Liebes Forum,
als Neuling ist mir die Zubereitung von Dessertwein im Vergleich zu 'normalem' Tischwein nicht ganz klar. Ich versuche mich dieses Jahr erstmals an der Weinherstellung, und zwar an Schlehenwein. Mein Ziel ist es, keinen süßen Dessertwein zu produzieren, sondern einen Tischwein, der einem trockenen regulären Rotwein ähnelt.
Liege ich richtig, dass der Unterschied nur über den Restzuckergehalt, also oberhalb der Alkoholgrenze der Hefe geregelt wird? Was wäre hier dann zu empfehlen? Ich möchte mich an der Nachzuckermethode probieren.
Orientiert habe ich mich an dem Rezept vom FWK und aus der Vina-Weinfibel.
Mein jetziger Weinansatz, den ich gerade abgepresst habe
6kg Schlehen, 2kg Zucker am Anfang dazu, Burgunderhefe, Antigel 15ml, Hefenährsalz 4g, auf 10l mit Wasser aufgefüllt, 1 Woche alt, mäßiges Blubbern (alle 5 sek), Temp 20°, Säure: ca 8,5 g/l (wohl also noch zu verdünnen?)
Viele Grüße,
nepo
Dessertwein / Tischwein
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- Unregistriert
Re: Dessertwein / Tischwein
Hallo Nepo,
so ganz lange bin ich auch noch nicht dabei, aber deine Frage geht mir auch durch den Kopf.
Leider ist das nicht ganz so einfach. Grund: Die Hefe. Mit der Nachzuckermethode erziele ich zwangsläufig einen Alkoholgehalt von rund 15%. Das ist dann schon kein Tischwein mehr. Solch ein Hochprozentiger Wein ist immer irgendwie "schwer". Hefen, die angeblich die Gärung bei weniger Alkohol einstellen, halten nicht, was sie versprechen. Einzige Alternative: Gärung unterbrechen durch eine sterile Filterung. Aber da traue ich mich (noch) nicht ran.
so ganz lange bin ich auch noch nicht dabei, aber deine Frage geht mir auch durch den Kopf.
Leider ist das nicht ganz so einfach. Grund: Die Hefe. Mit der Nachzuckermethode erziele ich zwangsläufig einen Alkoholgehalt von rund 15%. Das ist dann schon kein Tischwein mehr. Solch ein Hochprozentiger Wein ist immer irgendwie "schwer". Hefen, die angeblich die Gärung bei weniger Alkohol einstellen, halten nicht, was sie versprechen. Einzige Alternative: Gärung unterbrechen durch eine sterile Filterung. Aber da traue ich mich (noch) nicht ran.
Re: Dessertwein / Tischwein
Da hat Onza schon recht das du mit der Nachzuckermethode wohl immer eher einen Dessertwein herstellst vom Alk-Gehalt als einen Tischwein. Wenn du die Nachzuckermethode bis zum Ende hin durchziehst kannst du auch einen trocken Wein herstellen das ist kein Problem.
Welche sinnvollen Möglichkeiten du hast um einen stabilen Wein herzustellen ist auf der HP geschrieben.
z.B. hier: http://fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html
Ich sehe grade den FWK kennst du schon.
8,5 g/L Säure ist schon recht viel, wenn du vor hast zu verdünnen tue es jetzt zu Anfang der Gärung damit du dir nicht am Ende eine Gärstockung einfängst.
Welche sinnvollen Möglichkeiten du hast um einen stabilen Wein herzustellen ist auf der HP geschrieben.
z.B. hier: http://fruchtweinkeller.de/Wine/zucker.html
Ich sehe grade den FWK kennst du schon.
8,5 g/L Säure ist schon recht viel, wenn du vor hast zu verdünnen tue es jetzt zu Anfang der Gärung damit du dir nicht am Ende eine Gärstockung einfängst.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Dessertwein / Tischwein
Ergänzend: Ich persönlich definiere Tisch- oder Dessertwein eher über den Alkoholgehalt. Wer mehr Alkohol hat verträgt freilich auch etwas mehr Säure und und etwas mehr Restzucker... ohne das es deswegen zwangsläufig "süßer" erscheinen muss.
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(Too much coffee man)
The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)
PMs mit Fragen werden ignoriert
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