länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

kiloohm
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von kiloohm »

Das möchte ich nun mal wirklich bezweifeln!!!
Wir Nordlichter saugen statt Muttermilch schon sehr früh....... Grogg!!! Rum muss, Zucker kann, Wasser tut nich nötich !
Irgendwelche Fragen dazu?

:D Thomas
MetNewbi
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von MetNewbi »

Hi kiloohm,

das nennt man dann Trockengrog! 8-)
Wo einst meine Leber war
ist heute eine Minibar
Professore
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von Professore »

kiloohm hat geschrieben: Wenn man mit Alkohol Probleme lösen könnte, wären alle Problemlöser Alkoholiker!

...unsere gewählten Politiker...
Zumindescht unscher Wirtschaftschminischter hat ein gansch beschonderesch Verhältnsich schum Wein :schlecht:

(Mist, das richtige Video hab ich nicht gefunden, bei seiner Antrittsrede im Ministerium hat er deutlich gemacht,
dass er von seinen Mitarbeitern erwartet, dass sie gesellig sind und auch ordentlich bechern)
kiloohm hat geschrieben:Aber, mit einem Schluck Wein lässt sich sehr schön über die Dinge nachdenken Man ist etwas objektiver, oder? Das Verkniffene verschwindet!

Schön gesagt!

Gruß

Jochen
Ein Leben ohne Fruchtweinbereitung ist möglich. Aber sinnlos!
kiloohm
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von kiloohm »

Jochen,
es ist doch so, die Gelassenheit verschwindet immer mehr. Der berufliche Druck hält den Kessel immer am Dampfen, bei mir ist es jedenfalls so. Im privaten Bereich baut sich auch immer mehr Stess auf. Die Medien bescheinigen uns, das wir so oder so oder ganz anders leben müssten.... Ich verfolge gerade "Anne Will" im Ersten zum Thema Hartz4. Ich kann gar nicht so schnell kotzen( sorry) wie diese gutbezahlten Menschen über den Sozialstaat reden. Es ist ein Armutszeugnis, dass uns jeden Tag vor die Nase gehalten wird. Und, wir nehmen das alle hin!!!

Ich geniesse gerade meinen wunderbaren Apfel, wenn ich das nicht täte, würde ich mich fürchterlich aufregen, könnte nicht schlafen.
Also ein Fruchtwein hilft! ....... Wirklich? Nachdenken ist angesagt!
Irgendwann wird es ausbrechen!

Tiefschürfende Gedanken, ich hoffe, ich hab dich nicht verprellt.

Gruss
Thomas

[Dieser Beitrag wurde am 10.01.2010 - 22:49 von kiloohm aktualisiert]
Dreizehn
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von Dreizehn »

kiloohm hat geschrieben:...Ich kann gar nicht so schnell kotzen...
Dabei stehe ich neben Dir.
Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass diese Sendung AUCH eine Unterhaltungssendung sein soll ...
Professore
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von Professore »

kiloohm hat geschrieben: ...Tiefschürfende Gedanken, ich hoffe, ich hab dich nicht verprellt...
Nöö, warum denn? Du sprichst mir aus der Seele.

Die sogenannten Talk-Shows spar ich mir mittlerweile. Auch wenn die ör-lichen sich Anspruch auf die Fahnen schreiben, so trieben sie doch jeden Gaul durchs Dorf. Das erinnert mich manchmal an die Shows in den Privaten (Nachmittagsthema:"Meine Mutter ist eine Schlampe und f**** mit dem Nachbarn!")

Und dass das Solidarsystem langsam vor die Hunde geht, muss jedem klar sein (Da fällt mir die Szene aus "Neues aus der Anstalt" ein, Grafik zeigt, dass in den letzten Jahren nur die 10% der am besten verdienenden Mitbürger mehr Netto vom Brutto hatten, das Ganze vom Priol unterlegt mit dem Zitat der Hinterpommerin: "Der Aufschwung kommt beim Bürger an" Halleluja, da schwillt mir der Kamm!)

Immerhin, im Kleinen funktioniert die Solidarität noch. Als ich vorhin den Gehsteig schieben wollte, war der Nachbar mit seinem Schneetraktor schneller gewesen. Timor, gell Thompson :D

Gruß

Jochen
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Tompson
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Beitrag von Tompson »

Da freue ich mich erheblich für Dich mit! :D :P
Megaohm hat geschrieben:Ich kann gar nicht so schnell Ulf rufen ...
So gerne ich mich Seite an Seite mit Dreizehn befinde (sorry Megaohm, neben Dir würde es mit Sicherheit genauso gemütlich ;) aber den Dreizehn kenne ich nunmal schon) aber da mache ich nicht mit. Wir haben das mit leicht übermäßigem Weinkosten nicht geschafft und ich verzichte dankend auf Fernsehe als Brechmittel.

Ich gucke so gut wie keins mehr ?-|
Oak ne jechn!
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Neuigkeiten von der "Hauptsache's knallt"-Front:

www.spiegel.de/wissenschaft/medi … 73,00.html

Ein Artikel mit der Überschrift "Komasaufen hat langfristige Folgen." Eine riesige Überraschung ist das nicht, aber objektive Daten sind eine gute Ergänzung zum subjektiven Eindruck ;)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Diskussionen rund um die vermeintlich positiven Effekte von Wein auf die Gesundheit und das Leben an sich reißen nicht ab. Immer wieder werden irgendwelche Substanzen gefunden die irgendwie gesund sind oder sein sollen... andererseits ist Alkohol reichlich ungesund.

Dazu habe ich einen Artikel gefunden, der meiner Meinung nach ein sehr realistisches Fazit hat: Wer auf die gesundheitsfördernde Wirkung schielt sollte eher in den Rohstoff beißen: Obst und Saft enthalten mehr von den "guten" Inhaltsstoffen und nichts von dem "bösen" Alkohol ;)

www.welt.de/gesundheit/article13 … twein.html

Aber ganz abschaffen sollten wir den Genuss nicht (wir wollen den Laden hier ja nicht schließen) :D
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Oh, oh, oh. Es gibt neues von der Wein-Gesundheitsfront :schlecht:

Kimmenflimmern, Hosenhusten, Backenflattern? Das könnte am Wein liegen :schlecht: Bereits geringer Alkoholkonsum bringt die Verdauung durcheinander: Im Dünndarm, der in im Vergleich zum Dickdarm eher dünn mit Bakkis besiedelt ist, vermehren sich die kleinen Biester und können zu einer Dünndarmfehlbesiedlung führen. Und das ist gar nicht mal ein Witz, das kann wirklich unangenehm werden.

Den Artikel gibt es hier:

www.sciencedaily.com/releases/20 … 114949.htm
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länger Leben durch ein tägliches Gläschen?

Beitrag von ostarrichi »

Interessanterweise läßt sich die auf Science Daily verlinkte Arbeit auf der Homepage des American College of Gastroenterology nicht finden.

Ich glaube, das liegt daran, dass nur Probanden gescreent wurden die moderaten Alkoholkonsum aufwiesen (95% wie der Autor selbst schreibt). Somit fehlt hier die Kontrollgruppe die nicht trinkt und somit als gesunder Vergleich benutzt werden müßte. Weiters sind die Methoden zu hinterfragen wie die Bakterienbevölkerung überhaupt quantitativ und qualitativ bestimmt wurde (Eine normale Darmspiegelung geht bis zum Ende des Dünndarms, die Magenspiegelung nur bis zum Anfang des DD, dazwischen Abstriche zu nehmen ist schwer). Der angeführte Atemtest ist eigentlich für Patienten mit Reizdarmsyndrom erarbeitet worden und dort auch in Verwendung, jedoch ist nicht eindeutig, dass ein positiver Atemtest mit einem Reizdarm in Zusammenhang stehen. Somit sind die hier gezeigten Ergebnisse sicher nicht für bare Münze zu nehmen, dafür muss die Studie exakter sein und sich an gewisse Richtlinien halten.

Abseits davon: Ernährungsmängel treten normalerweise erst bei längerfristigem Alkoholmissbrauch auf, die anderen Risiken die Alkohol birgt (Abhängigkeit, Leberschäden, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, erhöhtes Tumorrisiko im HNO-Bereich, Nervenschäden) sind bereits hinlänglich bewiesen, diese treten jedoch erst bei längerem Missbrauch auf.

Summa summarum, wie bereits oft zitiert: Die Dosis macht das Gift.

Bin übrigens Mediziner und nicht Wikigebildet ;)

[Dieser Beitrag wurde am 15.11.2011 - 15:05 von ostarrichi aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

ostarrichi hat geschrieben:Interessanterweise läßt sich die auf Science Daily verlinkte Arbeit auf der Homepage des American College of Gastroenterology nicht finden.
Wieso ist das interessant? Zitat: "The above story is reprinted from materials provided by American College of Gastroenterology." Das bedeutet nicht dass entsprechendes Material auf der Homepage steht. Die werden auch einen Teufel tun irgend etwas auf ihre HP zu packen bevor es nicht anderweitig veröffentlicht ist. Als Quelle wird das "American College of Gastroenterology's (ACG) 76th Annual Scientific meeting in Washington, DC.", und dort findet man auch Texte vom Poster und nähere Infos zur Studie.

Statistiken sind doch immer fein, insbesondere wenn man vorher schon eine Ahnung was herauskommen sollte. Ich kenne "Spezialisten" die mit nur zwei Messwerten ohne mit der Wimper zu Zucken hohe Statistik betreiben und sich über Effekte im Prozentbereich auslassen... Und nein, das sind keine Biologen, die geben in der Regel zu wenn sie keine Ahnung von Statistik haben (so wie ich) ?-|
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