Trockenhefe

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Zap83
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Trockenhefe

Beitrag von Zap83 »

hallo leute,
ich versuche, zum ersten mal mit trockenhefe zu arbeiten.
bei flüssiger efe habe ich immer einen gärstarter mit saft etc angesetzt.
auf der packung der trockenhefe steht nun, dass ich sie einfach nur einige stunden in lauwarmes wasser geben soll und dann zum ansatz geben soll. geht das so einfach? wirklich blubbern tut der "gärstarter" nun nämlich nicht...
viele grüße,
zap
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Josef
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Trockenhefe

Beitrag von Josef »

Mit Trockenhefe funktioniert das wirklich so. :shock:
Wenn du dir aber nicht sicher bist ob die Hefe noch OK ist, kannst du vorsichtshalber trotzdem einen Gärstarter damit ansetzen, genau so als wenn es Flüssighefe wäre.
Zap83
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Trockenhefe

Beitrag von Zap83 »

danke für die antwort!
und wenn die in warmem wasser gelöste hefe nach ein paar stunden nicht blubbert, soll ich sie trotzdem schon in den wein geben? muss die garnicht so anfangen zu gären wie die flüssighefe?
matzl0505
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Trockenhefe

Beitrag von matzl0505 »

In warmen Wasser wird die Trockenhefe niemals blubbern. Auch nicht nach Tagen/Wochen/Monaten, weil ja kein vergärbarer Zucker vorhanden ist.
Du kannst in das Wasser einen Teelöffel Zucker geben. Dann sollte sich nach ein paar Stunden kleine Bläschen oder Schaum auf der Oberfläche bilden.
Trockenhefe muss vorher nicht anfangen zu gären.

gruß
Marius
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Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


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fibroin
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Trockenhefe

Beitrag von fibroin »

Noch einfacher, etwa 30° warmes Wasser, etwa 0,25 l, 2-5 g Hefe auf die Oberfläche streuen und eine halbe Stunde warten. Das Wasser riecht dann sauber nach Hefe und dieses Gemisch rein in den Wein. Das reicht! :D
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Hanisch
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Trockenhefe

Beitrag von Hanisch »

also ich setz die Trockenhefe auch immer in nen halben Lieter Apfelsaft, mit etwas Nährsalz, und nochmal ner Ladung Zucker obendrauf...
über nacht blubbert dass dann normalerweise wie wild, und entsprechend schnell startet dann der Wein, mit der fröhlich vermehrten, aktiven Hefe...
Ist vielleicht nicht notwendig - aber ich denk mal es schadet auch nicht...
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JasonOgg
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Trockenhefe

Beitrag von JasonOgg »

Es spricht wirklich nichts dagegen einen Gärstarter zu machen.
Aber die gelben Beutelchen habe ich auch immer direkt eingetreut, das hat immer funktioniert.

Aber nach dem heißen Sommer und den Hefekügelchen von Anchor gehe ich auch lieber auf Nummer sicher. Letztere brauchen über eine Stunde bis sie sich aufgelöst haben und in Apfelsaft losblubbern.
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Trockenhefe

Beitrag von Hanisch »

ja - direkt eingestreut hab ich auch schon... war auch unproblematisch...
...da ich aber mittlerweile dazu übergegangen bin, dem Zymex ne Nacht vorsprung zu geben - passt das auch immer ganz gut zum Gärstarter...
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MetNewbi
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Trockenhefe

Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

also ich mache einen Gärstarter und teile ein Tütchen Trockenhefe, was eigentlich für 50L ist, auf ca. 6 Portionen auf. Außer, wenn ich unverhofft zu Früchten komme, dann streue ich die Trockenhefe direkt auf die Maische. Wenn man dann zunächst nicht umrührt, sieht man ganz gut, ob sich was tut. Es bilden sich dann wie Schaumnester. Wenn das funktioniert, dann schwenke ich den Ballon/Eimer um, damit die Hefe darin verteilt wird.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, das man recht schnell sieht, ob sich was tut. Wenn man die Trockenhefe gleich unterrührt, kann es sein, das sich einen Tag scheinbar garnichts tut, weil der Ansatz das sich bildene CO2 komplett absorbiert, bis er gesättigt ist - erst dann blubbt es.

Gruß Gerald
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Fruchtweinkeller
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Trockenhefe

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Gibt man beim Rehydrieren ein paar Krümelchen Zucker zum Hefe/Wassergemisch, so sollte sich bei "frischer" Trockenhefe innerhalb einiger Minuten auch Schaum bilden. Es ist immer beruhigend wenn man das sieht ?-|
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JasonOgg
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Trockenhefe

Beitrag von JasonOgg »

Bis auf die Hefen der Firma Anchor hatten alle meine Trockenhefen ein Aussehen, das eher an Staub oder Brösel erinnerte. Für diese unterschreibe ich die wenigen Minuten.

Für die Kügelchen von Anchor habe ich andere Erfahrungen:



Die brauchen schon längere Zeit um sich aufzulösen. Bei zwei Sorten hatte ich jetzt schon über eine Stunde Wartezeit, bis sich etwas tat.
Dann allerdings heftig. Ein Gärstarter in einer mit Apfelsaft halb gefüllten normalen Flasche war ca.15 Minuten nach dem Sichten der ersten Aktivität übergeschäumt. :shock:

Bei exotischen Hefen (also nicht gelbe Tüten von Kitzinger oder Vinoferm) sollte man also auch nach 15 -60 Minuten (je nach Sorte) noch nicht unbedingt nervös werden.
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