Antigeleinsatz vor der Likörherstellung?

Wolf
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Antigeleinsatz vor der Likörherstellung?

Beitrag von Wolf »

Hallo Likörfreunde,

ist es notwendig oder empfehlenswert vor dem Versetzen der Früchte mit Aethanol, diese erstmal mit Antigel vorzubehandeln?
Ich habe kürzlich einen Likör mit Haferschlehen (oder Kreten) angesetzt und die Früchte, vor Zugabe des Alkohols, über Nacht mit Antigel behandelt.
Kann mir vorstellen, dass Farb- und Aromastoffe auf die Art schneller und vollständiger herausgelöst werden. Und der Likör wird sich besser klären lassen, so hoffe ich.

Grüße
Wolfgang
Tompson
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Antigeleinsatz vor der Likörherstellung?

Beitrag von Tompson »

Habe mit Quittensaft wieder Likör angesetzt und diesen Saft einfach von dem, der Wein werden sollte abgeteilt. Somit ist Antigel drin.
Wüßte nicht, was dagegen spricht, klären tut der Likör sich jetzt schon, obwohl er etwa einen Monat noch Zeit hat... :shock:
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich bin mir unsicher, ob Antigel beim Likör Sinn macht oder nicht. Einerseits kann der hohe Alkoholgehalt Enzyme hemmen. Wenn das auch beim Antigel so sein sollte (was ich nicht weiß), dann wäre der Antigeleinsatz rausgeschmissenes Geld. Außerdem sagt man dem Antigel ja nach, dass es gebundenes Methanol aus Pektin freisetzt. Beim Wein ist das kein Problem, aber beim Likör? Immerhin kommt da ja noch der ohnehin erhöhte Methanolgehalt durch den hochprozentigen Stoff dazu (zumindest, wenn man keinen Weingeist benutzt). Zudem ist die Löslichkeit von Pektin in der hochalkoholischen Lösung geringer als z.B. im Wein. Bisher hat sich eigentlich alles entweder brav abgesetzt oder ließ sich (böses Wort, nicht für Wein zu gebrauchen) per Faltenfilter halbwegs problemlos abfiltern. Man setzt ja eher kleine Mengen Likör an, so 3, 4 Liter, das kann man dann schon über einen großen Filter in akzeptabler Zeit klären.
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

fruchtweinkeller hat geschrieben:Einerseits kann der hohe Alkoholgehalt Enzyme hemmen.
Das kann man in dem Fall ausschließen, da ich die Früchte zunächst ohne Zugabe des Alkohols mit Antigel behandelt habe.
fruchweinkeller hat geschrieben:Außerdem sagt man dem Antigel ja nach, dass es gebundenes Methanol aus Pektin freisetzt.
Wenn das wirklich so ist, sollte man den Einsatz von Antigel in dem Fall lieber unterlassen. Leider gibt es keine einfach durchzuführende Nachweismethode (außer mit Borax) für Methanol, die empfindlich genug wäre, um diese geringen Mengen nachzuweisen. Außer jetzt mit einem GC.

Grüße
Wolfgang
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Viele Brenner verzichten deswegen sogar auf Pektinasen.
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Beitrag von Tompson »

Das hieße, ich müßte das nächste Mal den Teil Saft, der für den Likör vorgesehen ist, seperat und ohne Antigel zubereiten.
Ich nehme trotzdem mal an, daß ich keine Methanolbombe gebaut habe :?: ?-|
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Ich hab unserem Hagebuttenlikör auch reichlich Antigel gegönnt, und es bringt uns nicht um :schlecht:

Gruß Birgit
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich durfte ja noch nicht kosten ?-|
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Beitrag von Birgit »

... und was haben wir vorletzte Woche getrunken? :schlecht:
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Uiuiui, Andreas: Sowas vergißt man doch nicht!!!

:D :D :D
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ach die Hagebutte. Auf den Weg in mein Bewusstsein ist aus Hagebutte irgendwie Holunder geworden :schlecht:
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sigi
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Beitrag von sigi »

In Deinem jugendlichen Alter schon Verfallserscheinungen... :D

:twisted: ... Sigi
Schwäbisches Fünfgängemenü: Ein Zwiebelrostbraten und vier Viertele Trollinger

Der wo koin Wei mog und koin Gsang ond koine luschtige Weiber, der wird nie a Jäger, der bleibt emmer a Treiber

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