saftgärung - wieviel antigel?

[Odinsdottir]

hallöchen ihr lieben

will nun zwei neue melomel ansetzen, himbeer und kirsch...
da ich aber genau in der zeit (erfahrungswert^^), wo die maische abgespresst werden müsste, nicht da bin, will ich das per saftgärung machen...
hab ich sonst immer per maischegärung gemacht, aber ich kann froh sein, dass ich jemanden gefunden hab, der die beiden regelmäig in bewegung hält, da will ich ihn nicht noch mit dem abpressen belasten

nun weiß ich aber nicht genau, wie viel antigel ich den früchten befügen soll... bzw. ob es da überhaupt nen unterschied bei der menge gibt zwischen saft- und maischegärung...

also, ich habe je 10 kilo kirschen und himbeeren (beides tk), denen ich den saft klauen will...
wieviel antigel muss ich denen beimengen?

schonma vielen dank

fühlt euch lieb gegrüßt


ach so...edith wollt noch fragen, ob wer weiß, wieviel saft da ungefähr bei rauskommen wird?

[Dieser Beitrag wurde am 28.01.2010 - 12:20 von Odinsdottir aktualisiert]

[fibroin]

Antigel ist nicht so genau in der Dosierung, 10 bis 20 ml für 10 l Wein ist ein gutes Maß.

[Odinsdottir]

jupp..dangö...das weiß ich ja soweit...

hmm... aber, könnt ja sein, dass ich, wenn ich nur die früchte "aussaften" will (für ne saftgärung) mehr bzw weniger antigel nehmen muss als wenn ich ne maischegärung mache, wo ja alles zusammen in den ansatz kommt

[Fruchtweinkeller]

Bedenke dass die Maischegärung oft zu einem volleren Geschmack führt. Kleinere Fruchtmengen muss man nicht unbedingt abpressen, hier reicht machmal ein großer Trichter mit Siebeinsatz: Früchte abseihen und auf dem Sieb etwas auspressen, das reicht.

[Odinsdottir]

naja...10kg sind nu nich grad ne kleine menge

also, falls hier jetz irgendwie was überlesen wurde, wiederhol ich meine eigentlich frage einfach nochmal^^

wieviel antigel muss ich zu den je 10 kg kirschen / himbeeren (beides tk) geben, um die gut auszusaften für eine saftgärung?
und wieviel saft werde ich ungefähr daraus gewinnen können?

[Dieser Beitrag wurde am 28.01.2010 - 18:37 von Odinsdottir aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Nimm einen kräftigen Schluck, das passt scho (siehe auch Fibroin). Wie viel Saft gibt das? Das wird dir niemand vorhersagen können der das nicht schon mal ausprobiert hat. Davon wird es hier nicht viele geben. Aber das doch eh nicht wichtig?! Nimm was kriegst.

[Odinsdottir]

alles klar, vielen dank

vielelicht findet sich ja doch noch wer^^...ansonsten durchforts ich nochma das netz

[Janina]

Also deine Frage, nach der Saftmenge kann ich Dir auch nicht beantworten, aber wenn Du die Früchte entsaften willst, solltest du sie 24 Stunden vorher mit Zucker überstreuen (den Zucker musst Du dann natürlich nachher weniger zugeben). Dann saften die Früchte besser und das Abbpressen ist leichter Hat meine Oma immer gemacht, wenn sie Kopmott gemacht hat, dann musste man nicht so lange kochen und konnte ne Menge Energie sparen...

[Odinsdottir]

ohjaa...die methode kenn ich auch gut
hach..freu ich mich schon wieder auf die erdbeeren mit vanilleeis

aber ich glaube, antigel ist da in der wirkung doch noch etwas intensiver als zucker, wenn man jetz auf ne gärung aus is und nich auf nen direkten verzehr

kann mich natürlich auch täuschen... dann lass ich mich gern eines besseren belehren

[Dieser Beitrag wurde am 29.01.2010 - 12:38 von Odinsdottir aktualisiert]

[Fruchtweinkeller]

Für die Weinbereitung würde ich Früchte so entsaften wie hier für die Johannisbeere beschrieben:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/rezepte.html

Um das Abpressen kommt man also nicht herum Wobei ich einen trockenen Wein mit wenig Restzucker lieber abpresse also so eine Süßsaftmocke, die Klebspritzer-Kollateralschäden sind geringer

[Odinsdottir]

muss ich die himbeeren/kirschen dann vorher auch erhitzen, wie bei den jobeeren beschrieben?

[fibroin]

Kannst du, brauchst du aber nicht. Himbeern einstampfen, einige Zeit Antigel einwirken lassen und abpressen. Das sollte bei diesen Früchten gehen. Bei Kirschen kann ich mir das so auch vorstellen.
Nur dieser Saft müsste aber nach dem Pressen einige Stunden später gären. Also die Zugaben bereithalten damit es zügig geht.