Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

MetNewbi
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Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von MetNewbi »

Ich habe gelesen, das Zitronensäure zur Veredelung von Edelstahl Verwendung findet, da sie die Eigenschaft hat, aus der Oberfläche nur das Eisen raus zu lösen. Damit wird der Edelstahl quasi noch edler und widerstandsfähiger, da sie die anderen Legierungsbestandteile unangetastet läßt.
Ergo sollte man selbst Apparaturen aus Edelstahl vorher mit Zitronensäurelösung ausgiebig spülen, damit man keine Geschmacksbeeinträchtigung bekommt :shock:

Gruß Gerald
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tiga
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Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von tiga »

hallo
eins sollten wir auch nicht vergessen:
Der Wein ist ja nur sehr kurz mit den Pumpenteilen in Kontakt. Selbst wenn sich da nach und nach mal ein Atom von irgendwas loesen sollte, so ist es doch laecherlich wenig.
Vor Gebrauch wird die Pumpe gespuelt und danach ebenfalls.
Es ist ja nicht so wie bei nicht lebensmittelechten Faessern, wo der Wein Wochen Zeit hat was herauszuloesen. Der Kunststoff der Pumpe wird sich nicht direkt aufloesen. Ausserdem arbeiten wir ja nur mit schwach sauren Medien.

Man kann es auch uebertreiben. Ich verwende auch normale Plastiktrichter und meine Schlaeuche kaufe ich im Baumarkt und nicht im Laborbedarf.
Also immer locker durch die Hose atmen 8-)
Gruss
Jan

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Schmidtek
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Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von Schmidtek »

Das seh ich anders.
Erstens sind z.B. Trichter meist lebensmittelecht und säurefest genug (Kontakt mit Fruchtsaft ist ja für nen Trichter nix ungewöhnliches) und zweitens ist die Kontaktzeit wesentlich geringer...

So ne Filteraktion dauert ja schließlich nicht nur 5 Minuten...

Pumpen haben leider halt auch einen allgemeinen Nachteil - ohne Bypass lässt sich das Durchflussvolumen bzw. der Arbeitsdruck nicht regulieren...

Gruß Schmidtek
MetNewbi
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Beitrag von MetNewbi »

Hallo Schmidtek,

die Pumpe hat doch einen eingebauten Membranschalter. In ihrem ihr ursprünglich zugedachten Verwendungszweck sollte die Pumpe die automatische Wasserversorgung übernehmen. Wenn ein Wasserhahn aufgedreht wird, dann soll durch den sinkenden Druck die Pumpe anspringen und bei geschlossenem Hahn wieder abschalten. Genau das brauchen wir fürs Filtern. Nur um ein wildes Ein- und Ausschalten zu verhindern bräuchte es entweder einen Pufferbehälter mit Luft drin, bzw. ich habe vor, den Schaltkontakt zu entlasten und ein Relais oder einen Leistungshalbleiter zwischenzuschalten.

Gruß Gerald
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tiga
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Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von tiga »

Hallo
den Arbeitsdruck kann ich recht gut ueber die Spannung regulieren (Beim Grobfiltern habe ich anfaenglich mit 15V gearbeitet bis ich es bemerkt habe und dann die Spannung reduziert habe)
Schmidtek hat geschrieben:... Erstens sind z.B. Trichter meist lebensmittelecht und säurefest genug (Kontakt mit Fruchtsaft ist ja für nen Trichter nix ungewöhnliches) und zweitens ist die Kontaktzeit wesentlich geringer...
Das mit der Saeurefestigkeit der Trichter ist auch nur eine Annahme. Meine Trichter haben keine Zeichen, die sie als lebensmittelecht ausweisen. Warum sollen aber bei einer Kunststoffpumpe die Teile weniger Saeurefest sein? Sie ist ja durchaus fuer schwach saure Stoffe (Wasser) gemacht.
Die Kontaktdauer ist von der Weinmenge abhaengig. Wenn sich da also wirklich ein wenig was loesen sollte, so wird es bei laengerem Kontakt eben auch staerker verduennt.

Wenn die Kuechenarbeitsplatte bei der Montage mit Sanitairsilikon zur Wand hin abgedichtet wurde, so duerfte dies erheblich ungesunder sein, als Wein der kurz durch eine Kunststoffpumpe fliesst.
Ich wuerde sagen, dass hier Bedenken konstruiert werden.
Gruss
Jan

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Schmidtek
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Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von Schmidtek »

Hallo Metnewbi,
okay, da habe ich wohl was falsch verstanden. Ich hatte irgend nen Beitrag hier aus dem Forum in Erinnerung, aus dem sich das für mich so ergab, dass Pumpen nicht ohne weiteres einfach vorgeschalten werden können.

Hallo tiga,
die Säurefestigkeit ist eine plausible Annahme, sonst wäre der Trichter kein Trichter geworden. Aber du hast recht, die Einwirkung bei solchen Gerätschaften ist viel geringer gegenüber der Pumpzeit...
Eine Pumpe, die für Trinkwasser zugelassen ist, muss überhaupt nicht säurefest sei (Trinkwasser ;) )
Wein ist dagegen viel saurer.

Ob nun Bedenken konstruiert werden oder zerstreut werden, liegt im Auge des Betrachters.
Natürlich ist das "Jammern auf hohem Niveau" 8-) , besser als ne Kupferpumpe isses allemal...

Gruß Schmidtek
DerWolfi
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Beitrag von DerWolfi »

hat inzwischen mal jemand mit ner shurflow pumpe gefiltert? spiele auch mit dem gedanken mir eine zuzulegen :)
MetNewbi
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Beitrag von MetNewbi »

Hallo Wolfi,

ich habe letztes WE mit meiner Shurflow Trail King 7 und dem Vinoferm Filtergehäuse 2x 25L Met 3 fach gefiltert. Die Pumpe hat sich super gemacht, allerdings ist die Trail King für 2x 220mm Filterscheiben leicht überdimensioniert.
Die Europump 4, die tiga verwendet, scheint mir fast passender. Der interne Druckschalter der Trail King läßt sich doch nicht weit genug runter drehen und die Pumpe baut in Sekundenbruchteilen wieder druck auf. Ich habe neben dem Filter gestanden und die ganze Zeit mit Blick auf das Filtergehäuse "gemorst", damit es nicht aus den O-Ringen spritzte :schlecht:
Ich brauche noch nen passenden Druckregler oder Dehnungsmessstreifen oder muß mit einem Mikroschalter o.ä. die Verformung des Filtergehäuses auswerten. Jedenfalls muß die Druckreglung automatisiert werden (ich möchte da aus der Regelkette raus ?-| )
Ansonsten bin ich mit der Pumpe vollauf zufrieden. Ich hatte mir mehr Sorgen um ein neues Stück PVC-Schlauch gemacht, das stank wie ein ganzer Zoo! :!:

Gruß Gerald
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Beitrag von DerWolfi »

Hi Gerald,

besten Dank fuer den Erfahrungsbericht! Ich denke ich werd dann wohl eher zu einem Minijet oder Pulcino greifen :)

Viele Gruesse,
Wolfi
matzl0505
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Beitrag von matzl0505 »

Metnewbi hat geschrieben:Der interne Druckschalter der Trail King läßt sich doch nicht weit genug runter drehen und die Pumpe baut in Sekundenbruchteilen wieder druck auf.
Wenn ich mich richtig erinner hat der bei Tiga auch nix geholfen.
Metnewbi hat geschrieben:Ich habe neben dem Filter gestanden und die ganze Zeit mit Blick auf das Filtergehäuse "gemorst", damit es nicht aus den O-Ringen spritzte
Ich brauche noch nen passenden Druckregler oder Dehnungsmessstreifen oder muß mit einem Mikroschalter o.ä. die Verformung des Filtergehäuses auswerten
Kommst du denn durchs ändern der Spannung nicht zum Ziel? Oder hast du kein Regelbares Netzteil?

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

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Beitrag von MetNewbi »

matzl0505 hat geschrieben:Kommst du denn durchs ändern der Spannung nicht zum Ziel? Oder hast du kein Regelbares Netzteil?
Momentan habe ich kein regelbares Netzteil, sondern verwende ein 12V 3A Schaltnetzteil. Die Pumpe ist recht kräftig und ein Eisenbahntrafo, so ich ihn hätte, wäre da schon leicht überfordert. Da ließe ich aber was selber "stricken" Ich hatte die Elektronikbastelei lange Zeit auf Eis gelegt, aber da kann ich ansetzen :D
Wobei eine Regelung über die Spannung, wenn man den Rest "verheizt" recht unsmart ist. Ich habe aber für ein anderes Projekt ohnehin einen Schaltregler im Visier. Der arbeitet ähnlich wie ein Schaltnetzteil und sehr effizient. Der ist auch in der Lage den erforderlichen Strom aufzubringen. Das kann dauern, aber ich gucke mir das mal an.

Gruß Gerald
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Re: Tipp für Pumpe von Eigenbau-Filter

Beitrag von matzelito »

Hallo,
ich weis der thread ist schon ein bischen alt, aber mich würde interessieren ob du die shurflo Pumpe noch im Einsatz hast ? ich habe auch eine, und ich hab so das Gefühl die schaufelt ganz schön viel Luft mit rein in den Wein.
Ista das auch deine Erfahrung ?
gruß
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