Wann ist Gährung beendet?
Wann ist Gährung beendet?
Hallo ihr lieben ich bin leider etwas ratlos....
ich habe vor 6 Wochen meinen ersten Apfelwein angesetzt, dieser hat auch brav angefangen zu gähren, erst mit Schaum, später dann kaum noch bis gar kein Schaum. nun habe ich vor 2 Wochen mit Vinometer den Alkohol gemessen, ca 5 Vol.
dann nachgezuckert weil er doch seehr sauer war und kaum noch gegährt hat. Hat auch brav weitergeblubbert. heute nochmal getestet und wieder 5 Vol. diesmal aber deutlich besser vom zuckergehalt her. laut Hersteller hält die Hefe 15 Vol aus. Außerdem gährt er noch merklich (wenn ich etwas zum testen wegnehme kommen sogar im Glas deutliche Blasen hoch und es schmeckt auch so n bischen "blubberig")
Es war übrigens eine Saftgährung, habe nach dem ersten test den Wein einmal abgezogen weil sehr viel absatz am boden war
Nun meine Frage: woran erkenne ich denn nun ob der Wein fertig ist? Lecker ist er ja und schmecken tuts nach deutlich mehr als 5 Vol. Klar ist er nicht sondern wirklich noch trüb.
ich habe vor 6 Wochen meinen ersten Apfelwein angesetzt, dieser hat auch brav angefangen zu gähren, erst mit Schaum, später dann kaum noch bis gar kein Schaum. nun habe ich vor 2 Wochen mit Vinometer den Alkohol gemessen, ca 5 Vol.
dann nachgezuckert weil er doch seehr sauer war und kaum noch gegährt hat. Hat auch brav weitergeblubbert. heute nochmal getestet und wieder 5 Vol. diesmal aber deutlich besser vom zuckergehalt her. laut Hersteller hält die Hefe 15 Vol aus. Außerdem gährt er noch merklich (wenn ich etwas zum testen wegnehme kommen sogar im Glas deutliche Blasen hoch und es schmeckt auch so n bischen "blubberig")
Es war übrigens eine Saftgährung, habe nach dem ersten test den Wein einmal abgezogen weil sehr viel absatz am boden war
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- Fruchtweinkeller
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Re: Wann ist Gährung beendet?
Ein Wein ist "fertig" wenn die Hefe nicht mehr gären kann, entweder weil es ihr unmöglich ist (kein Zucker oder zu viel Alkohol) oder weil du sie dran hinderst (Konservierungsmittel, Filtration, Pasteurisation). Das Bedeutet dass du dir die Frage beantworten musst wie du Nachgärungen verhindern willst.
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Re: Wann ist Gährung beendet?
ist es denn normal das sich in 2 wochen nichts am alkoholpegel ändert? hab ich ihn vllt schon vorm ersten nachzuckern "verhungern" lassen?
Re: Wann ist Gährung beendet?
Wenn du dem Wein die Hefe klaust, wie soll er dann gären?die--isa hat geschrieben:habe nach dem ersten test den Wein einmal abgezogen weil sehr viel absatz am boden war
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Re: Wann ist Gährung beendet?
Jupp...
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Re: Wann ist Gährung beendet?
Und was sollte ich nun am besten tun? Ich meine ja, den Bodensatz wegmachen war sicherlich nicht gerade sehr klug von mir aber es blubbert ja noch... hab ich denn noch ne Chance das der Alkoholgehalt noch steigt, sprich ich meine Hefe doch noch irgendwie "Wiederbeleben" kann? Und wenn nicht müsste sich der Wein nicht langsam anfangen zu klären?
Wie gesagt gemessen habe ich 5 Vol, aber schmecken tuts nach deutlich mehr (könnte also auch sein das mein Vinometer nich so ganz die Wahrheit sagt)
Lg isa
Wie gesagt gemessen habe ich 5 Vol, aber schmecken tuts nach deutlich mehr (könnte also auch sein das mein Vinometer nich so ganz die Wahrheit sagt)
Lg isa
Re: Wann ist Gährung beendet?
Ist jetzt alles gepfusche, aber du brauchst ein paar Trübstoffe, und Nährsalz schadet sicher auch nicht, da es noch etwas blubbert musst du die Hefe jetzt wieder zum vermehren bekommen. Für die Trübstoffe kannst du einen Apfel reiben. Beides rein. Gut schütteln, etwas Sauerstoff schadet auch nicht und warm stellen. Der Rest ist Hoffnung. Und regelmäßig schütteln, wenn es aufhört zu blubbern, kosten wenn sauer wieder Zucker dazu. Noch einmal das Kapitel Zucker von der hp lesen.
Lg
S
Lg
S
Re: Wann ist Gährung beendet?
Plan B: Notstarter ansetzen. Damit wirst Du eher zu einem Ergebnis kommen, als einen eventuellen Rest mühsam wieder aufzupäppeln. Der Notstarter wird wie der normale Gärstarter angesetzt; Ziel ist, dass die Hefetierchen bei Zugabe in den bereits vorhandenen Wein schon an den Alkoholpegel gewohnt sind, sonst stellen sie schnell die Arbeit ein (oder beginnen erst garnicht damit).
Für die Zukunft: Niemals während einer laufenden Gärung den Bodensatz abziehen.
Bei der Zugabe von Hefenährsalz musst du vorsichtig sein; hast Du zu Beginn welchen dazugegeben? Wenn nein, kannst Du etwas hinzugeben (Dosierungsanleitung beachten!), ansonsten bringt das Mehr an Nährsalz erfahrungsgemäß nichts. Höchstens der Geschmack kann sich leicht verfälschen, und im schlimmsten Fall begünstigst Du damit unerwünschte Heferassen wie die Kahmhefe.
Frage zwischendurch: willst Du einen echten Apfelwein herstellen, oder den in Hessen weitverbreiteten Äppler?
Für die Zukunft: Niemals während einer laufenden Gärung den Bodensatz abziehen.
Bei der Zugabe von Hefenährsalz musst du vorsichtig sein; hast Du zu Beginn welchen dazugegeben? Wenn nein, kannst Du etwas hinzugeben (Dosierungsanleitung beachten!), ansonsten bringt das Mehr an Nährsalz erfahrungsgemäß nichts. Höchstens der Geschmack kann sich leicht verfälschen, und im schlimmsten Fall begünstigst Du damit unerwünschte Heferassen wie die Kahmhefe.
Frage zwischendurch: willst Du einen echten Apfelwein herstellen, oder den in Hessen weitverbreiteten Äppler?
Re: Wann ist Gährung beendet?
Vladdi, ich würde erwarten, dass das Hefenährsalz in die Zellwände eingebaut war, und damit weggeschmissen worden ist. Ich würde also zumindest eine kleine Dosis dazu geben. Das mit dem Gärstarter dachte ich mir auch, aber dann nur mit der gleichen Hefe. Außerdem würde ich dan schrittweise vorgehen, das heißt erst 1l Gärstarter ansetzen bis er ordentlich blubbert und zu diesem dann nochmal 1l Weinling dazu geben und nochmal warten bis blubbert und erst dann dazu geben, eben genau um den von dir beschrieben Schock vorzubeugen.
Re: Wann ist Gährung beendet?
so also ich hab jetz erstmal nen geriebenen apfel dazugegeben.
nährsalz habe ich leider nicht (hatte auch keinen am anfang dazugegeben)
leider habe ich nicht nochmal die gleiche hefe (hatte das in schon portionierten päckchen gekauft und leider nicht 2 mal die selbe) deswegen will ich das erstmal noch nicht machen.
habe jetzt alles brav nochmal ordentlich aufgeschüttelt und da kommt schon noch schaum (also hoffe ich einfach mal das meine hefe noch nciht ganz hinüber ist)
übrigens hatte ich vor einfach einen leckeren apfelwein der schon so mind. 10-12 Vol haben sollte zu machen, also keinen hessischen äppler.
also erstmal ein großes dankeschön an euch alle, ich hoffe es wird was und ich kann das ganze noch irgendwie retten - und keine sorge, so dämlich bin ich bestimmt kein 2. mal!
nährsalz habe ich leider nicht (hatte auch keinen am anfang dazugegeben)
leider habe ich nicht nochmal die gleiche hefe (hatte das in schon portionierten päckchen gekauft und leider nicht 2 mal die selbe) deswegen will ich das erstmal noch nicht machen.
habe jetzt alles brav nochmal ordentlich aufgeschüttelt und da kommt schon noch schaum (also hoffe ich einfach mal das meine hefe noch nciht ganz hinüber ist)
übrigens hatte ich vor einfach einen leckeren apfelwein der schon so mind. 10-12 Vol haben sollte zu machen, also keinen hessischen äppler.
also erstmal ein großes dankeschön an euch alle, ich hoffe es wird was und ich kann das ganze noch irgendwie retten - und keine sorge, so dämlich bin ich bestimmt kein 2. mal!
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Re: Wann ist Gährung beendet?
Was Hefenährsalz tatsächlich bewirkt steht auf der Homepage, das brauche ich hier nicht nochmal breittreten. Und nein, Hefenährsalz muss am Anfang der Gärung vorhanden sein, eine spätere Gabe nutzt nichts mehr.
Also nochmal in Ruhe: Wie man Gärungen beendet ist im Detail hier beschrieben:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html
Stichworte: Hefen entfernen (Filtration), Hefe vergiften (Konservierung oder hoher Alkoholgehalt durch Nachzuckermethode oder Aufsprittung), Hefe durch Hitze abtöten (=Pasteurisation). Nachzuckermethode scheidet aus weil du die Hefe bereits entfernt hast. Daran etwas zu "reparieren" ist schwierig und Aufwändig; ein Aufwand der sich eher nicht lohnt weil der Erfolg fraglich ist. Wie man das richtig macht ist im Zweifelsfall hier beschrieben:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/weinfehler.html
Und dort auf "Gärstockung" klicken.
Wenn dir das zu viel ist (mir wäre das zu viel) musst dir überlegen wie du die Gärung alternativ beenden wirst.
Also nochmal in Ruhe: Wie man Gärungen beendet ist im Detail hier beschrieben:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html
Stichworte: Hefen entfernen (Filtration), Hefe vergiften (Konservierung oder hoher Alkoholgehalt durch Nachzuckermethode oder Aufsprittung), Hefe durch Hitze abtöten (=Pasteurisation). Nachzuckermethode scheidet aus weil du die Hefe bereits entfernt hast. Daran etwas zu "reparieren" ist schwierig und Aufwändig; ein Aufwand der sich eher nicht lohnt weil der Erfolg fraglich ist. Wie man das richtig macht ist im Zweifelsfall hier beschrieben:
http://www.fruchtweinkeller.de/Wine/weinfehler.html
Und dort auf "Gärstockung" klicken.
Wenn dir das zu viel ist (mir wäre das zu viel) musst dir überlegen wie du die Gärung alternativ beenden wirst.
Berechtigte Frage. Apfelmost ist ausgegoren weshalb er nicht mehr gärt: Wo kein Zucker, da keine (alkoholische) Gärung. Naturgemäß ist er aber weniger haltbar als ein Wein. Siehe dazu auch das Sonderthema "Apfelmost" auf der HP.vladdi78 hat geschrieben:Frage zwischendurch: willst Du einen echten Apfelwein herstellen, oder den in Hessen weitverbreiteten Äppler
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Re: Wann ist Gährung beendet?
Fruchtweinkeller, nun widersprichst du dir selbst. Eben genau unter Gärstockung, steht in der behandlungsanleitung, dass man nochmal Hefenährsalz dazugeben soll. Und hier wurde ja schon ein Teil des Weges gegangen, nämlich vom Bodensatz abgezogen. Da die wenige noch vorhandene Hefe aber ganz offensichtlich noch aktiv ist muss man sie doch nur wieder aufpäpplen, ergo Trub dazu und moderat Sauerstoff und aufpassen, dass sie nicht verhungert.
Lg s
Lg s