habe dem Treiben hier eine Weile zugeschaut und mir auch viele Beiträge durchgelesen und habe beschlossen, mich mit einem Problemchen an euch zu wenden.
Ich habe bereits mehrere Weinansätze gemacht und bin dabei immer "professioneller" geworden. Am Anfang habe ich Backhefe benutzt, so nur mal zum Testen und auch die Hygiene war mir nicht so wichtig. Mittlerweile benutze ich Reinzuchthefe und heize meine Gärgefäße u.a. auch aus.
Nun mein Problem: Mit der Backhefe hat es immer relativ gut funktioniert (hätte besser sein können, aber was soll's), der Alk war halt nicht so viel, aber der Geschmack ganz ok. Mit der Reinzuchthefe (Portwein von Kitzinger), die ich nun zum zweiten Mal benutze, habe ich allerdings ein Hefe-Geschmacks-Problem. Der letzte Ansatz stand nach dem Abziehen fast ein halbes Jahr, denn ich habe gedacht, der Hefegeschmack lässt irgendwann nach. Der Wein war ziemlich gut geklärt und wurde auch nach der Gärung vom Depot abgezogen. Hefe war jedenfalls keine mehr drin. Trotzdem hat der Wein nach dem Abstechen (und vorher auch schon) nach Hefe geschmeckt. Gärzeit war damals ca. 5 Wochen.
Mit dem jetzigen Ansatz das Selbe Problem: Vor ca. 4 Wochen angesetzt (Hefe noch nicht abgezogen), entwickelte er mit der Zeit einen Hefegeschmack (wobei dieser nach erneuter Zuckerung nicht mehr so stark herauszuschmecken ist). Nun habe ich Angst, dass das mit diesem Ansatz genauso werden könnte, wie mit dem Anderen und dass ich ihn zum Schluss wegkippen muss. Woher kann der Hefegeschmack -selbst beim rechtzeitig abgezogenen Wein- kommen? Soll ich mal eine andere Heferasse benutzen? Muss ich an der Zucker-Säure-Einstellung feilen, um den Geschmack zu überdecken?
Hoffe ihr könnt mir anhand dieser Angaben Tipps geben. Vielleicht könnt ihr mir ja mal den Ablauf einer eurer Ansätze zuschicken. Leider scheine ich noch einiges an Erfahrung nötig zu haben
Mit vielen Grüßen
ADH
