hopfenwein
Verfasst: 09 Januar 2017 22:48
grüß euch,
den herbst hatte ich durch zufall wilden hopfen zur verfügung, da ich zu dem zeitpunkt einen leeren und unverplanten 5l gärballon hatte, kam ich auf dumme ideen. nennen wir die erste dumme idee hopfenwein...
hierzu wurden ca 300g wilderhopfen bei 70°C gekocht (falls es sich wer denken kann, dies war blöde idee nr 2), dies ergab eine bittere zehennägelverdrehende maische. nach der zugabe von 10g zitronensäure und knapp 0,75kg zucker wurde dies nur zur einem bitteren geschloder. dennoch war ich guten mutes, hab es mit nährsalz und hefe versetzt.
knapp zwei wochen später habe ich die maischephase für beender erklärt und habe den hopfen "abgepresst". wieder eine sehr doofe idee, da der gesiebte "ansatz" deutlich milder (nicht annähernd angenehm bitter) war als der gepresste. dennoch hab ich in meiner sturheit den "wein" weiter gären lassen.
weitere 14 wochen später wurde der wein gefiltriert und gekostet. die bitter note war zu diesem zeitpunkt sogar erträglich, mittels honig, etwas säure und der sterielfiltration wurde das ganze zu einem richtigen getränk!
falls jemand anders auf die glorreiche idee kommen sollte einen hopfenwein zu machen, kocht den hopfen nicht ab! klingt logisch, wars für mich aber nicht...
wahrscheinlich hätte eine maischezeit von 1 - 1 1/2 wochen gereicht, das abpressen des hopfens ist nur dann sinnvoll wenn die maischenflüssigkeit nicht intensiv genug ist.
lg wuzinger
den herbst hatte ich durch zufall wilden hopfen zur verfügung, da ich zu dem zeitpunkt einen leeren und unverplanten 5l gärballon hatte, kam ich auf dumme ideen. nennen wir die erste dumme idee hopfenwein...
hierzu wurden ca 300g wilderhopfen bei 70°C gekocht (falls es sich wer denken kann, dies war blöde idee nr 2), dies ergab eine bittere zehennägelverdrehende maische. nach der zugabe von 10g zitronensäure und knapp 0,75kg zucker wurde dies nur zur einem bitteren geschloder. dennoch war ich guten mutes, hab es mit nährsalz und hefe versetzt.
knapp zwei wochen später habe ich die maischephase für beender erklärt und habe den hopfen "abgepresst". wieder eine sehr doofe idee, da der gesiebte "ansatz" deutlich milder (nicht annähernd angenehm bitter) war als der gepresste. dennoch hab ich in meiner sturheit den "wein" weiter gären lassen.
weitere 14 wochen später wurde der wein gefiltriert und gekostet. die bitter note war zu diesem zeitpunkt sogar erträglich, mittels honig, etwas säure und der sterielfiltration wurde das ganze zu einem richtigen getränk!
falls jemand anders auf die glorreiche idee kommen sollte einen hopfenwein zu machen, kocht den hopfen nicht ab! klingt logisch, wars für mich aber nicht...
wahrscheinlich hätte eine maischezeit von 1 - 1 1/2 wochen gereicht, das abpressen des hopfens ist nur dann sinnvoll wenn die maischenflüssigkeit nicht intensiv genug ist.
lg wuzinger