rhabarberwein probleme

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Rockwell
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rhabarberwein probleme

Beitrag von Rockwell »

Hallo,

vor ein paar tagen habe ich den hier so hoch gelobten rhabarberwein angesetzt.
der säuregehalt wurde gemessen und die zu benutzende menge kalk errechnet. ich lies es 2 tage lang stehen damit die säure ausfällen kann. nun habe ich leider keine filter, ich habe bisher immer auf die selbstklärung gesetzt. leider scheint das beim rhabarber nicht wirklich zu klappen. ich dachte der kalk würde sich nach der zeit komplett gesetzt haben. das ist aber nicht der fall. die flüssigkeit ist immer noch sehr milchig, schmeckt auch "kalkig" und hinterlässt auch ziemlich weißliche flecken. da ich nach den zwei tagen nicht mehr warten konnte habe ich die gärung mit 1l birnensaft und einen püriertem apfel in einem10l ballon gestartet und wollte nach der gärung nachsäuern.

kann mir jemand sagen ob sich der kalk später noch absetzen wird, oder habe ich den wein komplett versaut? :(

es wäre wirklich schade wenn der viele rhabarber verschwendet worden wäre! :/
Onza
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Onza »

Ähm - wie jetzt. Was heißt "vor ein paar Tagen"? Der Wein klärt sich erst, wenn er fertig ist!

Meinen Rhabarberwein habe ich am 01.05. angesetzt habe und es gab eine intensive Gärung. Aktuell ist er noch Wochen oder besser gesagt Monate davon entfernt, klar zu werden.

Was erwartest du?
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Squalkinsaid
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Squalkinsaid »

Ist doch normal, dass das ne Weile dauert? Oder soll das mittlerweile innerhalb weniger Tage passieren? Das ist ja klar, dass das nix wird
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Rockwell
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Rockwell »

Sorry vielleicht habe ich mich Missverständlich ausgedrückt. Auch wenn ich meine das es eigentlich klar ums kalk geht
Es geht nicht darum das ich erwarte das sich der wein in wenigen Tagen klärt sondern das ich mich frage ob sich das noch gelöste kalk absetzen wird oder ob es ohne filtersystem nichts wird.
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Onza »

Rockwell hat geschrieben:Hallo,

vor ein paar tagen habe ich den hier so hoch gelobten rhabarberwein angesetzt.
der säuregehalt wurde gemessen und die zu benutzende menge kalk errechnet. ich lies es 2 tage lang stehen damit die säure ausfällen kann. nun habe ich leider keine filter, ich habe bisher immer auf die selbstklärung gesetzt. leider scheint das beim rhabarber nicht wirklich zu klappen. ich dachte der kalk würde sich nach der zeit komplett gesetzt haben. das ist aber nicht der fall. die flüssigkeit ist immer noch sehr milchig, schmeckt auch "kalkig" und hinterlässt auch ziemlich weißliche flecken. da ich nach den zwei tagen nicht mehr warten konnte habe ich die gärung mit 1l birnensaft und einen püriertem apfel in einem10l ballon gestartet und wollte nach der gärung nachsäuern.

kann mir jemand sagen ob sich der kalk später noch absetzen wird, oder habe ich den wein komplett versaut? :(

es wäre wirklich schade wenn der viele rhabarber verschwendet worden wäre! :/
Wenn der Wein zu diesem Zeitpunkt noch trüb ist, liegt dies an der Hefe. Sie ist noch aktiv! Wenn jedoch der Wein kalkig schmeckt, könnte es an einer falschen Dosierung im Rahmen der Säureausfällung liegen.

Ich habe in diesem Zusammenhang gelesen, dass zur aktuellen Jahreszeit der Oxalsäureanteil im Rhabarber noch relativ gering ist. Er nimmt im Laufe der Zweit zu. Könnte hier ein Messfehler vorliegen? Mein Rhabarber ist so mild - ich werde wahrscheinlich gar keine Säure ausfällen.
Rockwell
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Rockwell »

Der Ansatz hat momentan genau die selbe Farbe wie kurz nach der Zugabe des kalks. Vielleicht ist es ein messfehler aber eigentlich habe ich mich an die Anleitung gehalten und sogar etwas weniger kalk genommen :-/ naja hoffentlich setzt sich der kalk dann noch
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Fruchtweinkeller
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Theoretisch sollte der Kalk später ausfallen. Wenn sich gegen Gärende am Boden ein Gemisch aus Hefe und viel Kalk absetzt könnte das freilich das Zersetzten der Hefezellen fördern. Insofern würde ich mich bemühen, nach Gärende möglichst schnell von der Hefe abzuziehen, dann kannst du der Selbstklärung ja noch mehr Zeit geben.
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Rockwell
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Rockwell »

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Theoretisch sollte der Kalk später ausfallen. Wenn sich gegen Gärende am Boden ein Gemisch aus Hefe und viel Kalk absetzt könnte das freilich das Zersetzten der Hefezellen fördern. Insofern würde ich mich bemühen, nach Gärende möglichst schnell von der Hefe abzuziehen, dann kannst du der Selbstklärung ja noch mehr Zeit geben.

danke das war wieder einmal hilfreich! :)
Rockwell
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Rockwell »

@fruchtweinkeller
du hattest recht. mittlerweile hat die gäraktivität stark nachgelassen. jeden abend ist die flüssigkeit fast klar wenn sie morgens noch durchs schwenken wieder milchig gewesen ist.
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Re: rhabarberwein probleme

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Prima, jetzt musst du halt schauen wann die Gärung wirklich beendet ist und dann zügig abziehen vom Bodensatz. Notfalls mit Abstand 2x abziehen (wahrscheinlich nicht nötig wenn sich alles so schnell absetzt).
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