Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

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Chesten
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Chesten »

Weinpanscher hat geschrieben:Die Hopfen Varietaet Cascade duftet schon enorm fruchtig wenn man das Paket aufmacht... aber kalt gehopft, wow. Einfach wow. Eine unglaublich intensive Fruchtigkeit, so gut wie gar keine Bitterkeit (trotz bestimmt 10g Hopfen auf 5 L), es ist ein Traum.
Ich habe die Erfahrung gemacht das beim kaltstopfen der Hopfengeschmack nicht lange erhalten bleib.
Ich hatte damals 100 g auf 20 Liter.
Der Geschmack hilt ca. ein halbes Jahr als der Met auf der Flasche war aber ich denke so lange wird dein Bierchen nicht halten ;) .
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Weinpanscher
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Weinpanscher »

Das stimmt. Hier gehts aber ja auch um Gingerbeer, das haelt inkl. der Zeit zum brauen evtl. einen Monat, am besten man trinkt es aber direkt nach dem gaeren, also nach ein bis zwei Wochen. Insofern hast du recht :D

Btw. ich hab Cardamom im Rezept vergessen!
Weinpanscher
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Weinpanscher »

Interessanter Weise hat das Hopfenaroma keine vier Tage gehalten. Ich habe gestern in Flaschen abgefuellt zum carbonisieren und mir ein Glas gegoennt, leider ist der extrem fruchtige Hopfengeschmack so gut wie weg.

Sehr eigenartig. Richtig erklaeren kann ich mir das nicht, nur Vermutungen anstellen. Ich koennte mir vorstellen das der erhohte Alkoholgehalt (sollte mitlerweile um die 7% liegen), irgendwie das Aroma veraendert hat. Genug Zucker war eigentlich noch drin um den Geschmack nicht negativ zu beeeinflussen.

Ich frage mich wie die das beim Bier machen, warum hat zum Beispiel ein gutes IPA noch diesen sehr intensiven und fruchtigen Hopfengeschmack, trotz relativ langer Lagerung.

Ich werde in der naechsten Runde mal probieren ob dieser Effekt auch eintritt wenn ich bei 4% bleibe. Der Geschmack war wirklich so ueberragend, waere Schade wenns nicht laenger haltbar waere.

VG
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Chesten
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Chesten »

Beim Bier wird der Hopfen mitgekocht wie der Vorgang genau ein der Brausprache heißt weiß ich nicht.
Außerdem werden Aroma- und Bitterhopfen gleichzeittig verwendet.
Desweiteren gehen andere und wohl weniger Aromen beim Würzekochen , nennt man das so :lol: ?, rein als beim kaltstopfen.
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Holger
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Holger »

Chesten hat geschrieben:Außerdem werden Aroma- und Bitterhopfen gleichzeittig verwendet.
jeder bitterhopfen ist ein aromahopfen und umgekehrt. es ist nur die frage, zu welchem zeitpunkt und bei welcher temperatur man ihn mitkocht.
Weinpanscher
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Weinpanscher »

Ja das stimmt. Ist aber trotzdem hoechst seltsam dass das Gingerbeer erst hammer fruchtig hopfig schmeckt und dann drei Tage spaeter nahezu NICHTS mehr von dem hopfig fruchtigen mehr zu schmecken ist.

Ich mach beim naechsten Durchgang auch nochmal nen Versuch mit mitgekochtem Hopfen, evtl. ist das ja des Raetsels Loesung. Bitterer wirds dadurch definitiv. Die Bitterkeit des Hopfens ist durchs kalte hinzufuegen quasi nicht vorhanden (nur leicht im Hintergrund). Naechste Runde also einmal mit gekochtem Hopfen und einmal nur bis 4% Alk, kalt gehopft.

Spannend!
Bahnwein
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Bahnwein »

Auf die Ergebnisse dieser beiden Versuche bin ich enorm gespannt!
Weinpanscher
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Weinpanscher »

Habe ein bischen in nem Amibierbrauerforum quer gelesen, scheint ein weit verbreitetes Phaenomen zu sein, dass die Fruchtigkeit vom Hopfen schnell verfliegt und nur das Herbe und bestimmte Akzente der Fruchtigkeit zurueck bleiben. Schade eigentlich...

... Mein naechster Ansatzt wird uebrigens ein Bier. Ein richtiges, kein Ginger Beer. Wollte ichs chon immer mal machen, und als ich raus fand das ich quasi alles (bis aufs Malz) hier habe, viel die Entscheidung leicht und schwups habe ich Sachen fuer kanpp hundert Euro gekauft... dafuer das ich alles hier hatte wurds ganz schoen teuer :D

Ich mache zwei Ansaetze, ein SMASH (single malt and single hop) IPA und ein glutenfreies Hirsebier (ebenfalls als IPA). Letzteres wird hochgradig experimentell. Ich werde die Hirse selber Ma(e)lzen, mal gucken ob das gut geht! Habe auch noch Quinoa, Amaranth, und Teff geordert. Werden alle auf ihre Braubarkeit und Heimmalzbarkeit getestet.

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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von 420 »

Dann viel Erfolg.

Selber habe ich vor einem Monat einen Sud gebraut, der aufgeteilt wurde. 1 Teil normales Bier und der 2. Teil wurde später mit 3 Liter Aroniabeersaft weiter vergoren. Die Flaschen vom 1. Teil stehen für die Reifung im Kühlschrank und der 2. Teil ist in den letzten Zügen der Nachgärung. Weiterhin wurde heute allerwelts-Ale gebraut. Die Hefe werde ich wohl morgen zusetzten, da die Würze noch zu warm ist.

Bis dahin
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Weinpanscher
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Weinpanscher »

Uh, das klingt auch sehr spannend! Berichte mal wie die Aronia Variante wird!

Mit Fruchsaeften zu vermaehlen finde ich ne sehr gute Idee. Man koennte bestimmt auch sowas wie ein Honig Bier machen, also mit Honig vergaehren, habe ich auch schon ein bsichenw as drueber gelesen. Erstmal taste ich mich an die "normalen" Biere ran, damit ich ein Gefuehl fuer die Materie bekomme.
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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von 420 »

Mein Experiment hat funktioniert. Zwar muss das Bier noch etwas nachgären und später reifen, aber eine Testflasche musste halt vorab mal herhalten.

Linke

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Re: Schnell und simpel, Weinpanschers Experimente

Beitrag von Nathea »

Ob Ihr das Thema Bier vielleicht im passenden Forenbereich vorantreiben möchtet? Unser Chef hilft sicher beim Verschieben ;)

Liebe Grüße,
Sylvia
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