Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

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MaxMet
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Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von MaxMet »

Hallo, dies ist mein erster Beitrag hier und ich bin ein kompletter Anfänger :roll: :roll:

ich habe meinen ersten Met angesetzt nach den Angaben des Buches "Honigweinbereitung" (3 kg Honig - 7 l Wasser). Als der Gärspund aufgehört hat zu blubbern (7 Tage) und der vergorene Met (von 1.110 bis 1.020 g/l) gut geschmeckt hat, habe ich den Met abgezogen, in einen neuen Behälter gefüllt und das Kaliumpyrosulfit dazugegeben. Ich wollte einen Tag bis zur Klärung warten und dann habe ich festgestellt, dass der Met immer noch leicht gärt (ohne zu blubbern). Ist das OK? Kann das überhaupt noch richtig gären? Soll ich einfach warten, filtern und klären?

Vielen Dank!

MaxMet
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SchneckenMeister
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von SchneckenMeister »

Hallo MaxMet

Ich bin zwar auch erst dabei meinen ersten Met zu gären, aber so gut hört sich das nicht an!
Ich kann dir nur empfehlen die Homepage mal genau durchzulesen! Da steht wirklich vieles /alles gut beschrieben drinnen.

Nach 7 tagen ist ein Met sicher nicht "fertig" vielleicht der Zucker vergoren, aber selbst das war bei meinem erst nach 13 Tagen der fall. 3KG HONIG im Gärstarter auf 7l ist auch ein wenig viel. Rechnerisch kommt man da schon auf 15-16% Alkohol. Hast du ihn vor dem schwefeln und umfüllen mal gemessen?

Ich denke daß der aufgrund der Honigmenge nur sehr langsam gären wird.

Wie du am besten weitermachst kann ich dir leider nicht sagen. Da ich selber erst Anfänger ist es nicht an mit Tips zu geben. Na ja vielleicht einen :D Homepage Lesen. Die ist echt SUPER!!!!

LG Schnecke
LG Schnecke
MaxMet
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von MaxMet »

Danke für die Antwort,

ich habe mit dem Vinometer 10% gemessen. Ich dachte, ich könnte das steuern und mit dem Kaliumpyrosulfit das Ende der Gärung einleiten, damit ich nicht nachsüssen muss. :( :(
(Normalerweise brenne ich Schnapps)

MaxMet
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SchneckenMeister
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von SchneckenMeister »

Die Hefe hat eine Toleranzgrenze von ca. 15%, nur durch die Schwefelung wirst du die Nachgärung nicht verhindern können, und riskierst Falschenbomben.

Wenn du 10% behalten willst kannst du die Nachgärung auch anders verhindern (erhitzen, filtern,.. siehe HP)
Ob der Geschmack nach 7 Tagen aber schon so ist wie du willst musst du selbst entscheiden. Mein Met gärt nun seit 4 Wochen und wird sicher noch 3 Wochen oder länger brauchen bis ich Schwefle und ihn von der Hefe abziehe!!!

LG Schnecke
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Chesten
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von Chesten »

MaxMet hat geschrieben:ich habe mit dem Vinometer 10% gemessen. Ich dachte, ich könnte das steuern und mit dem Kaliumpyrosulfit das Ende der Gärung einleiten, damit ich nicht nachsüssen muss. :( :(
Dieser Unsinn das man mittels Schwefelung die Gärung stoppen könnte ist leider sehr weit verbreitet.
Um das zu schaffen müssten solch große Mengen in den Ansatz das dieser nicht mehr genießbar wäre und auch nicht mehr gesundheitsverträglich.

Wenn du diesen Met brennen willst brauchst du dir um Restsüße und Lagersungsstabilität keine Gedanken machen wenn aber,
das ein ganz normaler Met werden soll hast du jetzt ein großes Problem mit dem Ansatz !

Ersten hast du viel zu viel Zucker/Honig im Ansatz was die Hefe sehr stresst außerdem hats du jetzt so gut wie keine Hefe mehr um Ansatz wie soll es da richtig gären ?

Schreib mal dein Rezept hier auf mit z.B. Heferasse (flüssig oder trocken Hefe) und alle Mengen Angaben.
Je genauer du uns sagst was in deinem Ansatz drin ist desto genauer können wir dir sagen was damit nicht stimmt um dir helfen zu können.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
MaxMet
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von MaxMet »

3 Kg Honig
7 Liter Wasser
Trockenhefe Bayanus
Hefenährsalze
Zitronensäure

Honig auf 40 Grad erhitzt und mit 7 Liter warmen Wasser gemischt.

(Hefe 10 Min. mit Wasser gequellt und danach mit etwas Honigwasser gemischt. 10- 15 Minuten gewartet, bis es schön geschäumt hat. Dann in die Honigmaische gegeben)

Maische mit Zitronensäure auf pH 3,5 eingestellt. Die Maische hatte 110 Oechsle (1.110 SG), was ich nicht als übermässig empfinde, und die Gärung ist sofort angesprungen. Der Met gärte an die 4 Tage sehr gut. Eine neue Messung ergab einen Oechslewert von 30 Grad. Der Vinometer zeigte 10 % an. Alles lief perfekt, bis ich in meiner Ungeduld geschwefelt habe.

Den Met wollte ich nicht brennen.
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CaptainPatrick
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von CaptainPatrick »

MaxMet hat geschrieben:Der Met gärte an die 4 Tage sehr gut. Eine neue Messung ergab einen Oechslewert von 30 Grad. Der Vinometer zeigte 10 % an. Alles lief perfekt, bis ich in meiner Ungeduld geschwefelt habe.
Beide Messungen kannst du vergessen, wenn du noch Restzucker im Met hast. Die Dichte ist dann eine Funktion von zwei Unbekannten und weder Vinometer noch Oechslewaage können dir da sinnvolle Werte draus ableiten. In der Regel wartet man bis keine Restsüße mehr zu schmecken ist und nutzt dann das Vinometer.

Schmeckt der Met denn? Hast du ihn schon probiert?
Du kannst ihn natürlich weiter gären lassen und hoffen, dass er mit dem Kaliumpyroxid doch noch weiter kommt aber generell würde ich so vorgehen: Schauen ob er schmeckt, wenn nicht, versuchen ihn mit Honig/Zucker trinkbar zu machen, ein paar Freunde einladen, austrinken und einen neuen Ansatz nach Homepageanleitung machen.
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Chesten
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von Chesten »

Mit 3kg Honig kommst du rein von der Zuckermenge auf ca. 16vol% bei 7 Litern.
MaxMet hat geschrieben: Der Met gärte an die 4 Tage sehr gut.
Sorry aber das bezweifle ich, wenn es in den ersten 4 Tagen gut gärt schießt das Wasser aus dem Gärröhrchen bei schütteln bei so viel Honig zu anfang im Ansatz sind da keine optimalen Bedingungen.
MaxMet hat geschrieben:Maische mit Zitronensäure auf pH 3,5 eingestellt.
Der pH-Wert ist beim Wein nicht aussagekräftigt da dieser von den Zutaten gepuffert und damit deine pH-Messung sehr wahrscheinlich fehlerhaft ist.
Wichtig für den Geschmack im Wein ist der Säuregehalt gemessen in g/L. Das wird mit einen Alkoholometer-Set bestimmt, zwar ist das für Traubenweine gedacht liefert aber auch richtige Werte für Frucht- und Honigweine.

Ich lege dir das mal an Herz:
http://fruchtweinkeller.de/Wine/analytik.html
MaxMet hat geschrieben:Alles lief perfekt, bis ich in meiner Ungeduld geschwefelt habe.
Nach 4 Tagen :schlecht: die Gärung eines Met mit der Nachzuckermethode dauert Monate und nicht Tage !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von MaxMet »

Vielen Dank an alle für die hilfreichen Antworten!
MaxMet
Bahnwein
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von Bahnwein »

Chesten hat geschrieben: Wichtig für den Geschmack im Wein ist der Säuregehalt gemessen in g/L. Das wird mit einen Alkoholometer-Set bestimmt, zwar ist das für Traubenweine gedacht liefert aber auch richtige Werte für Frucht- und Honigweine.
Chesten meint wahrscheinlich das Acidometer - Set. Da dürfte wohl sein Rechtschreibprogramm zugeschlagen haben.
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Chesten
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Re: Hilfe, Kaliumpyrosulfit zu früh in de Met?

Beitrag von Chesten »

Bahnwein hat geschrieben:Chesten meint wahrscheinlich das Acidometer - Set. Da dürfte wohl sein Rechtschreibprogramm zugeschlagen haben.
Jo das stimmt da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen :oops: .
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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