Zu viel Schwefel

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sirwellington67
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Zu viel Schwefel

Beitrag von sirwellington67 »

Hallo,
ich habe meinen 50 Litern Rotwein (Regent) zu viel Schwefel gegeben. Gibt es ausser der Möglichkeit über Sauerstoffzufuhr etwas, um den Schwefel zu neutralisieren?

Mit freundlichen Grüßen
Marko
M.G.
geognost
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Zu viel Schwefel

Beitrag von geognost »

Hallo,

ja es gibt rein chemisch die Möglichkeit mit analysenreinem Wasserstoffperoxid den Schwefel zu oxidieren. Das hat aber nichts mit Lebensmittel- oder Weinrecht zu tun. Es kann außerdem den Geschmack beeinträchtigen.
Anm.:
Da ich auch ungern einen Ansatz verwerfe, hatte ich einen für die Hefen toten Maischansatz mit o.g. Chemikalie wieder flott bekommen ohne Nachwirkungen und Beeinträchtigungen. Es kommt sicher darauf an wieviel du überschwefelt hast.

Gruß geognost
matzl0505
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Zu viel Schwefel

Beitrag von matzl0505 »

Richtig, genaue Daten zur Schwefelung wären sinnvoll.

gruß
Marius
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Jede Überdosierung eines so harten Oxidationsmittels wie Peroxid würde den Wein sehr schnell altern lassen. Ich würde so etwas nicht einsetzten wollen; Belüftung ist lästig, aber vergleichsweise (mit Peroxid) noch schonend.

So oder so: Auch wenn du weißt wie viel Schwefel du zugegeben hast weißt du nicht exakt wie viel SO2 im Wein ist bzw. noch ist wenn du belüftet hast. Wenn du nicht messen kannst ist die Aktion leider ein Blindflug.
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xgrnsxs
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Beitrag von xgrnsxs »

Hallo zusammen

Ich habe versucht einen Hollunderblütenwein anzusetzen und mir ist da ein fürchterliches Missgeschick passiert.
Es sind etwa 3L Ansatz und ich depp habe 3g Kaliumpersulfit reingetan statt 0,3g

Die Hefe ist wahrscheinlich jetzt so tot wie ein Stein...

Kann man das irgendwie beheben?
Ich vermute bei solch einer Überdosis eher nicht oder?

:(
geognost
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Beitrag von geognost »

Hallo,

Deine Überdosierung ist noch nicht so krass, daß der Wein völlig hin ist. Folgende Möglichkeiten gibt es das zu beheben. So wie schon beschrieben kannst du belüften und gleichzeitig eine schwefelresistentere Hefe zu Einsatz bringen. Mit beiden Maßnahmen sollte sich der Ansatz retten lassen. Mit dem vom Fruchtweinkeller etwas abgeratenen Einsatz von H2O2 solltest du dir für schwerere Fälle aufheben. Wer schießt schon mit Kanonen auf Spatzen.... Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden mit ca. 1,4 g 30% H2O2 sollte der Schwefel in die für Hefen ungiftige Sulfat-Verbindung überführt sein.

Die Hefe der Fa. vinofern "Champ" verträgt laut Angaben 25-30 mg/l freies SO2.

Viel Glück!
geognost
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo xgrnsxs Willkommen im Forum! :shock:

Erste Frage: Warum nimmst du beim Ansetzen des Weines schon Schwefel?
Ich weiß, da gibt es einige Rezepte in denen das steht, ist meiner Meinung nach aber völlig überflüssig. Ein schneller Gärstart ist mir da lieber.
Aber passiert ist passiert. :(
Was jetzt? :schlecht:

Wenn bei euch der Holunder noch blüht, (bei uns ja) setz einen neuen an und kipp den Alten weg, dann wiess du wenigstens was du drin hast. :shock:
Holunderblüte ist vom Aufwand her ja noch überschaubar. :shock:
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

geognost hat geschrieben:Deine Überdosierung ist noch nicht so krass, daß der Wein völlig hin ist.
Naja ich weiß nicht. Einen Faktor 10 finde ich schon bedenklich.
Sagen wir mal du hast ein Promill Alkohol im Blut. Da is man wohl schon bedüdelt. Und jetzt stell dir vor du hast 10 Promill. Das hat wohl fatale Auswirkungen.

Ich würde die 3 Liter auch einfach entsorgen und neue Blüten sammeln. Ich hatte meine für 10l in ner halben Stunde zusammen. Dann nochmal ne halbe Stunde die Blüten abzupfen und gut is. Bei 3L dürfte das ja in 20min zu schaffen sein.

gruß
Marius
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Beitrag von geognost »

@matzl
Ich habe schon von Weinen gehört die sind mit dem 200fachen überdpsiert worden. Da hat mich der Faktor 10 jetzt nicht so überrascht. Aber grundsätzlich hast du recht ein neuer Holunderblütenansatz ist schnell angesetzt. Aber so etwas eignet sich auch gut als Versuch einen Ansatz wieder flott zu bekommen. Denn bei einem 20l Ansatz von z.B. Waldheidelbeeren würde ich den schon gern retten wollen.

Gruß
geognost
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

200fache überschwefelung is schon krass.
Ansonsten völlige Zustimmung. :D

gruß
Marius
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Beitrag von xgrnsxs »

Naja ich habe mich jetzt entschieden, den Ansatz weg zu tun. Ich war übers Wochenende unterwegs und hatte deshalb keine Zeit gleich noch n Neuen zu machen. Aber wenn der Holler bei mir jetzt noch enug frische Blüten hat, dann dürfte das nochmal klappen.

Also ich hab fürs Sammeln etwa hmm 30 min gebraucht, und fürs Schnibbeln und Blüten-Sortieren hmm sagen wir geschätzte 2h.
Zupft ihr eigentlich nur die weißen Blütenblätter ab? oder nehmt ihr die ganze Blüte? Also nicht die ganze Dolde, aber halt die Blüte mitsamt Kelch und so? Die Stengel sollten ja möglichst sorgfältig ab, wegen dem Sambunigrin
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Siehe Antwort im anderen Thread (bitte keine inhaltlichen Doppelposts, danke!)
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