Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Holger
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Re: Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Beitrag von Holger »

Drunkenmaster hat geschrieben:und Sterilität der Gerätschaften scheint bei Ihm keine Rolle zu spielen.
das hab ich ihn auch schon immer mal gefragt. so von wegen warum er steril filtert, wenn doch alles andere nicht steril ist (flaschen nicht geschwefelt, etc.) - antwort war, er hatte keine "feinen" filterscheiben mehr, deswegen musste er ek nehmen ;)
in einem seiner letzten videos, wo er rosinen aus seinem met fischt (die er übrigens so aus der tüte in sein fässchen schüttet, ohne sie zu waschen), "sterilisiert" er seine schöpfkelle in der vollgelassenen spüle, in die er zum sterilisieren reste eines 5g tütchens schwefelpulvers reinkippt :mrgreen:
Calle
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Re: Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Beitrag von Calle »

Sorry aufgrund eines Krankheitserregers war ich außer Gefecht gesetzt gewesen. Also ich habe mittlerweile den Metansatz abgezogen und in einem 2. Ballon umgefüllt. Doch gärt er immer noch(vielleicht sehe ich es falsch, doch im Gährspund ist immer noch Druck zu erkennen) oder ist das der falsche Indikator für eine noch aktive Gährung? Alkoholgehalt beträgt ca.14%.

Hatte es auch vorher schon geschwefelt gehabt.

Ich möchte ihn langsam gerne abfüllen in Flaschen. Hoffe ihr könnt mir jetzt auch noch helfen dies bezüglich. Schönungsmittel sind nicht rein gekommen.
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Drunkenmaster
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Re: Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Beitrag von Drunkenmaster »

Naja da müsstest du die Blubbs zählen. Ein höherer Innendruck heißt nicht gleich das es weiter gärt.
Bei 14% könnte es durchaus noch recht aktiv sein. Am besten erkennst du das an dem ob sich der Zuckergehalt ändert. Wenn die Süße uber einen längeren Zeitraum unverändert belibt, wird die Hefe nicht mehr viel machen.
Und schwefeln, so wie ich das hier inzwischen oft zu hören bekommen habe, tut der Hefe nix. Sprich mit Schwefel beendest du die Gärung nicht

Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten wie du die Gärung zu Ende bringen kannst:
1. Hefe bis zur Alkoholtoleranzgrenze stapazieren. Das kann sich hinziehen
2. Hefe beim gewünschten Alkoholwert aushungern lassen und später nachsüßen

In beiden Fällen wäre eine sterile Filterung noch das i-Tüpfchelchen um eine Nachgärung zu vermeiden.
Für die zweite Variante ist es vermutlich sogar Pflicht da man mit dem Nachsüssen sonst was für einen Microkosmos hinzugibt
Auf den Alkohol! Den Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme!
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Ake
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Re: Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Beitrag von Ake »

im 2. Fall ist steril filtern eine Notwendigkeit, da es ansonsten durch Resthefen höchst wahrscheinlich zu Nachgärungen kommen wird. Ausgehungerte Hefen sind nicht zwingend tot. Mit der Alkoholgrenze hingegen sollte man die Tierchen kaputt kriegen.
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Chesten
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Re: Mein 1. Metansatz mit Schönungsmittel

Beitrag von Chesten »

Calle hat geschrieben:oder ist das der falsche Indikator für eine noch aktive Gährung? Alkoholgehalt beträgt ca.14%.
Bewegungen im Gärröchen können vom Wetter her kommen und das ist ernst gemeint!
Da drauf würde ich mich nicht verlassen. Entscheidend ist ob die Restsüße über Wochen stabil ist.

Wenn du jetzt schon geschwefelt hat aber die Gärung noch nicht zu Ende ist könnte sich die Gärung lange hinziehen.

Wie gesagt die Gärung ist zu Ende wenn die Restsüße stabil ist, durch schwefeln ändert sich da nix dran.
Wenn du die Gärung stoppen willst bevor die Hefe aufgrund der Alkoholtoleranz überschritten ist musst du EK filtern und selbst dann kannst du dir eine Nachgärung einfangen !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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