Hauswasserwerk

Oinki
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Beitrag von Oinki »

Hallo,

wir haben uns vor einiger Zeit eine Regenwasserzisterne gebaut und wollen jetzt das gesammelte Wasser mittels eines Hauswasserwerks im Garten verteilen.
Penny hat ja jetzt eins im Angebot, auch bei Ebay gibt's jede Menge von den Dingern, nur, ich hab keine Ahnung, welches von den Teilen sein Geld wert ist.

Kann mir da jemand ein Paar Tipps geben?

Danke schon mal im Voraus. :D
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Sowas hätte ich auch gerne, konnte es aber bisher nicht verwirklichen. Ich stelle mir aber vor, dass das Wasserwerk wettergeschützt aufgestellt werden muss. Vielleicht in einem Schuppen mit Stromanschluss.
Dann denke daran, kurz vor Frostbeginn das Ding stillzulegen und frostfrei zu lagern. Ansonsten sollte doch jedes vernünftige Werk dann entsprechend seinen seiner Leistung den Zweck erfüllen, wenn nicht der Saugschlauch verstopft.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Ich würde eine normale Gartenpumpe verwenden. Ein HWW mit Drucktank ist für die Regenwassernutzung im Garten absolut überdimmensioniert.

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

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Professore
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Beitrag von Professore »

matzl0505 hat geschrieben: Ich würde eine normale Gartenpumpe verwenden. Ein HWW mit Drucktank ist für die Regenwassernutzung im Garten absolut überdimmensioniert.

gruß
Marius
Nun ja, der Vorteil des HWW ist, dass die Pumpe nur läuft, wenn man Wasser zapft. Die Gartenpumpe läuft
halt immer solange sie eingeschaltet ist. Da musst Du dann aufpassen, dass der Druck nicht zu stark
wird und der Schlauch aus der Armatur springt.

Ich muss gestehen, wir haben eins, weil wir das Wasser aus der Zisterne auch für die
Toilettenspülung verwenden. Für die Gartenbewässerung ist es schon nicht schlecht,
wenn man den Hahn aufdreht, kommt halt immer Wasser, wie wenns ans Wassernetz
angeschlossen ist. Wenn der Schlauch tropft, dann springt allerdings alle paar Minuten
die Pumpe an.
Und Fibroin hat recht, wenn es draussen steht, muss es im Winter eingemottet werden.

Wir haben eins von KSB, nicht ganz billig, da aber das WC mit dran hängt legen wir schon Wert auf
Betriebssicherheit. Ob die billigen was taugen, kann ich nicht sagen, meist kauft man zweimal wenns billig ist.

Gruß

Jochen
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matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

@ Professore:
Ja ein Druckschalter ist praktisch....aber da gibts auch Gartenpumpen, die den haben, oder bzw dann einen Hauswasserautomat.

Aber ein HWW mit Drucktank braucht man für den Garten doch wirklich nicht. Der Drucktank ist doch dafür da um kleine Mengen abzapfen zu können, ohne dass gleich die Pumpe anspringt.
Und kleine Mengen Regenwasser braucht man im Garten ja eher selten.

gruß
Marius
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Beitrag von Professore »

matzl0505 hat geschrieben:Der Drucktank ist doch dafür da um kleine Mengen abzapfen zu können, ohne dass gleich die Pumpe anspringt.
Ich glaube, da hast Du falsche Vorstellungen von einem HWW. Das ist nicht wie bei einem Kompressor.
Kleine Anlagen haben keinen Druckbehälter, sondern setzen das Leitungssystem unter Druck.
Da Wasser nicht kompressibel ist, genügen kleinste Mengen, damit der Druck unter die Ansprechschwelle
der Pumpe fällt. Bei uns reichten ein paar Sandkörnchen in der Dichtung der Klospülung, damit
die Pumpe alle 20-30 s an sprang. In der Zeit können nur ein paar Tropfen ausgetreten sein.

Gruß

Jochen
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Wir haben beides, eine Zisterne, aus der mit einer Pumpe die Toiletten gefüttert werden und ein Hauswasserwerk, das Grundwasser in die Gartenschläuche pumpt.

Seit einem gelungenen Ebay Schnäppchen habe ich dieses Gerät in der Garage installiert. Von der Wasserablasschraube erhoffe ich mir, nach dem nächsten Winter nicht wieder ein neues zu brauchen. Fibroins Drohung ist sehr ernst zu nehmen. Was soll ich sagen, es funktioniert, hat einen Vorfilter für das Brunnenwasser und liefert ausreichend Druck. Letzterer schwankt, aber das hatte ich bisher immer. Der Wasserbehälter wird vollgepumpt, wenn er einen gewissen Punkt unterschreitet, dann springt die Pumpe an. Das reicht für den Garten allemal.

Regenwasser sammeln wir in einer Betonzisterne unter der Garagenzufahrt. Im Keller ist eine Pumpe ohne Vorratsbehälter angeschlossen. Die hat einen Druckwächter, der die Pumpe einschaltet, wenn der Druck nachläßt, dadurch gibt es hier einen fast konstanten Druck, abhängig vom Abnehmer. Dazwischen ist eine Steuerung, die bei leerer Zisterne auf Leitungswasser umschaltet. Für die Regenwassernutzung benötigt man ein paralelles Leitungssystem, da aus hygienischen Gründen eine strikte Trennung zwischen Trink- und Regenwasser vorgeschrieben ist, daher das Steuersystem.

Professore hat es schon richtig erwähnt, mit einem Wasservorrat springt die Pumpe weniger an, liefert aber auch weniger konstanten Druck. Im Haus ist es kein Problem, wenn das Wasser, das der Leitung entnommen wird sofort ersetzt wird (Pumpe springt an), meist werden ja auch nur ein paar Liter gezapft. Den Rasen wässert man in der Regel nicht mit der Gießkanne.
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
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Beitrag von matzl0505 »

Professore hat geschrieben:Ich glaube, da hast Du falsche Vorstellungen von einem HWW. Das ist nicht wie bei einem Kompressor.
Kleine Anlagen haben keinen Druckbehälter, sondern setzen das Leitungssystem unter Druck.
Da Wasser nicht kompressibel ist, genügen kleinste Mengen, damit der Druck unter die Ansprechschwelle
der Pumpe fällt.
Tut mir leid, aber da muss ich dir leider wiedersprechen.
Was du hier erklärst ist genau der Unterschied zwischen einem Hauswasserautomat und einem Hauswasserwerk.
Schau mal hier:
www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic14657.html
Professore hat geschrieben:Bei uns reichten ein paar Sandkörnchen in der Dichtung der Klospülung, damit
die Pumpe alle 20-30 s an sprang. In der Zeit können nur ein paar Tropfen ausgetreten sein.
Ja, dass stimmt. Das Problem kannst du bei einer Klospülung bekommen. Deswegen ist da ja auch ein Hauswasserwerk sinnvoll, weil erst der Druck im Behälter abgebaut wird, bevor die Pumpe anläuft. Aber wenn du damit nur den Garten bewässern willst brauchst du das doch nicht. Wenn ich so nen Gartenwasserhahn zudrehe, dann ist der dicht. Dann bleibt der Druck im Rohr konstant und gut is.
Professore hat geschrieben:Kleine Anlagen haben keinen Druckbehälter, sondern setzen das Leitungssystem unter Druck.
Das hast du glaub ich falsch verstanden. Der Druckbehälter ist ein Membranausdehnungsgefäs. Auf der einen Seite der Membran ist Luft, auf der anderen das Wasser. Wird nun der Hahn zugedreht, läuft die Pumpe weiter und pumpt Wasser in den Druckbehälter. Dadurch wird nicht das Wasser komprimiert, sondern die Luft auf der anderen Seite der Membran. Ist nun ein gewisser Druck erreicht, schaltet die Pumpe ab. Nun ist es kein problem auch mal zB 5Liter Wasser zu entnehmen, ohne das die Pumpe direkt anspringt, weil erst der Druck im Ausdehnungsgefäs abgebaut wird, bevor die Pumpe erneut anspringt. Das sind zwei unterschiedliche Typen von Anlagen und hat nix mit "kleiner" oder "großer" Anlage zu tun.

Hierzu auch :
de.wikipedia.org/wiki/Eigenwasse … ungsanlage unter Druckbehälter

gruß
Marius

[Dieser Beitrag wurde am 26.04.2011 - 09:46 von matzl0505 aktualisiert]
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Matzl0505 hat geschrieben:Wenn ich so nen Gartenwasserhahn zudrehe, dann ist der dicht.
?-| Soweit die Theorie.

In der Praxis gibt es Wasserhähne, die reagieren unwillig auf dreckige Hände oder vor einigen Jahren auf Sandkastensand :schlecht:

Die Namensgebung ist in der Tat nicht so berauschend.
Vor allem wird sie nicht konsequent angewendet.
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Beitrag von matzl0505 »

JasonOgg hat geschrieben:In der Praxis gibt es Wasserhähne, die reagieren unwillig auf dreckige Hände oder vor einigen Jahren auf Sandkastensand
Logisch, aber lässt du soetwas?
Also wenn bei uns der (Garten)wasserhahn tropft, dann wird der ausgetauscht, bzw wieder dicht gemacht.

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Marius
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Beitrag von JasonOgg »

@matzl0505, wir haben uns bemüht es zu unterbinden ?-|
Meist bekommt man es durch die laufende Pumpe mit, beim Abendessen, wenn keiner auf Toilette war :schlecht:
Und ja, jetzt ist der dritte Hahn dran :!:
Oft hat auch rohe Gewalt oder eine Zange schon geholfen, wenn man ihn nicht reinigen konnte.

Für draußen haben wir halt so etwas.
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Beitrag von Neugierer »

Hallo !

Ich verwende für einen Schlagbrunnen (7m tief) den Vorgänger von diesem HWA.

Elektronisch geregelt läuft wie eine "1", in 2003 gekauft, hat sogar eine Leitungsbruchfunktion (schaltet bei immer wieder kurzem Druckabfall dann den Druck weg). Div. Sicherheitsfunktionen (gegen Heißlaufen, mit Feheleranzeige im Display ist schon super. Außer zum Start in die Saison wird die START Funktion nie gebraucht ... also einschalten und los ...

Ich würde so ein Gerät wie beim Penny nicht kaufen, habe seit 2000 bei einem solchen günstigen HWW in meiner Verwandschaft schon zweimal die Druckblase gewechselt. Außerdem hat dieses Gerät beim selbstansaugen (ehemalige Klärgrube, Pumpe steht ca. 7m über Grund) schon gewaltige Probleme.

Gruß
neugierer ...
... damals 20% (oder 25% ?) Aktion bei dem blauen Baumarkt !
Gruß, Neugierer ...

Lecker Honig, lecker Wein .... so soll es sein !
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