Dieses Jahr haben wir nun endlich einmal genug Zeit, unsere Äpfel nicht nur zur Mosterei zu fahren, sondern sie doch tatsächlich zu Wein zu machen - aller Anfang ist bekanntlich schwer
Die allermeisten Fragen konnte ich mir aufgrund des geballten Wissens hier im Forum und auf der Seite bereits selbst beantworten, allerdings möchte ich beim Thema Sicherheit doch lieber einmal mehr nachfragen: Gibt es einen sicheren Weg, mit dem ich die maximal über den gesamten Gärprozess anfallende/rausblubbernde Menge an CO2 berechnen kann, z.B. anhand des enthaltenen Zuckers?
In diesem Thema http://forum.fruchtweinkeller.de/viewto ... 2&start=24 wird das ganze ja schon berechnet, allerdings wurde der Rechenweg von Catwiesel nicht weiter bestätigt und im restlichen Internet finde ich auch keine laienverständliche Formel, könnt ihr einmal schauen, ob mein Rechenweg so stimmt?
- Ich habe 18l Saft gepresst und diesen mit 2l Wasser verdünnt, also 20l Ansatz.
- Gemessen mit der Oechslewaage habe ich vor der Verdünnung 50Oe, müssten jetzt also 45Oe sein.
- Das ganze soll auf 15% gären, dafür würden insgesamt ca. 120Oe gebraucht.
- Bei 20l Ansatz wären dies insgesamt 6250g Zucker, die vergären sollen.
- Laut Catwiesels Berechnung entstünden dabei 2745g Co2, denn: (6250g/100g)*44g
- also ca. 1,4m3 Co2, denn 2745g CO2 / 1964g/m3 = 1,4m3
Stimmt das bis hier her? Mir geht es nicht um den genauen Wert, sondern um "worst-case", sprich: Gärung läuft perfekt, während der gesamten Gärung wird kein Mal gelüftet in einem perfekt dichten Raum etc.
Wenn ich von einer ungefährlichen Konzentration von 0.5% ausgehe (stimmt dieser Wert?), würde dies bedeuten, dass ein Raum 280m3 Raumvolumen haben müsste, damit selbst ohne Lüftung nie etwas passieren kann, stimmt das?
Wir haben einen recht feuchten Keller, deshalb würde ich gerne die Gärbehälter im Wohnbereich unterbringen. Unser Sohn ist aber mit seinen 3 Jahren mit der Nase natürlich näher am Boden als wir, wie schätzt Ihr die Risiken ein?
Vielen Dank im Voraus!