0,5l Destille sinnvoll ?

Steiner111
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Steiner111 »

Mich würde mal intersieren ob ihr schon mal getestet habt? und das ergebnis ist?
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Fruchtweinkeller
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ich habe schon mal einen frisch destillierten Schluck aus so einem Ding vorgesetzt bekommen. Das Destillat war noch warm und wirkte daher besonders fuselig. Mein Ding war das nicht wirklich. Ob das nun hauptsächlich an mangelnder Technik oder am destillierten Wein lag kann ich nicht beurteilen.
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Nathea
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Nathea »

Wir haben nach Weihnachten unsere kleine Destille mit einem Erdbeerwein (16,5 Vol. %) eingeweiht und daraus einen aromatischen, tatsächlich nach Erdbeeren riechenden und schmeckenden Brand erhalten. Unsere Freunde, die gestern zu Besuch waren, haben uns dazu tolles Feedback gegeben, die Blindverkostung war überaus positiv.

Vielleicht liegt es tatsächlich am Grundstoff, der destilliert werden soll.

Viele Grüße,
Sylvia
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420
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von 420 »

Mein Schwager hat auch eine 0,5 ltr. Destille und hat sie erfolgreich ausprobiert. Nur wenn ich dann mit so einer 1/2 ltr. Destille arbeite, werde ich bei einer Menge von 60 ltr. wohl alt und grau. 8-! :D

Eine Alkoholerhöhung durch Gefrierkonzentrationgeht da erheblich schneller :D und kostet nur den Strom. :D

Da ich Schnapps und co. fast nie trinke, fält auch diese Variante für mich flach und diente nur für Testzwecke. Wer aber Spaß daran hat, testen kann man ja mal. Wein haben wir doch wohl alle mehr als genug. :D :D

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Steiner111
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Steiner111 »

Wird warscheinlich guten ausgangsprodugt liegen was das entergebnis liefert und man solte wie Wein ein paar wochen/monate lagern.

Was ich an mengen machen würde wären max 10 l, eher weniger.

Ich weiß das es bei 10 l mindestens 20 mal brennen muß, bei so einer kleinen destille
Bahnwein
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Bahnwein »

Wenn ich das richtig verstanden habe, passt in eine solche genehmigungsfreie Kleindestille maximal 0,5 Liter Ausgangsprodukt hinein. Pro Brennvorgang wären also bei 15%-igem Wein 0,075 Liter Alkohol das Ergebniss :hmm: . Wird also wohl nichts mit nur 20 Brennvorgängen für 10 Liter. Und genau das dürfte wohl auch der Grund sein, warum dem Staat diese Spielzeuge egal sind.
Nathea
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Nathea »

Was Steiner wohl meinte, war, dass man - wenn man 10 Liter Wein destillieren möchte, dafür 20 x 0,5 Liter brennen muss, also 20 Durchgänge. Passt doch ;)

Die Ausbeute bei unserem 16,5 %igen Wein waren ca. 120 ml Alkohol mit einer Konzentration von 59 Vol. %. Den sollte man noch auf Trinkstärke bringen ;) Diese hohe Konzentration liegt allerdings in der schon recht hohen Alkoholkonzentration im Wein begründet. Wenn "nur" die Maische selbst vergoren wird, ohne Zuckerzusatz, und dann die dabei entstehenden Alkoholmengen gebrannt werden, kommt natürlich im ersten Brennvorgang eine solch hohe Alkoholkonzentration wie beim fertigen Wein nicht heraus. Darum auch das nötige "mehrfache Brennen".
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Fruchtweinkeller
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn man so Ding 20x hintereinander zu beschicken will sind masochistische Tendenzen hilfreich, vielleicht sogar vonnöten :mrgreen:
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Steiner111 »

20 mal wäre max.
Es wäre eher Reste brennen, also 1 bis 3l oder mal ein 5 l ansatz
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Diago »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Wenn man so Ding 20x hintereinander zu beschicken will sind masochistische Tendenzen hilfreich, vielleicht sogar vonnöten :mrgreen:
Die Frage wäre ja doch eher: Wie viele kann man Parallel betreiben :-x

Wenns denn unbedingt brennen sein muss könnte man ja erst Gefrierkonzentrieren und danach nochmal brennen ... verringert die Menge ja doch erheblich.
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von GkF »

Hallo,

ich habe auch so eine 0,5ltr. Destille zu Testzwecken, ich habe damit den Alk. in meinem Bier bestimmt. Diese Destille ist komplett aus Glas (-> vinoquant3 Kübler), ist schon interessant den Brennvorgang genau zu sehen.

Ich habe diese Destille nach dem Kauf auch dem Zoll gemeldet und eine Bestätigung bekommen, daß sie mit 0,5ltr genehmigungsfrei ist. Sicher ist sicher, danach habe ich nie mehr etwas vom Zoll wg. dieser Destille gehört.

Natürlich habe ich auch einmal versucht, einen Schnaps aus meinem Barley- Wine zu brennen. Allerdings ist eine saubere Abtrennung des Vor- und Nachlaufs auf einer Kochplatte nicht möglich, die heizt zu schnell hoch. Das Ergebnis war nicht unbedingt schlecht, man hat auch noch etwas Hopfen wahrnehmen (meine ich) können, aber ich bin kein Schnapstrinker, mir fehlt der Vergleich. Auf jeden Fall ist das nichts zur Schnapsherstellung, eher ein Gag in geselliger Runde
Gruß Dieter
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Re: 0,5l Destille sinnvoll ?

Beitrag von Steiner111 »

Hat schon mal jemand eine 0,5 l Destille mit Brennpaste versucht zu befeuern? wen ja klappt das gut?
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