Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

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wickie
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von wickie »

Ich finde es toll, das es auch ander Menschen gibt, die mir bei diesem Industriemüll Recht geben. :)

Generell gilt jedoch, nicht jeder Geschmack ist gleich und jeder mag halt etwas anderes. Das liegt nicht nur an der Tatsache das ich noch keinen guten Wein hätte. Es gab einmal einen Roten Wein, der auch mir geschmeckt hat, den hatte ich mir auf einer Tankstelle gekauft und den gab es auch jur dort. Es war ein Roter der nicht süß war und auch nicht wirklich Trocken er Hatte ein weißes Etikett mit einer Schwarzen Rose drauf. Leider hat die Tankstelle zu gemacht.

Ich dachte mir bei den Trauben das ich die Gärung frühzeitig abbreche, um noch etwas von der Traube zu erhalten. Ich habe nichts davon, wenn ich genauso eine Plörre wo im Supermarkt mache, der mir selber nicht schmeckt. Der Hinweis ich soll ihn wie Johanisbeere machen ist schon gut, aber es muss ja nicht jeder Wein bei mir 17% haben. :D

Was könnten da für Schwierigkeiten auf mich zukommen, wenn ich den Wein vorzeitig zum Ende bringe? Ich meine abgesehen von der Haltbarkei.
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Chesten
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Chesten »

Also wenn dein Wein mindestens 13 vol% hat kann der nicht mehr mikrobiologisch verderben.
Da brauchst du dir um die Haltbarkeit keine Sorgen mehr machen.
Hauptproblem ist wenn du die Gärung zwangs beendest das es wenn, du nicht sauber arbeitetest ,kann es zur einer Nachgärung kommen kann.
Wenn du Glück hast, hast du dann einen leckeren Sekt. Wenn du Pech hast explodieren dir die Flaschen im Keller 8-! !

Wie gesagt meine Erfahrungen waren leider nicht so positiv.
Wenn du leckeren Wein aus eigenen Trauben hast freut mich das sehr für dich.
Ich habe die Erfahrung gemacht das durch jeden Fehler den man macht der Wein immer schlechter wird und da das zur meiner Anfangszeit war habe ich wohl viele Fehler gemacht ?-| !
Ein Weisswein ist das schon eine Herausforderung , einen roten zu machen ist wohl einfacher , wobei ich noch nie einen selbst gemacht habe.
Ich bin da lieber etwas pessimistisch damit wer das zum ersten mal macht in so ganz schlimm enttäuscht wird ;) !
Aber gut das du auch positive Beispiele nennen kannst :) !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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wickie
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von wickie »

Danke, aber wie heißt es immer so schön? Es wird schon schief gehen. :lol:

Solange der Trauben Geschmack erhalten bleibt... :)
Ich mache mir eher Sorgen um die Säure. Laut der HP soll ja da das Hauptproblem liegen. Ansonsten mache ich es wie ich es gewohnt bin.

Trauben pressen (keine Ahnung wie), Säure einstellen, Antigel und Hefe aus dem Starter, nachzuckermethode, und 1 - 2 Tänze um das Gärfass für den Weingott. :lol:
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Fruchtweinkeller
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

wickie hat geschrieben: 23 Mai 2018 09:06 Ich finde es toll, das es auch ander Menschen gibt, die mir bei diesem Industriemüll Recht geben. :)
Also genau da wollte ich dir nicht Recht geben :mrgreen: Man findet mittlerweile auch im Discounter gut gemachte, günstige und leckere Weine. Eine strikte Korrelation zwischen Preis und Qualität sehe ich nicht, eher eine Untergrenze, aber der die Quali im Schnitt dann doch absinkt. Es ist nur so dass ich diese Weine trotzdem eher langweilig finde wenn man geschmacksbombige Frucht- und Honigweine gewohnt ist. Deswegen mache ich mir "nur zum trinken" selten einen Traubenwein auf. Ich nehme die aber gerne zum kochen, und die Reste müssen natürlich auch sachgerecht entsorgt werden. :mrgreen:

Dass ein Wein bei 13% nicht mikrobiologisch verdirbt kann ich nicht unterschreiben.
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wickie
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von wickie »

Natürlich ist mir bewusst, dass der Preis nicht entscheidend ist. Es trifft aber definitiv zu, dass sehr viele einfach nur auf die Gewinnspanne schauen als auf einen Guten Wien.

In dem Supermarkt in dem ich normalerweise einkaufe, stehen angeblich 300 Weine. Der Preis bewegt sich dabei von 0.9 - 40€ und da muss man sich erst einmal durchkämpfen. Dazu bin ich aber nicht bereit, weil es mir um mein Geld zu schade ist.

Selbst bei gratis Verkostung wo mir Weine schon als "der beste den ich jemals getrunken habe" angepriesen wurden, waren 90% so ekelhaft, smdss ich sie nicht schlucken wollte. Ich bin hier leider vom Bier schon zu verwöhnt, als das mich ein Großwinzer noch überzeugen kann. Da bleibe ich lieber bei den Fruchtweinen. :lol:
Probieren will ich es trotzdem, einen Fruchtigen Traubenwein zu machen. :D
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Chesten »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Dass ein Wein bei 13% nicht mikrobiologisch verdirbt kann ich nicht unterschreiben.
Sind 13 vol% nicht die magische Grenze ?
Klar oxidieren kann der Wein dann immer noch aber das war ja nicht die Aussage.
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Auch Schadhefen können eine hohe Alkoholtoleranz haben, speziell wenn sie Sauerstoffkontakt haben. Und es gibt hochalkoholtolerante Michlsäurebakterien als potentielle Schädlinge.
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Chesten »

Hmmm.... :hmm: .
Also ist mein Wein nie sicher 8-! !
Dann muss ich halt schneller trinken ;) .
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn du ihn trinkst ist er freilich extrem unsicher :engel:
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von wickie »

@Chesten muss ich jetzt Angst um meine Vorräte haben? Nicht das du die auch noch austrinkst. :lol:

Also: für mich heißt es es müssen mindestens 13% sein, dann bin ich mit meiner Portwein Hefe eh gut bedient. Oder eignet sich für Traubenweine eine andere besser? Je höher der Alkohol, desto weniger schmeckt es ja nach Traube oder sehe ich das Falsch?

Ich hatte jetzt hier die Möglichkeit einen Sogenannten "Uhudler" zu probieren das war ein sehr interessanter Wein. Ist angeblich aus wilden Trauben gemacht und hat ein Erdbeeriges Aroma mit einer leichten Säure die an Johanisbeere erinnert. Er hatte dabei 12,5%.
Ist das zu wenig? Ich habe Angst, das ich den Geschmack raus gäre. :cry:
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Igzorn »

Weintrauben haben eh keinen Geschmack. Die Komplexität eines guten Weines kannst Du nicht rausgären. Da spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Zu erst einmal Säure, Restzucker, Alkohol.

Danach sind die Ester und 'Aromastoffe' dran. Ein großer Teil des Geschmacks wird über die Mund-, Nasen- und Rachenflora des Trinkers bestimmt. Die Besiedlung mit Bakterien und 'wasdasonstnochsofleucht' reagiert mit dem Schluck Wein. Wenn Du Glück hast, ist das lecker nach Vanille und Kirsche. Hast Du Pech, erinnert es an Erbrochenes. Im Prinzip referieren Weinkenner bei Verkostungen nur über die Qualität ihrer Mundflora.

Also frisch ans Werk und Schwefeln nicht vergessen. Am Ende muss er Dir schmecken. Bzw. Deiner Mundflora. ^_^
Ist das Trinkgefäß erst leer, macht es keine Freude mehr. ... Rechtschreibfehler kommen alle durch dem Handy...
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Re: Erster Versuch mit Trauben (Vorbereitung)

Beitrag von Chesten »

Ich habe gestern Etiketten auf die letzten beiden Weine geklebt und die Flaschen in den Keller gebracht wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe, habe ich 15 Flaschen und 3 Resteflaschen im Keller stehen! Außerdem habe ich noch einen Karton Weißwein von meiner Freundin Geschenk bekommen. Ich würde sagen ich bin für die Tagung gut aufgestellt. Oder besser als die letzten beiden Jahre ;) !

Also nein um deine Vorräte brauchst du dir keine Sorgen machen ;) !
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