Hefe für Tafelweine

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zwirn999
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Hefe für Tafelweine

Beitrag von zwirn999 »

Welche Alternativen gibt es zur Steinberghefe? Ich suche eine Hefe mit geringer Alkoholtolleranz.
In Planung ist Johannisbeere, rot/schwarz. Im Moment hab ich nur die N96 von Anchor, die ich allerdings bei 12% dann mit Kaliumsorbat stabilisieren würde.

LG Zwirn
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wenn du mit Sorbat stabilisieren willst kannst du zu jeder beliebigen Hefe greifen, auch zu solchen mit hoher Alkoholtoleranz. Ansonsten würde ich es eher von der Gärtemperatur abhängig machen: Wenn kühl, dann eher eine Weißweinhefe? Vielleicht eine Oenoferm Freddo? Siha Aktiv 3 oder CF 11? Die Liste ist endlos, die drei dienen nur als Beispiel (mit denen habe ich schon erfolgreich gearbeitet).
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zwirn999
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von zwirn999 »

Die Gährung findet etwa bei 18-20° statt. Mein Wunsch wäre ohne Kaliumsorbat auszukommen.

LG Zwirn
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Keine Weinhefe stoppt ihre Gärung freiwillig bei 12%.
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von zwirn999 »

Ok, danke, abgespeichert, Mist!!

LG Zwirn
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von zwirn999 »

Was ich nicht ganz verstehe, auf der Homepage steht:

"Diesmal verwenden Sie die Hefe "Steinberg", die laut Herstellerangaben 8-10% Vol. Alkohol bilden kann."

Wie ist das zu verstehen?

LG Zwirn
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von 420 »

Hallo zwirn999,

Herstellerangaben sind einfach nur Richtwerte, so sehe ich es. Die Lebensfährigkeit der Hefe hängt von vielen Umständen ab und damit auch die Alkoholangaben. So können Hefekulturen, die nicht so viel Alkohol bilden sollen, auch recht zickig sein.

Grüße
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Homepage hat geschrieben:Wenn Sie keinen hochalkoholischen Wein herstellen möchten, können Sie auf eine Hefe mit niedriger Alkoholtoleranz ausweichen. Laut Angabe hat z.B. die Hefe "Steinberg" eine Alkoholtoleranzgrenze von nur 8-10 Vol.% (siehe auch Tabelle im Kapitel "Die Hefe"). In der Praxis stoppt die Gärung bei besagten 10 % Alkoholgehalt aber nicht abrupt, sie wird lediglich deutlich verlangsamt, und die Hefen verbrauchen den Zucker noch immer. Salopp gesagt wollten diese Hefen bei ihrer Alkoholtoleranzgrenze nicht mehr richtig gären, so wollen aber auch nicht richtig damit aufhören. Gibt man ihnen genug Zeit, so kann man mit diesen Hefen deutlich höhere Alkoholgehalte als angegeben erreichen. Das bedeutet, dass Sie bei diesen Hefen mit einer Nachgärung rechnen müssen, auch wenn der Alkoholgehalt schon deutlich über der angegebenen Toleranzgrenze liegt. Wenn Sie eine solche Hefe verwenden, müssen Sie unbedingt entweder sterilfiltrieren, um die Hefen vollständig zu entfernen, oder sie müssen die Hefen auf eine der oben beschriebenen Methoden inaktivieren.
alles klar?
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Re: Hefe für Tafelweine

Beitrag von zwirn999 »

Brrrrrr, wer lesen kann ist klar im Vorteil!

LG Zwirn
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