Seite 1 von 1

Richtige Hefeauswahl

Verfasst: 06 Februar 2018 18:42
von frankreich79
Hallo,

mein erster Met ist jetzt ja fast fertig und ich denke ich kann ihn bald abziehen.. was wiederum meinen Gärbehälter frei macht.. da das nicht so bleiben kann ist klar.

Ich mache mir Gedanken über meinen nähsten Ansatz der entweder ein Kirsch oder Himbeere Met wird.

Allerdings möchte ich etwas weniger Alkohol haben. Mein jetziger Met wird so 15 - 16 % haben.

Ich würde beim nähsten Ansatz eher so auf 10 - 12 % Alk. gehen.

Wenn ich es richtig überschaue bleiben mir 2 Möglichkeiten.

1. Wahl der richtigen Hefe die halt bei 10 - 12 % Vol. Alk aufgibt.

2. Gärung bei gewünschten Alkoholmenge unterbrechen und steril filtern dann nachsüßen

Ist das richtig?

Hat einer ggf. eine Empfehlung für eine Hefe.

Gruß

Frank

Re: Richtige Hefeauswahl

Verfasst: 06 Februar 2018 19:29
von Metinchen
Die Hefe die bei 12% aufgibt, gibt es nicht. Eher ist es so das diese Low Alk Hefen dann ab 12% rumzicken. Sie erreichen durchaus +14%, nur eben sehr langsam. Auf der sicheren Seite bist du nur mit einer Sterilen Filtration oder wenn du die Gärung sonstwie unterbrichst (chemisch, Hitze).
Wenn du die Gärung vor dem Ende abbrichst ist es nicht nötig eine andere Hefe zu nehmen.

Re: Richtige Hefeauswahl

Verfasst: 06 Februar 2018 20:42
von Chesten
Da hat Metinchen recht das, es keine Heferasse gibt die in diesen Alkoholgehalt sicher das Gärende findet.
Im Kapitel Zucker auf der Homepage findest du alle sinnvollen Möglichkeiten wobei das Filtern die beste Methode ist dein Ziel zu erreichen mit den wenigsten Nachteilen für deinen Wein.

Re: Richtige Hefeauswahl

Verfasst: 07 Februar 2018 07:06
von Bahnwein
frankreich79 hat geschrieben: 06 Februar 2018 18:42 2. Gärung bei gewünschten Alkoholmenge unterbrechen und steril filtern dann nachsüßen
Achtung auf die Reihenfolge, erst nachsüßen, dann steril filtern.

Re: Richtige Hefeauswahl

Verfasst: 07 Februar 2018 12:10
von Moneysac
Hat einer ggf. eine Empfehlung für eine Hefe.
Das Hefen mit niedriger Alkoholtoleranz nicht zu deinem Ziel führen wurde ja schon geschrieben. Wähle also eine professionelle Weinhefe mit einer "hohen" Alkoholtoleranz und die sicher durchgärt. Du lässt deinen Wein dann auf z.B. 12% durchgären, wobei die letzten Zuckerrationen in kleinen Mengen stattfinden. Nach dem Abziehen könntest du zwar theoretisch schon abfüllen aber es hat sich gezeigt, dass eine längere Klärphase vorteilhaft ist. Ich bilde mir auch ein (meint ich habe keine Statistik geführt), dass die Wahrscheinlichkeit einer Nachgärung geringer ist bei einer längeren Klärphase. Wichtig ist eine äußerst saubere Vorgehensweise beim abfüllen sonst bekommst du ebenfalls eine Nachgärung.