Hallo,
ich habe heuer erstmals Rotwein und Rosèwein aus den eigenen Trauben gemacht.
Habe nach Anleitung vom FWK gearbeitet und bis jetzt hat alles gut funktioniert.
Doch mit der Nachzuckermethode bin ich auf einen relativ hohen Alkoholgehalt (14%) gekommen.
Eigentlich wollte ich keinen so starken Wein und das Problem ist das er immer noch sauer schmeckt und keine Restsüsse aufweist?
Soll ich ihn jetzt einfach schwefeln und die Restsüsse einstellen, oder ist dies zu gefährlich bzgl. Nachgärung?
Würde mich über Tipps freuen!
Danke
Restsüsse Rotwein
Re: Restsüsse Rotwein
Die Hefe wird weiterhin allen vorhandenen Zucker in Alkohol umsetzen bis die Alkoholtoleranzgrenze erreicht ist. Um einen lagerstabilen Wein mit Restzucker unterhalb der Alkoholtoleranzgrenze zu erhalten reicht eine Schwefelung nicht aus.
Die Gärung muss sicher beendet sein. Dieses geht halt nur durch das Nachzuckern bis zum Erreichen der Alkoholtoleranzgrenze, Konservierungsstoffe, Erhitzen, Filtern. Irgendetwas habe ich bestimmt noch vergessen, das sind aber die üblichen Möglichkeiten.
Das war jetzt nur die Kurzzusammenfassung, das steht alles viel ausführlicher und besser erklärt auf der Homepage.
Die Gärung muss sicher beendet sein. Dieses geht halt nur durch das Nachzuckern bis zum Erreichen der Alkoholtoleranzgrenze, Konservierungsstoffe, Erhitzen, Filtern. Irgendetwas habe ich bestimmt noch vergessen, das sind aber die üblichen Möglichkeiten.
Das war jetzt nur die Kurzzusammenfassung, das steht alles viel ausführlicher und besser erklärt auf der Homepage.
Re: Restsüsse Rotwein
Da kann ich mich Bahnwein nur anschließen.
Sobald die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe nicht erreicht ist, wir beim hinzugeben von vergärbarem Zucker die Gärung wieder einsetzen.
In der Flasche wäre das fatal
Da bleiben nur die von Bahnwein genannten Stabilisierungsmethoden:
Hefe töten: Sterilisieren, Alkoholtoleranz, Konservieren
Hefe entfernen: steril filtern
Latemar
Sobald die Alkoholtoleranzgrenze der Hefe nicht erreicht ist, wir beim hinzugeben von vergärbarem Zucker die Gärung wieder einsetzen.
In der Flasche wäre das fatal
Da bleiben nur die von Bahnwein genannten Stabilisierungsmethoden:
Hefe töten: Sterilisieren, Alkoholtoleranz, Konservieren
Hefe entfernen: steril filtern
Latemar
Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; Joh.2,10
Re: Restsüsse Rotwein
Zuckeraustauschstoffe wäre noch eine Möglichkeit, von der ich selber aber abrate. Die habe ich früher mal verwendet und zwar in flüssiger Form. Auch nach Jahren schmeckte der Wein danach. Wie die heutigen Ausstoffstoffe, die früher so nicht bekannt waren, sind, kann ich nicht sagen.
VG
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Re: Restsüsse Rotwein
Danke für die schnellen Antworten,
ich habe jetzt allerdings ein gutes Monat nichts mehr getan, das war natürlich nicht so gut.
Kann ich dann jetzt mit der Nachzuckermethode einfach weitermachen?
Oder wäre es besser den Wein vom Bodensatz abzuziehen und erst dann wieder zu beginnen?
ich habe jetzt allerdings ein gutes Monat nichts mehr getan, das war natürlich nicht so gut.
Kann ich dann jetzt mit der Nachzuckermethode einfach weitermachen?
Oder wäre es besser den Wein vom Bodensatz abzuziehen und erst dann wieder zu beginnen?
Re: Restsüsse Rotwein
Hallo barbara201,
von welcher Ansatzmenge reden wir denn?
Wenn der Wein jetzt schon länger keine Aktivität mehr zeigt, wird es sicher sehr schwierig werden die Gärung vernünftig bis zur Grenze zu bringen.
Vielleicht kann man ja den Wein einfach abziehen und wenn die Klärung OK ist, so "trocken" in Flaschen füllen.
Wenn du dann eine Flasche öffnest, kannst du ja den Restzucker kurz vor dem trinken entsprechend zugeben.
Latemar
von welcher Ansatzmenge reden wir denn?
Wenn der Wein jetzt schon länger keine Aktivität mehr zeigt, wird es sicher sehr schwierig werden die Gärung vernünftig bis zur Grenze zu bringen.
Hast die die Säure schon mal gemessen? Mein Rotwein ist auch noch etwas zu "sauer". Da ist die Säure noch bei 9g/lbarbara201 hat geschrieben:und das Problem ist das er immer noch sauer schmeckt
Vielleicht kann man ja den Wein einfach abziehen und wenn die Klärung OK ist, so "trocken" in Flaschen füllen.
Wenn du dann eine Flasche öffnest, kannst du ja den Restzucker kurz vor dem trinken entsprechend zugeben.
Latemar
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Re: Restsüsse Rotwein
Die Säure war nach dem pressen bei 9.
Dann werde ich das einfach mal ausprobieren, und ihn morgen abziehen.
Danke
Dann werde ich das einfach mal ausprobieren, und ihn morgen abziehen.
Danke
Re: Restsüsse Rotwein
Wenn dir die Säure mit 9g/l zu hoch ist, bietet es sich an, den Wein nach dem Abziehen bei den momentanen Temperaturen (um die 0 Grad) raus zu stellen, damit noch Weinsäure ausfallen kann.
Wenn du sicher eine Nachgärunng vermeiden willst kannst du- sofern du keinen Filter besitzt- die Restsüße einstellen und den Wein soweit erhitzen, dass die Hefen absterben. Wenn du dies schonend tust (kurz auf ca. 50 Grad im Wasserbad erhitzen), hat es nur wenig Auswirkungen auf den Geschmack. Ich habe dies ein paar mal gemacht und der Qualitätsverlust ist kaum zu bemerken (ich würde sogar sagen für Laien gar nicht). Möchtest du jedoch auch feinste Geschmacksnuancen erhalten, kommst du ums filtrieren nur schwer herum.
Gruß
PS
Wenn du sicher eine Nachgärunng vermeiden willst kannst du- sofern du keinen Filter besitzt- die Restsüße einstellen und den Wein soweit erhitzen, dass die Hefen absterben. Wenn du dies schonend tust (kurz auf ca. 50 Grad im Wasserbad erhitzen), hat es nur wenig Auswirkungen auf den Geschmack. Ich habe dies ein paar mal gemacht und der Qualitätsverlust ist kaum zu bemerken (ich würde sogar sagen für Laien gar nicht). Möchtest du jedoch auch feinste Geschmacksnuancen erhalten, kommst du ums filtrieren nur schwer herum.
Gruß
PS