Erster Met.

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Kiwi
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Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Guten Tag werte Forum Kollegen, da ich Kontakte zu Imkern habe und zurzeit Biotechnologie studiere dachte ich mir ist es doch mal einen Versuch wert selbst Met herzustellen :D . Nach langem lesen auf der HP und schauen wie ich den Met ansetzen möchte, war ich nun soweit das ich den Met am Montag angesetzt habe. Da ich nicht direkt 25 Liter ansetzen wollte und auch versuche mit verschiedenen Hefe Sorten starten wollte und das Rezept etwas variieren wollte , dachte ich mir starte ich mit 4 mal 5 Liter Behälter in denen ich jeweils 4 Liter Met angesetzt habe. Als Rezept habe ich das Basisrezept der HP verwendet und wie folgt auf die 4 Liter herunter gerechnet:

Ansatz:
-900 g Honig
-1,6 l Wasser
-500 mg Tannin
-1,8 g Hefenährsalz
-1,6 l Apfelsaft
-2-4 g Antigel

2 Metansätze habe ich nach dem oben aufgeschriebenen Rezept angesetzt. 2 Metansätze wollte ich jedoch auch ganz ohne Apfelsaft ansetzen und schauen welchen Unterschied es macht. Hefen habe ich ausschließlich Trockenhefe verwendet ( 2 mal Malagahefe, Kaltgärhefe, Portweinhefe). Säure habe ich laut HP auf die 4 Liter mittels Acidometer eingestellt und sonst habe ich mich generell an die HP gehalten. Die Gärung ist nach einem Tag schon richtig gut angelaufen und es gärt schön vor sich hin etwa 1 Blubb alle 2-3 Sekunden. Heute ist die Gärung bei den 2 Ansätzen ohne Apfelsaft schon etwas zurück gegangen allerdings immernoch 1 Blubb alle 30 Sekunden. Die anderen mit Apfelsaft gären noch etwas besser, was auch zu erwarten war da im Apfelsaft nochmal Zucker vorhanden ist. Ich werde euch auf dem laufenden halten was die einzelnen Ansätze betrifft und hoffe das ihr mir verzeiht wenn ich einen sehr gravierenden Fehler gemacht habe der mir jetzt nicht aufgefallen ist. Wenn Bilder gewünscht werden vom Met bin ich bereit welche hochzuladen. Der Met steht jetzt im Keller, dort hat es relativ Konstante 23-25 Grad.

Auf fröhliches Met ansetzen :lol: .
PS: Ich weiß meine Rechtschreibung ist nicht die beste. :?
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Chesten
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Re: Erster Met.

Beitrag von Chesten »

Willkommen bei uns !

Scheind so auf der Ferne doch alles gut zu sein wie du das schreibst.
4 kleine Ansätze machen auch 4 mal so viel arbeit :lol: !

Wenn es jetzt erstmal bei allem Ansätzen gut gärt hast du eine große Hürde schon genommen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Kiwi
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Re: Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Ja das habe ich schon gemerkt :lol: . Aber ich finde es spannend zu sehen wie sich der Ansatz mit Apfelsaft und der ohne macht. Ich wollte auch fragen ob ich schon nach einer Woche Nachzuckern kann? Da in den 2 Ansätzen ohne Apfelsaft etwas weniger Zucker ist und die Gärung schon etwas Nachgelassen hat.
TheSquirtleSquad
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Re: Erster Met.

Beitrag von TheSquirtleSquad »

Kiwi hat geschrieben:Ja das habe ich schon gemerkt :lol: . Aber ich finde es spannend zu sehen wie sich der Ansatz mit Apfelsaft und der ohne macht. Ich wollte auch fragen ob ich schon nach einer Woche Nachzuckern kann? Da in den 2 Ansätzen ohne Apfelsaft etwas weniger Zucker ist und die Gärung schon etwas Nachgelassen hat.
Probieren, und wenn es sauer ist und schmeckt wie Fuß kannst nachzuckern. :D

Wo genau studierst du Biotechnologie? :shock:
Kiwi
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Re: Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Alles klar werd ich so machen. Hatte ich vorher auch schon gelesen war mir nur nicht sicher ob eine Woche wirklich schon lange genug ist. Ich studiere Biotechnologie in Österreich :D . Dort haben wir im Mikrobiologie Labor Met hergestellt nur bei weitem nicht nach den Vorschriften :D . Jetzt hat mich selbst das Fieber gepackt.
TheSquirtleSquad
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Re: Erster Met.

Beitrag von TheSquirtleSquad »

Ah, ich war gerade kurz geschockt, da ich Biotechnologie in Rostock studiere und wir ein paar Hobbywinzer bei uns im Studiengang haben :D
Igzorn
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Re: Erster Met.

Beitrag von Igzorn »

Willkommen und Viel Erfolg.

Klingt sehr gut, was Du da gemacht hast. Überlegen kannst Du Dir noch, was Du damit machen möchtest und wie Du weiter zuckern möchtest. Da gibt es auch viel drüber zu lesen. Es hängt auch davon ab, welchen Honig Du verwendest.
Ist das Trinkgefäß erst leer, macht es keine Freude mehr. ... Rechtschreibfehler kommen alle durch dem Handy...
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Fruchtweinkeller
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Re: Erster Met.

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Biotechnologie und Weinherstellung, ich erkenne da ein Schema :mrgreen:

In dem Sinne: Willkommen und viel Erfolg!
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Kiwi
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Re: Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Ja hier sind wirklich einige die Biotechnologie studieren :lol: . Heute habe ich den Wein gekostet und den Alkoholgehalt gemessen. Schmeckt ziemlich sauer ohne Apfelsaft, die 2 Ansätze mit Apfelbaum schmeckten noch etwas süßer also habe ich die 2 ohne nachgezuckert mit 150 g Honig die mit Apfelsaft werde ich wohl die Tage nachzuckern. Vielmeter sagte bei allen Ansätzen in etwa 9-10%. Ich denke das ist auch realistisch. Läuft ja alles super bis her. Auf eine weitere Woche :clap: . Eine Frage hätte ich aber noch zur Schwefelung nach der Gärung, zieht Ihr zuerst ab? Wie viel Schwefel sollte ich in meinen Ansatz geben? Ich weiß das 200 mg/l der Grenzwert ist sollte ich also hingehen und mit 600-800 mg Schwefeln? Oder sollte ich zuerst den SO2 Anteil im Met mittels Acidometer messen? Auch wenn ich weiß das der Wert nicht wirklich genau ist.

Vielen Dank schonmal im voraus. :)
Kiwi
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Re: Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Entschuldigt die vielen Autokorrektur Fehler die habe ich wohl überlesen. Apfelsaft nicht Apfelbaum und Vinometer nicht Vielmeter entschuldigt. ?-| :D
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Chesten
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Re: Erster Met.

Beitrag von Chesten »

Kiwi hat geschrieben: Eine Frage hätte ich aber noch zur Schwefelung nach der Gärung, zieht Ihr zuerst ab? Wie viel Schwefel sollte ich in meinen Ansatz geben? Ich weiß das 200 mg/l der Grenzwert ist sollte ich also hingehen und mit 600-800 mg Schwefeln? Oder sollte ich zuerst den SO2 Anteil im Met mittels Acidometer messen? Auch wenn ich weiß das der Wert nicht wirklich genau ist.
Wenn die Gärung beendet ist wird vor dem Abstich einmal für 0.1 g/L geschwefelt dann setzt sich auch die Hefe besser ab und einmal vor der Flaschen Abfüllung nochmals mit 0,1 g/L.

Wie viel freies SO2 du hinterher im Wein hast hängt auch von dem pH-Wert ab.
Die Homepage hat geschrieben:Wenn Sie Essig aus selbstgemachtem oder gekauften Wein herstellen wollen, macht die Messung Sinn, da die Essigsäurebakterien sehr empfindlich auf hohe Konzentrationen der schwefligen Säure reagieren. Hierzu gibt es Titriersets, die in der Anwendung den Acidometern ähneln: Eine bestimmte Menge Wein wird zunächst mit einer Lauge und dann mit einer Säure versetzt und gut gemischt. Anschließend gibt man eine Iod-Iodid-Lösung hinzu, bis eine dauerhafte Blaufärbung eintritt. Diese wird durch eine Iod-Stärke-Einschlußreaktion hervorgerufen. Durch die schweflige Säure wird das Iod jedoch in Iodid umgewandelt, das mit der Stärke keinen farbigen Komplex bilden kann. Die benötigte Menge an zugegebenem Iod, die zu einer stabilen Blaufärbung führt, ist also ein Maß für die Menge der schwefliger Säure in der Weinprobe.
Dafür kannst du extra Sets kaufen um das freie SO2 zu bestimmen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Kiwi
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Re: Erster Met.

Beitrag von Kiwi »

Vielen Dank an alle die mir bisher auf meine Fragen geantwortet haben auch an dich Chesten vielen Dank. Ich habe ja ein Acidometer, funktioniert die SO2 Messung damit nicht so gut? Oder kann ich das dann auch verwenden? Mir ist außerdem ein Fehler aufgefallen in meinem Ansatz und zwar bin ich jetzt später drauf gekommen das ich zu wenig Säure eingestellt habe und zwar habe ich ausversehen anstatt 16 g einzuwiegen an Zitronensäure um die Säure um 4g/l zu erhöhen nur 4g eingewogen und jetzt somit nur etwa 3-4 g/l Säure in meinen Ansätzen habe. ?-| Ich weiß das es jetzt nicht Ideal ist aber meine Gärrung verläuft eigentlich sehr gut. Soll ich dann nach der Gärrung den Säuregehalt noch einmal einstellen? Oder sollte ich jetzt überhaupt noch etwas machen an der Säure? Welche Probleme könnte ich bekommen?

Wieder vielen dank schonmal im vorraus nächstes mal werde ich Aufmerksamer arbeiten.
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