Reben

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donges64
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Reben

Beitrag von donges64 »

Hallo an Euch,

ich baue mir zur Zeit eine Weinlaube und will demnächst ein paar Reben kaufen, wahrscheinlich Solaris. Möchte eine schönen Weißwein daraus keltern.
Jetzt meine Frage: Was ist eher zu empfehlen, Pfropfrebe oder Container-Pflanze.
Kurze Info zum Standort: Thüringen, 35km nord-westlich von Erfurt.
Danke schon mal für eine Antwort (oder mehrere :) )

Gruß, donges64.
StSDijle
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Re: Reben

Beitrag von StSDijle »

Was meinst du mit Container-Pflanze? Im Topf stehen lassen? Das geht nicht wirklich, die Pflanze braucht mindestens soviel Biomasse unter wie über der Erde, wo soll das alles hin im Topf.

Stefan
Kuli
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Re: Reben

Beitrag von Kuli »

donges64 hat geschrieben:Hallo an Euch,

ich baue mir zur Zeit eine Weinlaube und will demnächst ein paar Reben kaufen, wahrscheinlich Solaris. Möchte eine schönen Weißwein daraus keltern.
Jetzt meine Frage: Was ist eher zu empfehlen, Pfropfrebe oder Container-Pflanze.
Kurze Info zum Standort: Thüringen, 35km nord-westlich von Erfurt.
Danke schon mal für eine Antwort (oder mehrere :) )

Gruß, donges64.
Einfacher ist es natürlich eine Container-Rebe zu kaufen um die Pflanze dann einzupflanzen.
Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er hinterläßt, ist bleibend. J.W. von Goethe
Metinchen
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Re: Reben

Beitrag von Metinchen »

Container Pflanzen wachsen in der Regel viel problemloser an. Das liegt daran das in der Baum- (Reb-)schule keine Wurzeln verletzt wurden und die Pflanze somit keinen Stress hatte. Das gilt übrigens für alle Baumschulartikel. Ballenware die sorgfälltig verschult (immer wieder umstochen, damit sich ein dichter Wurzelballen eng um den Stamm bildet) findet man immer seltener in unseren Gartencentern und alles andere was zum Teil nur aus dem Boden herausgepflügt wurde wächst oft nur in sehr verregneten Sommern überhaupt an. Dann lieber von vornerein ein paar Euro mehr ausgeben und gucken das die gewünschte Pflanze auch im Container gewachsen ist (nicht nur "reingedrückt") und die Anwachsphase ist viel entspannter.

Grüße Metinchen
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donges64
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Re: Reben

Beitrag von donges64 »

StSDijle hat geschrieben:Was meinst du mit Container-Pflanze? Im Topf stehen lassen? Das geht nicht wirklich, die Pflanze braucht mindestens soviel Biomasse unter wie über der Erde, wo soll das alles hin im Topf.

Stefan
Mit Container-Pflanze meine ich einen Rebstock der im Topf gekauft wird. Ich dachte das heißt so.

Gruß, donges64.
Tompson
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Re: Reben

Beitrag von Tompson »

Das stimmt, das sind Container-Pflanzen.

Ich will jetzt keine Verwirrung stiften aber ich schwöre auf wurzelnackte Reben. Ich habe bei meinen Pflanzaktionen nur eine von über 20 Reben bei wurzelnackten Reben aber an die 5 von höchstens 10 Containerreben verloren. Dabei sind Verluste durch Wühlmäuse nicht berücksichigt.

Der Grund für meine pro-wurzelnackte Ausrichtung ist die, daß ich am ehesten folgenden Fakten glauben kann:
- angeschnittene Wurzeln reagieren gewissermaßen mit Ausgleichsversuchen und werden zum Nachwachsen angeregt
- Mankann wurzelnackte Reben auf einen Kegelsetzen, sodaß die Wurzeln schräg nach unten wachsen - und damit dahin, wo sie hin sollen. Im gegensatz dazu sind Wurzeln im Conatiner zusammengepfercht und man schidlerte mir in einer Baumschule, das sie sodann gerne "in Kreis wachsen"
- Conatinerreben zehren von der Erde des Wurzelballens, sind somit im ersten Jahr schneller. Wurzelnackte Reben schwächeln zunächst sichtbar aber man sieht ja nur das oberirdische. Am zwoten, spätestens drittem Standjahr starten sie durch und sind unterirdisch dann ungleich besser ausgestattet
- Conatinerreben müssen schon per Kauftermin ein ausgeprägtes oberirdisches Stämmchen mit Laub ernähren. Wurzelnackte Reben sehen aus wie ein Bleistift mit Wurzeln, sie müssen nicht mehr versorgen, als sie eigentlich können.
- ich persönlich sehe einer Containerrebe nicht an, woher sie kommt. Und auch nicht, was das ist. Man kann Container auch von Rebschulen erwerben (dann ist zumindest die Sorte klar) aber wurzelnackt hält sich die Rebe nicht lange, die ist definitiv von der Rebschule, also vom Fachmann. Schaut Euch mal die Container-Dinger im Baumarkt an, die stehen manchmal das dritte Jahr dort ...
- eine Containerpflanze vom Fahmann kommt knapp 10 Euro. eine wurzelnackte 2 Euro. O.k. bei 2 Stück sicherlich unwichtig und dann bekommt man eventuell keine wurzelnackte Rebe verkauft oder nur gegen Mindermengenaufschlag ...
Oak ne jechn!
Tompson
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Re: Reben

Beitrag von Tompson »

Tompson hat geschrieben:Das stimmt, das sind Container-Pflanzen.

Ich will jetzt keine Verwirrung stiften aber ich schwöre auf wurzelnackte Reben. Ich habe bei meinen Pflanzaktionen nur eine von über 20 Reben bei wurzelnackten Reben aber an die 5 von höchstens 10 Containerreben verloren. Dabei sind Verluste durch Wühlmäuse nicht berücksichigt.

Der Grund für meine pro-wurzelnackte Ausrichtung ist die, daß ich am ehesten folgenden Fakten glauben kann:
- angeschnittene Wurzeln reagieren gewissermaßen mit Ausgleichsversuchen und werden zum Nachwachsen angeregt
- Mankann wurzelnackte Reben auf einen Kegelsetzen, sodaß die Wurzeln schräg nach unten wachsen - und damit dahin, wo sie hin sollen. Im gegensatz dazu sind Wurzeln im Conatiner zusammengepfercht und man schidlerte mir in einer Baumschule, das sie sodann gerne "in Kreis wachsen"
- Conatinerreben zehren von der Erde des Wurzelballens, sind somit im ersten Jahr schneller. Wurzelnackte Reben schwächeln zunächst sichtbar aber man sieht ja nur das oberirdische. Am zwoten, spätestens drittem Standjahr starten sie durch und sind unterirdisch dann ungleich besser ausgestattet
- Conatinerreben müssen schon per Kauftermin ein ausgeprägtes oberirdisches Stämmchen mit Laub ernähren. Wurzelnackte Reben sehen aus wie ein Bleistift mit Wurzeln, sie müssen nicht mehr versorgen, als sie eigentlich können.
- ich persönlich sehe einer Containerrebe nicht an, woher sie kommt. Und auch nicht, was das ist. Man kann Container auch von Rebschulen erwerben (dann ist zumindest die Sorte klar) aber wurzelnackt hält sich die Rebe nicht lange, die ist definitiv von der Rebschule, also vom Fachmann. Schaut Euch mal die Container-Dinger im Baumarkt an, die stehen manchmal das dritte Jahr dort ...
- eine Containerpflanze vom Fahmann kommt knapp 10 Euro. eine wurzelnackte 2 Euro. O.k. bei 2 Stück sicherlich unwichtig und dann bekommt man eventuell keine wurzelnackte Rebe verkauft oder nur gegen Mindermengenaufschlag ...

Edit:
@Metinchen
Da habe ich Dir wohl widersprochen aber sorry, die Argumente kenne ich so gar nicht. Hören sich für mich auch nicht so richtig schlüssig an ...
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Metinchen
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Re: Reben

Beitrag von Metinchen »

@Tompson
Was genau hört sich nicht schlüssig an?
Okay, ich bin weniger von Reben, als eher von Baumschulware im Allgemeinenen ausgegangen. Da kann natürlich verschiedenes ein wenig anderes sein.Ich werde das mal versuchen zu differezieren. Es kommt wahrscheinlich auch auf die Gegend an in der man wohnt. Bei uns dürfte es unmöglich (oder nur mit großen zeitlichen oder finanziellem Aufwand)sein vernünftige frische Wurzelnackte Weinreben zu bekommen.

- angeschnittene Wurzeln reagieren gewissermaßen mit Ausgleichsversuchen und werden zum Nachwachsen angeregt-
Stimmt, wenn das Verhältnis von oberirdischen und unterirdischen Pflanzenteilen stimmt.

- Mankann wurzelnackte Reben auf einen Kegelsetzen, sodaß die Wurzeln schräg nach unten wachsen - und damit dahin, wo sie hin sollen. Im gegensatz dazu sind Wurzeln im Conatiner zusammengepfercht und man schidlerte mir in einer Baumschule, das sie sodann gerne "in Kreis wachsen"
Wie man eine wurzelnackte Rebe einpflanzt, da gibt es höchstwahrscheinlich verschiedene (ohne es überprüft zu haben, aber Weinbauern verhalten sich auch nicht anders als Gärtner :evil: ) Theorien/Möglichkeiten. Das mit im Kreis wachsen halte ich für Quatsch, natürlich müssen die Wurzeln erst ihren Weg finden, aber freiwillig weiterhin im Kreis wachsen sie nicht.

- Conatinerreben zehren von der Erde des Wurzelballens, sind somit im ersten Jahr schneller. Wurzelnackte Reben schwächeln zunächst sichtbar aber man sieht ja nur das oberirdische. Am zwoten, spätestens drittem Standjahr starten sie durch und sind unterirdisch dann ungleich besser ausgestattet
Dazu kann ich nur sagen; die Containerreben meines Nachbarn sind direkt vom ersten Jahr an durchgestartet. Wie sie unterirdisch aussehen? Keine Ahnung, er erlaubt mir bestimmt nicht mal eine auszugraben :lol: .

- Conatinerreben müssen schon per Kauftermin ein ausgeprägtes oberirdisches Stämmchen mit Laub ernähren. Wurzelnackte Reben sehen aus wie ein Bleistift mit Wurzeln, sie müssen nicht mehr versorgen, als sie eigentlich können.
Stimmt. Nur wie eingangs schon gesagt, in manchen Gegenden bekommt man nicht gutes wurzelnacktes und ich denke wurzelnackte Reben wären hier auch nicht verkäuflich.

- ich persönlich sehe einer Containerrebe nicht an, woher sie kommt. Und auch nicht, was das ist. Man kann Container auch von Rebschulen erwerben (dann ist zumindest die Sorte klar) aber wurzelnackt hält sich die Rebe nicht lange, die ist definitiv von der Rebschule, also vom Fachmann. Schaut Euch mal die Container-Dinger im Baumarkt an, die stehen manchmal das dritte Jahr dort ...
Container die schon Jahrelang in einem Markt herumstehen taugen nix, da sind wir uns einig. Und Rebschulen? naja ich erwähnte es schon...

- eine Containerpflanze vom Fahmann kommt knapp 10 Euro. eine wurzelnackte 2 Euro. O.k. bei 2 Stück sicherlich unwichtig und dann bekommt man eventuell keine wurzelnackte Rebe verkauft oder nur gegen Mindermengenaufschlag ...
Sehe ich auch so.

Was ich sagen wollte ist, man soll immer abwägen was man bekommen kann und was oder wieviel man benötigt. Gegen frische wurzelnackte Ware spricht nichts, wenn sie denn vom Fachman kommt und eben frisch ist. Das würde für mich auch einen Versand ausschließen. Und ich bleibe dabei, für einige wenige Pflanzen ist man mit Containeren auf der sicheren Seite.
Auch ich möchte hier nun keine Verwirrung stiften, nur wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es halt verschiedene Ansichten (die alle nicht falsch sein müssen) :)
Auch ich habe in den Gartencentern und Baumärkten schon viel Mist im Pflanzenbereich herumstehen sehen.

Grüße Metinchen
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Tompson
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Re: Reben

Beitrag von Tompson »

Vielleicht sollte ich mal fairerweise anmerken, daß meine zwei Regent - eine im 6.Standjahr, aus dem OBI-Kübel und eine im 9.-10.Standjahr und einstmals wurzelnackt - vollkommen gleich aussehen :D

Wurzelnackte Ware kann man aber genauso bequem kaufen wie Container. http://www.reben.de/ Hier habe ich mal 2 Hecker und 1 Johanniter wurzelnackt und 1 Ganita im Container bezogen. Letztere gab es nicht anders, ansonsten muß man nur rechtzeitig fragen ...

Das mit dem "im Kreis wachsen" ist natürlich etwas sehr bildlich ausgedrückt. Aber währenddessen bei der wurzelnackten Rebe die Hauptwurzeln also zielgerichtet nach unten wachsen, befinden sich dieselben im Container konzentriert in einem Ballen - heißt natürlich nicht, daß das so bleiben muß. Aber bei extremen Bedingungen wie an der Stallwand meiner Schwiegereltern, wo neben dem präparierten Pflanzloch dann nur nährstoffarmer und trockener Lehm/Geröll/Bauschutt zur Verfügung steht, konnte man den Unterschied deutlich sehen. Die wurzelnackten Reben brauchten 2 Jahre bei enttäuschendem Wuchs, stehen heute aber stark da, die Ganita sah erst top aus und ließt dann nach.
Weitere Vergleiche sind leider nicht mehr möglich, weil sowohl eine Hecker als auch die Ganita Wühlmäusen im Weg standen ... und da gleichen sie sich naher auch alle im Ergebnis 8-!
Oak ne jechn!
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Re: Reben

Beitrag von donges64 »

Und jetzt zum Ergebniss:

Hab mir vier Solaris-Reben im April aus einer Rebschule im Container liefern lassen. Sind wunderbar angegangen und haben sogar getragen und wachsen fleißig. Die kleinen Beeren die die Vögel übrig gelassen haben hatten gestern 92 Oe. mit dem Refraktometer. Und das in Thüringen.

Habt Dank für Eure Beiträge.
juno
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Re: Reben

Beitrag von juno »

donges64 hat geschrieben:Und jetzt zum Ergebniss:

Hab mir vier Solaris-Reben im April aus einer Rebschule im Container liefern lassen. Sind wunderbar angegangen und haben sogar getragen und wachsen fleißig. Die kleinen Beeren die die Vögel übrig gelassen haben hatten gestern 92 Oe. mit dem Refraktometer. Und das in Thüringen.

Habt Dank für Eure Beiträge.
Ich freu mich für Dich. Habe auch die Solaris, und diese sogar auf 100° im vorherigem Jahr gebracht. Solange die Eisheiligen nicht reinhauen, sind Mostgewichte bis 120° möglich, auch in Thüringen.
Metinchen hat geschrieben:@Tompson
Was genau hört sich nicht schlüssig an?
Okay, ich bin weniger von Reben, als eher von Baumschulware im Allgemeinenen ausgegangen. Da kann natürlich verschiedenes ein wenig anderes sein.Ich werde das mal versuchen zu differezieren. Es kommt wahrscheinlich auch auf die Gegend an in der man wohnt. Bei uns dürfte es unmöglich (oder nur mit großen zeitlichen oder finanziellem Aufwand)sein vernünftige frische Wurzelnackte Weinreben zu bekommen.

- angeschnittene Wurzeln reagieren gewissermaßen mit Ausgleichsversuchen und werden zum Nachwachsen angeregt-
Stimmt, wenn das Verhältnis von oberirdischen und unterirdischen Pflanzenteilen stimmt.

- Mankann wurzelnackte Reben auf einen Kegelsetzen, sodaß die Wurzeln schräg nach unten wachsen - und damit dahin, wo sie hin sollen. Im gegensatz dazu sind Wurzeln im Conatiner zusammengepfercht und man schidlerte mir in einer Baumschule, das sie sodann gerne "in Kreis wachsen"
Wie man eine wurzelnackte Rebe einpflanzt, da gibt es höchstwahrscheinlich verschiedene (ohne es überprüft zu haben, aber Weinbauern verhalten sich auch nicht anders als Gärtner :evil: ) Theorien/Möglichkeiten. Das mit im Kreis wachsen halte ich für Quatsch, natürlich müssen die Wurzeln erst ihren Weg finden, aber freiwillig weiterhin im Kreis wachsen sie nicht.

- Conatinerreben zehren von der Erde des Wurzelballens, sind somit im ersten Jahr schneller. Wurzelnackte Reben schwächeln zunächst sichtbar aber man sieht ja nur das oberirdische. Am zwoten, spätestens drittem Standjahr starten sie durch und sind unterirdisch dann ungleich besser ausgestattet
Dazu kann ich nur sagen; die Containerreben meines Nachbarn sind direkt vom ersten Jahr an durchgestartet. Wie sie unterirdisch aussehen? Keine Ahnung, er erlaubt mir bestimmt nicht mal eine auszugraben :lol: .

- Conatinerreben müssen schon per Kauftermin ein ausgeprägtes oberirdisches Stämmchen mit Laub ernähren. Wurzelnackte Reben sehen aus wie ein Bleistift mit Wurzeln, sie müssen nicht mehr versorgen, als sie eigentlich können.
Stimmt. Nur wie eingangs schon gesagt, in manchen Gegenden bekommt man nicht gutes wurzelnacktes und ich denke wurzelnackte Reben wären hier auch nicht verkäuflich.

- ich persönlich sehe einer Containerrebe nicht an, woher sie kommt. Und auch nicht, was das ist. Man kann Container auch von Rebschulen erwerben (dann ist zumindest die Sorte klar) aber wurzelnackt hält sich die Rebe nicht lange, die ist definitiv von der Rebschule, also vom Fachmann. Schaut Euch mal die Container-Dinger im Baumarkt an, die stehen manchmal das dritte Jahr dort ...
Container die schon Jahrelang in einem Markt herumstehen taugen nix, da sind wir uns einig. Und Rebschulen? naja ich erwähnte es schon...

- eine Containerpflanze vom Fahmann kommt knapp 10 Euro. eine wurzelnackte 2 Euro. O.k. bei 2 Stück sicherlich unwichtig und dann bekommt man eventuell keine wurzelnackte Rebe verkauft oder nur gegen Mindermengenaufschlag ...
Sehe ich auch so.

Was ich sagen wollte ist, man soll immer abwägen was man bekommen kann und was oder wieviel man benötigt. Gegen frische wurzelnackte Ware spricht nichts, wenn sie denn vom Fachman kommt und eben frisch ist. Das würde für mich auch einen Versand ausschließen. Und ich bleibe dabei, für einige wenige Pflanzen ist man mit Containeren auf der sicheren Seite.
Auch ich möchte hier nun keine Verwirrung stiften, nur wie bei so vielen Dingen im Leben gibt es halt verschiedene Ansichten (die alle nicht falsch sein müssen) :)
Auch ich habe in den Gartencentern und Baumärkten schon viel Mist im Pflanzenbereich herumstehen sehen.

Grüße Metinchen
Ich muss Tompsen hier aber recht geben. Wurzelnackt wird bei den Rebschulen immer an 2 Tagen in der Woche versendet. Vorher kommen die für ein paar Stunden in frisches Wasser, bzw. werden diese in feuchten Sand gelagert. Beim Empfänger angekommen, sollte man allerdings keine Zeit mit dem Pflanzen verlieren. 24 h in einen Wassereimer gestellt, gepflanzt und ordentlich angegossen, so kommen die recht gut weg. Meine Ausfallquote lag bei 10%, und das war auch Sortenabhängig.

juno
Gott hat uns nicht nur die Reben, sondern auch den Durst dazu gegeben. Drum trink, solange die Flasche winkt, nütze Deine Tage, ob man im Himmel weiter trinkt, daß ist die entscheidende Frage.
donges64
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Re: Reben

Beitrag von donges64 »

In ein paar Jahren melde ich Euch, was meine Solaris für einen Wein ergeben. Ich hoffe leckeren! ;)

Bis dahin erst mal Danke für Eure Beiträge auf meine Frage und wünsche erfolreiche Kelterergebnisse 2014! :engel:
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