Honig mit Wabe

Gartengemuese
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Honig mit Wabe

Beitrag von Gartengemuese »

Bitte gib auch keine Ratschläge, wenn du nur eine laienhafte Ahnung hast. Denn davon kommen dann solche Fragen von meinen Honigkunden: Haben Sie auch sicher keine Faulbrut, nicht dass ich da auch was davon ab bekomme (Amerikanische Faulbrut ist eine meldepfichtige Bienenkrankheit, welche für die Bienen seht ansteckend ist, aben den Menschen genauso wenig befällt wie die Varroamilbe)... Schleuderst du eigentlich auch Brutwaben? Ich habe gehört, dass im Honig der Saft der ausgequetschten Bienenlarven ist, weil das so üblich ist... etc. :mrgreen:
Halbwissen verbreitet nur Gerüchte. Deshalb bitte ... :)
Ich bin blond, ich darf das!
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420
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Honig mit Wabe

Beitrag von 420 »

Gartengemuese hat geschrieben: Bitte gib auch keine Ratschläge, wenn du nur eine laienhafte Ahnung hast. Denn davon kommen dann solche Fragen von meinen Honigkunden: Haben Sie auch sicher keine Faulbrut, nicht dass ich da auch was davon ab bekomme (Amerikanische Faulbrut ist eine meldepfichtige Bienenkrankheit, welche für die Bienen seht ansteckend ist, aben den Menschen genauso wenig befällt wie die Varroamilbe)... Schleuderst du eigentlich auch Brutwaben? Ich habe gehört, dass im Honig der Saft der ausgequetschten Bienenlarven ist, weil das so üblich ist... etc. :mrgreen:
Halbwissen verbreitet nur Gerüchte. Deshalb bitte ... :)
Grüße Dich Gartengemuesse,

Wer sich verteidigt, klagt sich an, dennoch, ich habe keine Ratschläge gegeben, sondern Bedenken geäußert.

Es gibt bei den Bienen auch die Steinbrut, die aber Gott sei Dank, sehr, sehr selten Auftritt. Man sagt, dass dies die einzige Bienenkrankheit ist, die den Menschen angreifen kann. click click

Was bis heute wissenschaftlich nicht festgestellt wurde, bedeutet nicht, dass es keine Auswirkungen für den Menschen hat. Die Wissenschaft hängt bei Nachweisen, dass etwas den Menschen negativ beeinflusst, oft sehr lange hinterher (Hochspannungsmasten über Häusern, verrückte Schafe, Elektrosmog, Genmanipulierte Nahrungsmittel, Handystrahlungen….).

Laienhaft habe ich geschrieben, da ich seit über 20 Jahren keine Völker mehr habe und auch keine Bienenvölker mehr bekommen werde. Dennoch habe ich ein paar Kenntnisse, die vielleicht in Deinen Augen auch laienhaft sind oder sein könnten. Es ist immer eine Sichtweise. Ein Professor, der sich auf die Bienenzucht -haltung spezialisiert hat, könnte vielleicht Deinen Kenntnisstand auch als laienhaft betrachten.

Deshalb lasst uns gegenseitig nicht angreifen. Jeder versucht doch hier seine Kenntnisse zu vertiefen und weiter zu geben oder? Und deshalb finde ich es gut, dass Du zum Thema und zur Aufklärung beigetragen hast. :D :D

Grüße
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Neugierer
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Beitrag von Neugierer »

Hallo !

@Fruchtweinkeller
Bienenwachs ist ein nicht ganz einfaches Bienenprodukt, dazu gibt es keine - mir bekannte – fachlich wirklich gute Literatur.
Bei höheren Alkoholgehalten (>36vol%) und Temperaturen teils deutlich unter 20°C, geht Wachs über, dies habe ich bei verschiedenen Ansätzen mit Entdeckelungswachs feststellen können. Es ist nicht immer Geschmacklich festzumachen, aber es entstand bei einigen Verkostungen ein stumpfes Mundgefühl.


@Wuschel
Okay, da haben hier einige wohl an Dir oder Du an uns vorbeigesprochen. Ich gehe jetzt davon aus, das es sich um aus kristallisierten Honig mit Wabenstücken handelt, der sich Aufgrund der Optik praktisch nicht mehr vermarkten läst, handelt.
Der Wabenanteil in den Gläsern, sollte nach guter imkerlicher Praxis, aus frischem Naturbau bestehen, also sollte keine „Brutverunreinigungen“ oder Wabenrecycling enthalten.

@420
Um Faulbrutsporen im Met würde ich mir weniger Gedanken machen. In praktisch jedem Süd- / Nordamerikanischen Honig, der nicht feinst gefilterten wurde, lassen sich Faulbrutsporen und dagegen wirkende Antibiotika nachweisen (QSI Bremen). Für den Menschen sind die Faulbrutsporen unbedenklich, die Antibiotika …


Gruß
neugierer …
… schaut gerade in Ökotest 1/2012: „UnanGENehm - Gen-Technik in Honig“.
Gruß, Neugierer ...

Lecker Honig, lecker Wein .... so soll es sein !
Wuschl
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Honig mit Wabe

Beitrag von Wuschl »

Ich danke für die reichlichen und informativen Antworten!

Melde mich dann mal mit'm Erfahrungsbericht, wenn ich hier durch bin. (:

Ebenfalls was das mit vergären des Wachses geht - das geschieht dann aber in einer definitiv geringeren Menge.
vladdi78
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Beitrag von vladdi78 »

Neugierer hat geschrieben: @420
Um Faulbrutsporen im Met würde ich mir weniger Gedanken machen. In praktisch jedem Süd- / Nordamerikanischen Honig, der nicht feinst gefilterten wurde, lassen sich Faulbrutsporen und dagegen wirkende Antibiotika nachweisen (QSI Bremen). Für den Menschen sind die Faulbrutsporen unbedenklich, die Antibiotika …
Antibiotika im Honig??? So langsam wäre es einfacher, die Lebensmittel aufzulisten, in denen keine Antibiotika sind.

Warum werd' ich dann eigentlich noch krank?! ?-|
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