Met gärt nicht

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Adrien2011
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Met gärt nicht

Beitrag von Adrien2011 »

Hallo,
und vielen Dank für die Aufnahme.
Ich weiß die Frage ist bestimmt schon tausend mal gestellt worden. Ich hoffe nur ich nerve nicht und ihr könnt mir helfen. Mit Met habe ich mir wahrscheinlich auch nicht gerade den leichtesten Wein zur allerersten Herstellung ausgesucht.
Also ich fange mal an. Rezept stammt aus dem Internet.
5 Liter Gärballon, Gärröhrchen und Gummistopfen neu gekauft und gereinigt.
1,5 kg Honig auf 3,3 Liter Wasser, erhitzt auf 50 Grad, abkühlen lassen auf 25 Grad.
Dann, vielleicht schon der erste Fehler, ich habe keinen Gärstarter benutzt, sondern eine Packung TrockenHefe mit einem Esslöffel Mehl vermischt, als Nährboden, und in das Honigwasser getan.
Dazu noch ein paar Tropfen Milchsäure und 3 Hefenährsalztabletten.
Gummistopfen und Gärröhrchen drauf. Das Ganze habe ich dann gut geschüttelt.
Alles fing schön an zu blubbern.
Nur nach einem Tag war Ruhe. Es prickelte nur ein ganz wenig vorsich hin.
Ich konnte nicht anders und schaute nach 6 Tagen nach. Kein Schaum, kein Schimmel, nichts. Nur Honigwasser wie ich es in den Ballon geschüttet habe mit einem leicht säuerlichem Geruch.
Wieder verschlossen und noch einmal 6 Tage gewartet. Erneut geöffnet, selbes Bild selber Geruch.
Jetzt allerdings habe ich noch eine Tüte Backhefe mit einem Esslöffel Mehl verrührt, 1 Nährsalztablette und noch 2 Tropfen Milchsäure dazu gegeben.
Wieder geschüttelt. Einen halben Tag hat es geblubbert dann war wieder Ruhe.
Jetzt nach anderthalb Woche selbes Bild, nichts tut sich. Es sieht aus wie das Honigwasser vor 3 1/2 Wochen.
So jetzt zerreißt mich. Welche Fehler habe ich gemacht.
Ist der Ansatzt "umgekippt", kann ich ihn getroßt wegschütten?
Danke für Hilfe, Kritiken und Sonstiges
Nathea
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Re: Met gärt nicht

Beitrag von Nathea »

Hallo und herzlich willkommen hier bei uns!

Das, was Du da aufgrund des unbekannten Rezeptes versucht hast, hört sich fürs erste Mal nicht wirklich optimal an, aber Du hast auch einige Dinge schon ganz ordentlich gemacht. Gutes Potential für den nächsten Versuch, finde ich!

Also: Zu viel Honig für zu viel Wasser, zu viel Nährsalz, dazu auch noch eine Mixtur aus (guter!) Trockenhefe (welche Sorte?) und Backhefe.

Du hast Dir mit dem vielen Honig eine Gärstockung produziert. Die Hefe braucht zur Vermehrung ein "günstiges" Millieu, und zu viel Zucker stresst die Hefezellen ungemein. Mit dem Dazutun der Backhefe hast Du nun einen Hefe-Mix, bei dem Dir niemand sagen kann, ob dabei noch etwas Gutes herauskommen kann oder nicht. Einen Versuch könnte es aber dennoch wert sein, wenn Du mit dem verkorksten Ansatz noch ein paar Erfahrungen sammeln willst und Du mit einem wahrscheinlich suboptimalen geschmacklichen Ergebnis leben kannst.

Wenn die Größe Deines Ballons es zulässt (10-Liter-Ballon), würde ich an Deiner Stelle mit Wasser verdünnen. Eine "Startmenge" von 1,5 Kilo Honig würde laut Honigweinkeller-Rezept nach 6,8 Liter Wasser verlangen. Du hattest 3 Liter benutzt, also gib noch 3,8 Liter dazu, vermische das alles gut und drücke die Daumen, dass die Hefe mit der dann verminderten Zuckermenge zu arbeiten beginnt.

Tut sie es nicht und/oder willst Du es mit besseren Informationen noch einmal von vorn versuchen, empfehle ich Dir die Seiten des "Honigweinkeller", und hier speziell die Seite "Mein erster Met" )(klick).

Du findest dort auch jede Menge Infos, Rezepte und alles, was Mensch sonst noch so fürs Met-Herstellen braucht.

Für Fruchtweine gibt es eine ebensolche Seite: Klick

Viele Grüße,
Sylvia
Adrien2011
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Re: Met gärt nicht

Beitrag von Adrien2011 »

Vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem Zucker dachte ich mir schon. Ich werde es mal probieren und alles in einen 10 Liter Ballon umschütten. Ich gebe mal Bescheid wie das Ergebnis wurde.
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Chesten
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Re: Met gärt nicht

Beitrag von Chesten »

Adrien2011 hat geschrieben:Mit Met habe ich mir wahrscheinlich auch nicht gerade den leichtesten Wein zur allerersten Herstellung ausgesucht.

Da hast Rech bei einem Met muss man schon mehr Sachen beachten also bei einen normalen Fruchtwein obwohl es auch da welche gibt bei denen man viel falsch machen kann.

Um es kurz zu machen hast du alle gängigen Anfängerfehler gemacht die es so gibt.
Das soll jetzt kein Vorwurf an dich sein du kannst es ja nicht besser wissen was von dem was alles im Internet steht Blödsinn ist und was nicht.

Adrien2011 hat geschrieben:Ich werde es mal probieren und alles in einen 10 Liter Ballon umschütten. Ich gebe mal Bescheid wie das Ergebnis wurde.
Alleine vom Umschütten wird da nix besser werden.
Dabei ziehst du am besten eine kleine Probe und verkostet diese.
Keine Sorge die wird wahrscheinlich scheußlich schmecken aber das ist noch nicht der endgültige Geschmack.
Wenn du dir wirklich eine Gärstockung eingefangen hast wirst du noch Süße schmecken wenn es sauer, trocken sodas sich deine Fußnägel hochrollen dann ist der Zucker verbraucht und deswegen ist die Gärung zum erliegen gekommen.

Schau dir am besten die beiden Homepages die zu diesem Forum gehören mal in Ruhe an.
Ja es ist anfangs viel zu lesen aber man kann nicht auf einer halben DIN-A4-Seite erklären wie man einen guten Wein/Met man macht.
Und du musst ja nicht alles am Stück lesen ;) .
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Adrien2011
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Re: Met gärt nicht

Beitrag von Adrien2011 »

Danke für eure Antworten. Ich habe ja gesagt ich nehme jede Kritik an. Ich habe das umschütten und verdünnen auf einen 10 Liter Ballon versucht. Der Ansatz schmeckt leicht säuerlich ( keine Süßes zu schmecken ) aber nicht extrem und stinkt auch nicht. Soll ich eventuell nachsüßen? Wenn ja mit was oder nochmal Hefe dazu geben?
Metinchen
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Re: Met gärt nicht

Beitrag von Metinchen »

Wenn keine Süße schmeckbar ist, ist wohl der Zucker verbraucht. Ob Du nun Zucker oder Honig nimmst bleibt Dir überlassen. Kannst Du den Alkoholgehalt messen?
Wenn er wirklich nicht mehr süß schmeckt gib doch einfach mal 100g Zucker dazu und beobachte in den nächsten Stunden was passiert. Blubbt das Gärröhrchen (sitzt der Gäraufsatz richtig drauf), bildet sich CO², schäumt es (leicht) beim schwenken.... .
Nochmal Hefe dazu geben halte ich für suboptimal.
Wenn der Ansatz nach der Zuckerzugabe weitergärt, kannst Du ihn durch vorsichtiges nachzuckern bis zur Alkoholgrenze bringen (halte ich bei deinem Rezept für schwierig, das wird ein rumgezicke), oder vor dem Wochenende reichlich Apfelsaft zufügen ein, zwei Tage weitergären lassen ein paar Leute einladen und ihn als Apfel-Honigfederweißer schnell austrinken. Und am Montag einen neuen Ansatz starten, aber diesmal nach Honigweinkeller Rezept :mrgreen: .
Grüße
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
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