesondere wenn man die "Eimerlösungen" zur Aufkonzentration verwendet) per Aktivkohle.
Methanol sollte man etwas getrennt von den anderen Nebenprodukten sehen, denn ein wesentlicher Teil des Methanols im Brand kann aus dem Pektin stammen. Aber auch beim Methanol können die Heferasse und Fremdkeime eine wichtige Rolle spielen, sowohl direkt oder indirekt.
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Genau, darum wird hier im Forum empfohlen, gute Maischen mit gute Gärführung für Weine anzustreben. Denn schlechte Weine machen auch Kopfschmerzen.tiggernordmark hat geschrieben:Die gefährlichen Stoffe entstehen ja nicht beim Brennen, sondern während der Gärung und Zersetzung meist von Pektinhaltigem Material... ...Jedoch je unsauberer man arbeitet um so höher können diese Mengen werden.
Trotzdem bin ich verwundert, wie schlecht die Themen Einmaischen, Reinzuchthefe und Hefeernährung in den verschiedensten Rezepten im Internet vernachlässigt werden...
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Moin,
Ja da hast du recht und einiege Verbreiten ihr Halbwissen als wenn sie Winzer wären. Da hätte ich mal ein Beispiel parat: Ein Nachbar hatte vor 2 Jahren so viele Birnen, dass er sich damit hätte totschmeißen können. Auf einen Rat vom Bauern hin wollte er daraus zunächst mal eine Maische herstellen und befolgte dessen Rat:
Alles in ein Regenfass und ordetlich mit dem Spaten klein hacken. Auf die Frage nach vorheriger Reinigung wurde ihm gesagt das er dass nicht großartig machen solle weil die Bakterien für die Gärung gebraucht würden. Das Fass sollte er dann für 2 monate offen in die Garage stellen ...
Naja was dabei herauskam könnt ihr euch vielleicht vorstellen. Ich habe ihm dann mal ein paar Tipps gegeben und einen Beutel Trockenhefe gekauft und siehe da die Maische war im letzten Sommer recht gelungen!
Gruß
t...
Ja da hast du recht und einiege Verbreiten ihr Halbwissen als wenn sie Winzer wären. Da hätte ich mal ein Beispiel parat: Ein Nachbar hatte vor 2 Jahren so viele Birnen, dass er sich damit hätte totschmeißen können. Auf einen Rat vom Bauern hin wollte er daraus zunächst mal eine Maische herstellen und befolgte dessen Rat:
Alles in ein Regenfass und ordetlich mit dem Spaten klein hacken. Auf die Frage nach vorheriger Reinigung wurde ihm gesagt das er dass nicht großartig machen solle weil die Bakterien für die Gärung gebraucht würden. Das Fass sollte er dann für 2 monate offen in die Garage stellen ...
Naja was dabei herauskam könnt ihr euch vielleicht vorstellen. Ich habe ihm dann mal ein paar Tipps gegeben und einen Beutel Trockenhefe gekauft und siehe da die Maische war im letzten Sommer recht gelungen!
Gruß
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Tja, dazu braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen. Die gute, alte, "traditionelle" Herangehensweise ist halt manchmal nichts anderes als eine Resteverwertung mit möglichst geringem Aufwand.
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@tiggernordmark:
Genau, das bestimmt das "Lebensmittelgesetz".
Es ensteht aber ein Schwefeliger-stechender Geruch im Brand, der leicht mit Methanol verwechselt werden kann.
Ich nehme dann einen Schneebesen und rühre ca. 5min, dann ist der Geruch verschwunden. (im Buch gelesen und erfolgreich angewendet )
Bei sauberem Arbeiten entsteht nur ein sehr geringerer Vorlauf!!!
Ps.:
Holzartige Bestandteile sollten nicht in die Maische (Pektin!!!)
Pektinase veringert ebenfalls die Bildung von unerwünschten Stoffen.
Genau, das bestimmt das "Lebensmittelgesetz".
Es ensteht aber ein Schwefeliger-stechender Geruch im Brand, der leicht mit Methanol verwechselt werden kann.
Ich nehme dann einen Schneebesen und rühre ca. 5min, dann ist der Geruch verschwunden. (im Buch gelesen und erfolgreich angewendet )
Bei sauberem Arbeiten entsteht nur ein sehr geringerer Vorlauf!!!
Ps.:
Holzartige Bestandteile sollten nicht in die Maische (Pektin!!!)
Pektinase veringert ebenfalls die Bildung von unerwünschten Stoffen.
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Methanol ist geruchlich kaum von Ethanol zu unterscheiden und riecht ganz sicher nicht "schweflig".
Pektinase fördert die Freisetzung von Methanol aus Pektin.
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Sorry, falsch ausgedrückt
Er riecht stechend (Schwefel sticht auch in der Nase).........und das tut auch ein gebrannter Wein, der stärker geschwefelt wurde.
Es ist schon ein Unterschied zum Vorlauf, aber beim ersten "Versuch" ist man sehr vorsichtig und "bildet" sich leicht etwas ein.
Er riecht stechend (Schwefel sticht auch in der Nase).........und das tut auch ein gebrannter Wein, der stärker geschwefelt wurde.
Es ist schon ein Unterschied zum Vorlauf, aber beim ersten "Versuch" ist man sehr vorsichtig und "bildet" sich leicht etwas ein.