Vitruvius' Mettagebuch

Protokolle von Metfreunden
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Hallo, jetzt muss ich mal wieder mein MTB reaktivieren. Aufgrund von viel Stress in letzter Zeit stand, der Met so wie er war seit dem letzen Post bei mir im Zimmer rum. Ich habe ihn noch nicht geschwefelt oder abgezogen. Quasi nur die Restsüße zum damaligen Zeitpunkt "eingestellt".
Jetzt habe ich nach den nur mehr ewigen Monaten die Angst, das man das Ding nu getrost wegkippen kann!
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3487
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Chesten »

Mach einfach auf und nehme eine Probe.
Wenn der Met komisch riecht und Fehlgeschmecker hat dann kannst du dir überlegen ob du den wegkippst.

Es gibt hier Berichte von Weinen die teils Jahre lang auf der Hefe standen und immer noch gut waren, so schnell würde ich den nicht wegkippen.

Nehme eine Probe ohne Hefetrüb und Zucker die ggf. auf um berurteile den Geschmack und berichte uns da wissen wir mehr.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Danke für die schnelle Antwort! Schmeckt süß, nach Honig und Kirsche, sehr alkoholig (liegt an den knapp 14% die ich grade gemessen habe) - hat aber noch eine leichte Hefenote. Es würde sich jetzt dann noch lohnen, das damals vorgeschlagene vorgehen weiter durch zu ziehen? Wie läuft das mit dem Schönen? Nen Simplex habe ich mir seit dem nicht zugelegt.
Bin voll froh, dass erstmal alles gut zu sein scheint. Vom probieren ist mir schon ganz schwindelig. :mrgreen:
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3487
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Chesten »

Vitruvius hat geschrieben:Danke für die schnelle Antwort!
Bitte aber das war reiner Zufall das ich deinen Beitag so schnell gelesen habe, dafür ist das Forum da zeitnach eine gute Anwort zu bekommen da hier viele Nutzer sind.

Wenn der Wein noch auf der Hefe steht ist ganz eigentlich normal das der noch nach Hefe schmeckt.

Wenn der jetzt mehrere Wochen stand und immer noch Restsüße hat kannst du Glück gehabt haben das die jetzt stabil ist und du von der Hefe abziehen kannst.
Bei Schönungen kenne ich mich nicht aus da ich mir schnell einen Filter geholt habe aber, im allgemeinen sollte man auf jeden Fall vorher im kleinen Vorversuche machen und das dann hochrechnen.

Was auch geht das du den Met noch mal "vergisst" und die Selbstklärung im kalten Keller z.B. machen würdest da bei müsstest du nur alle paar Tage das Gärröhrchen überprüfen ob noch Sperrflüssigkeit drin ist.

Zur Schönung und zur Selbstklärung stehen beides Erklärungen auf der HP.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Ja, ich werde den Met noch mal "vergessen" :mrgreen:

Ich schmeiße 1[g] Kaliumpyrosulfit rein, schüttel noch mal ordentlich durch und werde ihn, wie vorgeschlagen in den Keller verbannen!

Ich bin schon ganz gespannt, was das alles noch gibt :mrgreen:

Beim Runtertragen ist mir aufgefallen, dass der Ansatz evtl. einen leichten braunstich hat. Kann das schon ein gefürchteter Weinfehler sein ? :|
Benutzeravatar
Drunkenmaster
250 Liter Wein
250 Liter Wein
Beiträge: 276
Registriert: 13 September 2015 09:55
Wohnort: Monaco di Baviera

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Drunkenmaster »

Vitruvius hat geschrieben:dass der Ansatz evtl. einen leichten braunstich hat. Kann das schon ein gefürchteter Weinfehler sein ? :|
meine bisherige Beobachtung ist: der Wein verändert mehrfach die Farbe
von milchig trüb am Anfang bis bernsteinfarben nach der Selbstklärung.
Hängt auch stark von den verwendeten Zutaten ab

zu deine Sorge wegen möglichen Weinfehler: keine Ahnung
Geschwefelt hast Du ja. Mach es erstmal wie die Kanzlerin -> absitzen :mrgreen:
Auf den Alkohol! Den Ursprung und die Lösung sämtlicher Lebensprobleme!
Homer Simpson
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31341
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Richtig. Mit dem Absetzten der Trübstoffe kann sich der Farbeindruck deutlich verändern, das allein ist kein Alarmsignal ;)
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Vielen Dank für eure Antworten! :)
Der Wein ist geschwefelt und unten im Keller. Bei Zeiten werde ich ihn dann von der Hefe abziehen. Wenn ich dann nicht riesigen Durst habe, werde ich bei Bedarf noch schönen :)
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Hallo, ich habe mir jetzt folgenden Plan ausgedacht:
Ich ziehe den Met, sobald sich die Hefe abgesetzt hat, in einen Topf ab (Wegen mangelndem zweiten Ballon). Dann kommt nochmal 1 [g] Schwefel rein und (falls ich noch welches organisiert bekomme) Vitamin C. Gibts das auch bei der Apotheke? Dann wird der Topf mit Deckel geschwenkt und der Met landet zur Selbstklärung in Flaschen, dann kann ich den Met mit Deckel besser vor Luft schützen. Ich habe schon Plastikflaschen (ja unschön) mit der Schwefellösung sterilisiert. Die platzen mir dann nicht direkt, wenn der Met dann doch nachgären sollte. Und dann kommen die Flaschen zum Nachklären in den Keller.
Birgt die Trübung außer Geschmacksbeeinträchtigung irgendwelche Nachteile?
Benutzeravatar
Chesten
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 3487
Registriert: 22 Mai 2012 00:00
Wohnort: Ruhrgebiet

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Chesten »

Vitruvius hat geschrieben:Dann wird der Topf mit Deckel geschwenkt und der Met landet zur Selbstklärung in Flaschen,
Dann hast du dann den Trüb in der Flasche und das wollen wir eigentlich nicht !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Benutzeravatar
Vitruvius
10 Liter Wein
10 Liter Wein
Beiträge: 43
Registriert: 19 August 2015 15:30

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Vitruvius »

Chesten hat geschrieben:
Vitruvius hat geschrieben:Dann wird der Topf mit Deckel geschwenkt und der Met landet zur Selbstklärung in Flaschen,
Dann hast du dann den Trüb in der Flasche und das wollen wir eigentlich nicht !
Von den Plastikflaschen soll dann in Glasflaschen umgefüllt werden. Es ist zwar aufwändig, aber für dieses Mal okay. Für die nächste Gärung hole ich noch nen 15 Liter Ballon.
Weil der Hefetrub ist ja nicht im Topf.
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31341
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Re: Vitruvius' Mettagebuch

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Vitamin C gibt's auch in jedem gut sortierten Supermarkt oder in der Drogerie, nur ohne Apothekerpreisen ;)

Trub ist in erster Linie ein kosmetisches Problem. Manchmal schmeckt trüber Wein mE allerdings etwas pappig.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Antworten

Zurück zu „Met Tagebücher“